Aztec Challenge

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Begriffsklärung Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Aztec (Begriffsklärung).
Aztec Challenge / Azteca
Aztecchallenge-titel.gif
Spiel Nr. 48
Bewertung 7.06 Punkte bei 49 Stimmen
Entwickler Paul Norman
Firma Cosmi
Verleger Cosmi, Load 'n' Run, US Gold, Ariolasoft
Musiker Paul Norman
HVSC-Datei /MUSICIANS/N/Norman_Paul/
Aztec_Challenge.sid
Release 1984
Plattform(en) Amiga, Atari 800/2600, C64, VC 20
Genre Arcade, Miscellaneous
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (abwechselnd)
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon kassette.png Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch Sprache:spanisch Sprache:italienisch
Information aka Azteca Sprache:spanisch, Azteco Sprache:italienisch, Die Rituale der Azteken Sprache:deutsch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Aztec Challenge musst Du deinen Charakter durch sieben absolut unterschiedliche Level steuern. In jedem Level lauern neue tödliche Gefahren auf den Helden. Das erste ist wohl das berühmteste. Links und rechts stehen einige, Dir nicht gerade freundlich gesinnte Azteken, die Dich mit Speeren begrüßen. Du musst Dich entweder unter dem Speer wegducken oder drüberspringen (je nachdem aus welcher Höhe der Speer kommt). Steckst Du einen Treffer ein, musst Du nochmal von vorne anfangen. In den späteren Leveln musst Du Felsen, giftigen Skorpionen und Schlangen ausweichen, einen gefährlichen Fluss durchschwimmen und über eine brüchige Brücke gelangen.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gestaltung ist in jedem Level unterschiedlich. Mal seht ihr euren Charakter von hinten, mal von der Seite oder auch aus der Vogelperspektive. Grafisch gibt es direkt im ersten Level den sich nähernden Tempel. In den anderen Leveln ist die Grafik eher schwächer. Dennoch kann man sich über nette flüssige Animationen mit reichlich Abwechselung freuen. Nach dem siebten Level gelangt man in die nächste von vier Phasen. Die vierte findet bei Nacht statt.

Die Level werden von einer mystisch klingenden Musik begleitet, deren Rhythmus zunimmt, je weiter man vorangeschritten ist.


Level 1
The Gauntlet
Level 2



The Stairs
Level 3
The Temple



Level 4
The Vermin
Level 5



Hopaztec, The Tiles
Level 6
Piranha



Level 7
The Bridge



Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Steuerung mit dem Joystick ist bei jedem Level unterschiedlich und wird vor jedem Level erklärt. Man sollte sich diese Erklärung gut durchlesen, um nicht plötzlich unvorbereitet von Felsbrocken zerquetscht zu werden.

F1  - Ein Spieler

F3  - Zwei Spieler

Level 1 (The Gauntlet): Joystick nach vorne - springen, Joystick zurück - ducken
Level 2 (The Stairs): Joystick nach links - nach links bewegen, Joystick nach rechts - nach rechts bewegen
Level 3 (The Temple): Joystick nach links - stehen bleiben, Joystick nach rechts - springen
Level 4 (The Vermin): Joystick nach vorne - hoch springen, Joystick zurück - normal springen
Level 5 (Hopaztec): Joystick links, vor, rechts und zurück - in die jeweilige Richtung springen
Level 6 (Piranha): Joystick links, vor, rechts und zurück - in die jeweilige Richtung schwimmen, Feuerknopf drücken - tauchen
Level 7 (The Bridge): Joystick zurück - niedrig springen, Joystick nach links - mittel springen, Joystick nach vorne - hoch springen


Mit der RUN/STOP -Taste wird das Spiel ganz von vorne gestartet.

Wenn man in The Gauntlet den Joystick ca. 4 Sekunden lang in eine Richtung hält, ohne loszulassen, stirbt euer Charakter, egal, ob überhaupt ein Speer unterwegs ist. Das ist kein Bug, da eine Routine dies explizit feststellt - es ist auch in der Anleitung explizit erklärt. Es verhindert einfach den Cheat, dass man sich nicht permanent duckt, bis ein tiefer Speer kommt.

Level 1, der wohl bekannteste Level
Level 3



Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Spiel ist in 4 Phasen mit jeweils 7 Leveln aufgeteilt. In der Version von Jack Alien/Remember gibt es einen Trainer-Modus, in dem direkt in das gewünschte Level und die Phase gesprungen werden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, durch Drücken der Commodore-Taste (beim Emulator die Taste STRG-links) ins nächste Level zu springen.
  • Verschiedene POKEs sind unter rr.c64.org Sprache:englisch verfügbar.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.06 Punkte bei 49 Stimmen (Rang 429).
Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein.
C64Games 6 02. Juli 2006 - "gut" 7775 downs
Lemon64 7,84 6. Oktober 2006 - 100 votes
Rombachs C64-Spieleführer 8 September 1984 - "Urteil 2"
Kultboy.com 7,05 15. Oktober 2010 - 30 votes
ZZap64 72% Ausgabe 10/87


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dante: "Aztec Challenge bietet auf jeden fall Abwechslung. Alle Level sind spielerisch stark unterschiedlich. Auch die nette Grafik gefällt mir gut. Leider ist der Schwierigkeitsgrad vor allem in ersten Level viel zu hoch. Es gibt einige Level die wesentlich leichter sind. Das frustet und bringts nur auf 5 Punkte da die anderen Level teilweise grafisch schlecht ausgestattet sind."

