U.S. Gold

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U.S. Gold
U.S. Gold Firmenlogo
Gründungsdatum 1984
Firmenschließung 1996
Unternehmenssitz Großbritannien
Firmenleitung Geoff Brown
Branche Video- und Computerspiele
Informationen Übernahme durch Eidos Interactive


U.S. Gold war einer der bekanntesten Publisher für den C64 in den 1980er Jahren. Als Tochterunternehmen hielt U.S. Gold auch Spieleentwicklungs-Studios.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U.S. Gold wurde 1984, von Geoff Brown in Birmingham als Vertriebsabteilung von Centresoft gegründet. Hauptsächlich sollten Atari und C64-Spiele aus den USA auf dem europäischen Markt veröffentlicht werden. Daneben portierte U.S. Gold auch viele Titel auf andere Plattformen, und auch Lizenzen waren ein wichtiger Bestandteil des U.S. Gold Portfolio.

1986 sicherte sich U.S. Gold die Lizenz für das Fußballspiel zur Weltmeisterschaft in Mexiko 1986. Obwohl man die Lizenz rechtzeitig eingekauft hatte, schaffte es U.S. Gold nicht, das Spiel fertig zu programmieren. Trotzdem warb U.S. Gold damit, dass dieses Spiel bahnbrechende Neuerungen bieten sollte. Aus Zeitmangel kaufte man das Spiel World Cup Football (die zweite und stark verbesserte Version vom Artic Fußballspiel World Cup) von Artic Computing ein. Mit geänderten Grafiken wurde der Titel als World Cup Carnival gerade noch rechtzeitig zur Fußball Weltmeisterschaft 1986 auf dem C64, CPC und Spectrum veröffentlicht. Spieler, Händler und die Fachpresse waren bestürzt. Das Originalspiel war zum Erscheinungszeitpunkt etwa zwei Jahre alt! Dennoch versuchte U.S. Gold, ihre Version von Artics World Cup Football als bahnbrechende Version eines Klassikers anzupreisen. Später musste sich U.S. Gold der Kritik beugen und zugeben, einen Fehler gemacht zu haben.

Trotz alledem konnte sich U.S. Gold die FIFA-Lizenz für die Fußball Weltmeisterschaft 1990 in Italien, sowie für die Fußball Weltmeisterschaft 1994 in den USA sichern. Im Jahr 1992 wurde die Vermarktung von C64-Spielen eingestellt.

Bis in die 1990er Jahre konnte U.S. Gold erfolgreich expandieren. Bei manchen Vertriebsverträgen besaß man jedoch kein gutes Händchen. Speziell ein Vertrag mit Lucasfilm Games brachte mehr Kosten als Gewinn. Um Kräfte zu bündeln, wurden U.S. Gold und Centresoft zur Centresoft Plc Group zusammengelegt. Zu diesem Zeitpunkt besaß U.S. Gold zwei interne Spieleentwickler: Silicon Dreams und Core Design. Silicon Dreams wurde von U.S. Gold gegründet, während Core Design eingekauft worden war. Diese Zusammenarbeit hielt allerdings nicht sehr lange: 1996 wurden sie von Eidos übernommen, welche den Namen U.S. Gold kurz nach der Übernahme von der Bildfläche verschwinden ließ. Der letzte Titel, der unter dem Logo U.S. Gold veröffentlicht wurde, war Atlanta 96.

Der Firmensitz war: "Units 2/3, Holford Way, Holford, Birmingham B6 7AX, Tel: 021 356 3388."

Die Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U.S. Gold übernahm in Europa den Vertrieb für die erfolgreichen Epyx-Sportspiele aus der Games-Reihe. Mit dieser Serie bewies U.S. Gold, dass man gute Sportspiele erfolgreich an den Mann bringen konnte. Nach dem Bankrott von Epyx im Jahr 1989 begann U.S. Gold, eine ähnliche Sportreihe zu etablieren, und erwarb dazu auch Lizenzen vom IOC. Das Spiel Olympic Gold, welches als das offizielle Spiel zu den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona veröffentlicht wurde, war sowohl bei Kritikern als auch kommerziell ein Erfolg. Danach konnte sich U.S. Gold auch die Lizenz für die Olympischen Winterspiele 1994 in Lillehammer, sowie die der Olympischen Spiele 1996 in Atlanta sichern. Die Titel, die darauf folgten, kamen weder bei den Kritikern noch bei den Käufern sonderlich gut an.


C64-Spiele (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Anwendungen


Spielesammlung (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Datasettenversionen von U.S. Gold hatten auf dem C64 eine Eigenheit: Während das Spiel geladen und ein Ladebildschirm eingeblendet wurde, spielten immer wieder 3 Lieder, die so lange wiederholt wurden bis das Spiel zuende geladen war. Es handelte sich um die bekannten Stücke The Star-Spangled Banner (Hymne der USA), Yankee Doodle, und Dixie. Damit unterstrich U.S. Gold seinen Anspruch, die feinste Spielesoftware aus den USA zu führen. Während die Musik spielte wurde ein Countdown angezeigt, der zeigte, wie viele 256-Byte Blöcke noch geladen werden mussten, bevor das Spiel endgültig geladen war. Dazu gab es einen Lauftext, der den Spieler immer über weitere U.S. Gold Titel informierte.

Labels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Vertrieb der Spiele in Europa verwendete U.S. Gold zahlreiche Labels. Das bekannteste davon ist wohl Synsoft, was heute fälschlicherweise oft mit Synapse Software gleichgesetzt wird. Unter Synsoft verbirgt sich aber nichts anderes als ein Label, unter dem ausschließlich Spiele der Firma Synapse Software in Europa vertrieben wurden.

Zu den U.S. Gold-Labels gehören:

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Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: U.S. Gold
WP-W11.png Wikipedia: U.S. Gold Sprache:english