Programmiersprache
Bezeichnung für eine formale Sprache aus Befehlen, Methoden und Anweisungen, die einen Computer anleitet Daten zu verarbeiten. Das Schreiben eines Computerprogramms wird Programmierung genannt. Somit stellt die Programmiersprache dem Computernutzer eine Möglichkeit da, mit Hilfe von Befehlen, Methoden und Anweisungen einen Quellcode zu schreiben und somit einen Computer per Computerprogramm komfortabler zur Verarbeitung von Daten zu nutzen.
Unterteilungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es werden folgende Programmiersprachen unterschieden:
- Die hardwarenahste Programmiersprache wird Maschinensprache genannt und besteht aus Ketten von Bytes, die vom Prozessor als Opcodes bzw. deren Operanden interpretiert werden.
- Niedere Programmiersprachen werden Assembler genannt. Assembler benutzt verständlicheren Quellcode aus Befehlen (Mnemonics wie z.B. LDA oder STA), die den Befehlssatz des Prozessors abbilden. Zusätzlich kann man in Assembler meist weitere Komfortfunktionen wie z.B. Makros benutzen. Der Quellcode wird durch einen Compiler (der im Zusammenhang mit der Sprache "Assembler" ebenso "Assembler" genannt wird) in Maschinencode umgesetzt.
- Höhere Programmiersprachen oder Programmierhochsprachen gibt es jede Menge. Sie bestehen aus einem verständlichen und umfangreichen Quellcode aus vielen Befehlen, Methoden und Anweisungen, der über einen Quellcodeeditor einzugeben ist. Anschließend erfolgt die Ausführung dieser Programme indirekt über einen Compiler oder direkt im Interpreter (Interpretersprachen werden auch als Scriptsprachen bezeichnet).
Zu den Hochsprachen gehören BASIC, C, COBOL, Comal, Forth, Fortran, Logo, Pascal, PL/1 und Algol. - Esoterische Programmiersprachen (kurz: esolang) werden in der Regel nicht in der Praxis eingesetzt und sind eher für Lehrzwecke geeignet, da es sich um ungewöhnliche oder verwirrende Befehlssyntaxe handelt wie z. B. Brainfuck oder False. Weitere Eigenschaften oder Entwicklungskonzepte solche einer Programmiersprache können sein: Minimalismus, Neue Konzepte, Themenbasiert, Verschleierung bzw. Verschlüsselung oder als Gag- bzw. Scherzprogramm. Die Anzahl dieser Art von Programmiersprache ist seit dem Jahr 1993 stark angestiegen.[1]
Programmierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während bei Commodore-Heimcomputern (C64, C116, C128/D/DCR, VC 20 oder Plus/4) die Programmiersprache CBM-BASIC der Version 2.0 auch als Kommandosprache des Betriebssystems genutzt wurde, wird in der Regel eine Programmiersprache über einen Quellcodeeditor eingegeben. Die Entwicklung eines Computerprogramms erfolgt in mehreren Phasen und am einfachsten mit einer Entwicklungsumgebung, die alle wichtigen Programme und Utilities einer Programmiersprache in einem Paket beinhaltet.
In der Regel wird der Quellcode nach der Eingabe in einer Testumgebung probeweise gestartet. Auftretende Programmierfehler können so direkt mit Hilfe des Debuggingtools entdeckt und behoben werden. Anschließend erfolgt mit Hilfe eines Compilers die Übersetzung des programmierten Quellcodes in für den Computer verständliche hardwarenahe Befehle, d.h. die Umwandlung der Programmiersprachenbefehle in Maschinensprachecode. Das so erzeugte Programm lässt sich nach dem Abspeichern auf einen Datenträger nun direkt starten. Der Nachteil hierbei ist allerdings, dass der programmierte Quellcode nicht mehr einsehbar ist. Die Umwandlung eines Maschinenspracheprogramms in eine verständliche Programmiersprache erfolgt über einen Decompiler.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikipedia: Programmiersprache |
Wikipedia: Esoterische Programmiersprache |
Quellen