Sledgie: "Dieses Arcade-Spiel kann einen wegen der zum Teil sehr langen Levels in den Wahnsinn treiben. Ein Speer trifft kurz vorm Ziel und schon fängste wieder von vorne an. Macht trotzdem auch zu zweit viel Spass und bietet die verschiedensten Varianten von Geschicklichkeitstests an. Deshalb von mir eine 7 von 10 Punkten."

Guybrush: "Aztec Challenge hatte viele Fans, ich gehörte leider nie dazu, keine Ahnung warum aber das Spiel war nicht mein Fall. Objektiv betrachtet kann ich da aber 5 Punkte geben"

Evil Igele: "Man sollte noch anmerken, dass das Level 6, Piranha das einzige Mal war, dass man ein Spiel nicht auf Schwarzweiß-Fernsehern (die gab's früher) spielen konnte, da man die Piranhas nicht sah, egal wie der Kontrast eingestellt war. Trotzdem von mir 7 Püntjes"

Jodigi: "Das Spiel erinnert mich auch an meine ersten C64-Spiele; das waren noch Zeiten als ich 1985/86 es von Datasette spielte. Einige Level waren verdammt schwer bishin zum verzweifelten Level 6 bei dem ich immer versagte. Als ich ein paar Jahre später endlich einen Farbmonitor hatte, klappte es auch mit diesem Level. Idee und Umsetzung gut, obwohl es ja eigentlich ein einfaches Spiel ist...

Borna: "Mich hat vor allem die Musik gefesselt. Es war durch die Länge der Levels so schwer, da die geforderten Aktionen (hoch oder runter im ersten Level) ja eigentlich leicht zu bewerkstelligen waren. Im Nachhinein überbewertet, aber was soll's? Bei Klassikern frägt man besser nicht nach rationalen Begründungen für ihren Erfolg.

Rockford: "Gibt's ein Spiel, das mehr gefrustet hat als Aztec Challenge? Ich kann den Frust beinahe noch körperlich spüren. Dadurch hat es aber wahrscheinlich auch seine Motivation bezogen. Natürlich hab ich's auch immer wieder gespielt, irgendwann musste es ja klappen. Als ich es dann irgendwann durch war, war ich froh und erleichtert und hab es nie mehr angefasst. Am Mangel der Highscores hier sehe ich, dass auch andere noch so viel Respekt und Angst vor dem Spiel haben wie ich."

Shakermaker303: "Ich fand' das Spiel der Musik + dem Titelbild wegen schon unheimlich und mystisch. Alles in allem ein tolles Game, war auch 'ne Menge Arbeit bis es mal durchgezockt hatte. 9 von 10 Punkten würde ich sagen."

Koyaanis: "Bei Aztec Challenge bin ich aufgrund der Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Levels hin- und hergerissen. Klarer Fall: Der Einstieg in Level 1 (Startklick und sofortiges instinktives Ducken oder Springen) hat einen gewissen Harakiri-Faktor, und der Frust, wenn man vom letzten Pfeil erwischt wird, war zu damaligen Zeiten schon prägend. Der Stufengang in Level 2 kann einerseits als willkommene Erholung bewertet werden, aber andererseits die Aufgabe ist auch erschreckend simpel geraten, da die Figur über mehr als genug Bewegungsfreiheit und Reaktionszeit verfügt und die Chance, hier ein Leben zu verlieren, gegen Null geht. Der Lauf durch die Grabkammern ist dank der variablen Fallen abwechslungsreich, aber nicht sonderlich schwierig. Level 4 fällt leider unter die Rubrik Programmierfehler: Die Grafik vom Hintergrund bis zu den sporadisch auftauchenden Viechern ist entsetzlich, und sofern man sich ausschließlich springend fortbewegt, ist es praktisch unmöglich, ein Leben zu verlieren. Der anschließende Gang über den Steinboden lässt ein gewisses Indy-Feeling aufkommen, aber sobald die Regel beherzigt wird, niemals mehr als zwei Sprünge in die gleiche Richtung zu tätigen, ist diese Aufgabe ohne großen Zeitaufwand zu bewältigen. Im Piranha-Gewässer kommt allerdings der ersehnte Stressfaktor aus Level 1 zurück. Der Abschluss auf der rollenden Brücke bietet dann einen würdigen und sehr anspruchsvollen Abschluss, da die erforderlichen Sprungkombinationen einiges an Übung verlangen.

Fazit: Hätte sich das Niveau der Level 1, 6 und 7 durch das gesamte Spiel gezogen, hätten wir es mit einem potentiellen Klassiker zu tun, aber die Diskrepanz zu den teilweise simpel geratenen Levels (und dem Schrottlevel 4) ist augenfällig. Daher 6 von 10 Punkten.

Rombachs C64-Spieleführer: "Die Spielaufgabe ist abwechslungsreich. Die Bildschirmdarstellungen sind gut (Urteil 2)."[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Norman wollte das Spiel damals noch für den Atari 2600 umsetzen, hielt dies aber, aufgrund der technischen Beschränkungen, für unmöglich.

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Cover"

Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bei diesem Spiel besitzt man 5 Leben, um einen Level abzuschließen. Sind diese Leben verbraucht, startet man wieder am Beginn dieses Levels, aber die erreichten Punkte werden nicht gelöscht. Das bedeutet, dass unendlich lang gespielt werden kann und der Score dabei sich immer weiter erhöht. Ein Highscore ist deshalb nicht sinnvoll.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Aztec Challenge

Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 28