Amstrad CPC

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Begriffsklärung Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Schneider CPC ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Schneider (Begriffsklärung) zu finden..
Amstrad CPC
Amstrad CPC664
Typ Heimcomputer
Hersteller Amstrad, Schneider
Neupreis ?
Erscheinungsjahr 1984
Produktionsende 199?
Prozessor Z80 @ 4 MHz
Speicher 64 bis 128 KByte
OS AMSDOS mit BASIC, CP/M, DR. LOGO
Sonstiges verschiedene Versionen


Das britische Handelsunternehmen Amstrad (Abkürzung für: Alan Michael Sugar Trading) entwickelte in den 1980er Jahren den Amstrad CPC (Abkürzung für: Colour Personal Computer), der in Deutschland von der Schneider Computer Division - eine Abteilung der "Schneider Rundfunkwerke" aus Türkheim - in Lizenz gefertigt wurde. In Deutschland wurde er daher auch als Schneider Personal Computer bzw. Schneider CPC verkauft. Er kam sogar so gut an, dass der CPC 464 im Jahr 1985 in der Computerzeitschrift CHIP als Heimcomputer des Jahres gewählt wurde. Produziert wurde er von 1984 bis Anfang der 1990er Jahre, schätzungsweise etwa 2 Millionen mal.

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Computer beinhaltet folgende Hauptkomponenten:

  • Prozessor: 8-Bit Zilog Z80A mit 4 MHz
  • Speicher:
    • RAM: 64 KByte (CPC464/664) oder 128 KByte (CPC6128), davon ca. 42 KByte unter BASIC nutzbar
    • ROM: 32 KByte (CPC464) oder 48 KByte (CPC664/6128), davon u.a. Kernal (&0000-&4000) und BASIC (&C000-&FFFF)
  • Grafik: Videochip Motorola 6845 CRTC mit 3 Grafikmodi und einer Palette aus 27 Farben (Hintergrund-, Rahmen-, Textfarbe)
    • Modus 0: 20 Spalten, 16 Farben, 160×200 Pixel
    • Modus 1: 40 Spalten, 4 Farben, 320×200 Pixel
    • Modus 2: 80 Spalten, 2 Farben, 640×200 Pixel
  • Sound: Soundchip AY-3-8912 mit 3-Kanal Stereosound über 8 Oktaven
  • Tastatur: 74 Tasten (QWERTY) inkl. Ziffernblock, davon können 32 (u.a. Funktionstasten F0-F11 und Cursor-Steuerung) benutzerdefiniert belegt werden.
  • Anschlüsse:
    • Parallelschnittstelle (Centronics-Schnittstelle), basierend auf dem Intel 8255 PIO Chip
    • Monitoranschluss (6-polig, runder DIN)
    • 2 Joystick-Anschlüsse (9-polig, kompatibel zum C64)
    • Audio-Stereo-Anschluss (3,5mm Klinke)
    • Bandanschluss (5-polig, runder DIN)
    • 2. Diskettenlaufwerkanschluss (34-poliger Platinenstecker)
    • Erweiterungsanschluss (Expansion, 50-poliger Platinenstecker)
  • Sonstiges: Eingebautes Kassettenlaufwerk (CPC 464) oder ein 3"-Diskettenlaufwerk (ab CPC 664; neuere Modelle), Echtzeituhr

Der CPC wird entweder an einem passenden Monitor über einen 6-poligen, runden DIN-Anschluss oder über eine zusätzliche netzgespeiste Modulatoreinheit an einen Fernseher angeschlossen. Falls ein Kassettenabspielgerät als Kassettenlaufwerk genutzt wird, muss darauf geachtet werden, dass dieses mit einem zusätzlichen Mikrofon- und Kopfhöreranschluss ausgestattet ist. Der Expansion-Anschluss kann zur Erweiterung des Computers u.a. für Steckmodule, eine serielle Schnittstelle (RS-232), Modems, einen Lightpen oder einen Sprachsynthesizer genutzt werden.

Software[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Computer wurde eine Vielzahl an Software mitgeliefert, u.a. die Betriebssysteme AMSDOS und CP/M sowie die Programmiersprache DR. LOGO, einer speziellen Logo-Version von Digital Research für den CPC. Außerdem läuft auf dem CPC das Betriebssystem FutureOS. Das mitgelieferte Handbuch ist recht umfangreich und besitzt mehrere hundert Seiten.

Besonderheiten des integrierten BASICs sind unter anderem die einfache Generierung eigener Zeichen, vorformatierte Zahlenausgabe, einfache Cursor-Positionierung, Nutzung von bis zu 8 Textfenstern (Windows), zeitkritische Abfrage (Multitasking), sowie schnelle und einfache Ton- und Grafikausgabe.

Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Amstrad CPC