CBM 8050
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Typ | Floppy |
Hersteller | Commodore |
Neupreis | 1.795 US$ |
Erscheinungsjahr | Juni 1980 |
Produktionsende | 198? |
Prozessor | 6502 |
Speicher | 4 KByte RAM |
OS | CBM-DOS 2.5/2.7 |
Sonstiges | IEEE-488-Anschluss |
Das platzeinnehmende und klobige 5,25"-Doppellaufwerk CBM 8050 aus dem Jahr 1980 kann für alle PET- und CBM-Computer mit IEEE-488-Anschluss benutzt werden, obwohl sie für die CBM-8000-Reihe entwickelt wurde. Die Speicherung erfolgt im GCR-Format und die Daten sind als CBM-Dateisystem organisiert. Die CBM 8050 besitzt 3 grüne Leuchtdioden, jeweils eines für das entsprechende Laufwerk und eine Betriebsleuchte in der Mitte, die auch zur Signalisierung eines Fehlerzustandes (LED wird rot) genutzt wird. Das rechte Laufwerk wird als Laufwerk 0 (engl. drive 0) und das linke als Laufwerk 1 (engl. drive 1) bezeichnet. Ein Wechsel der Diskette wird nur über die Disk-ID erkannt.
Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Laufwerksklappen können nur geschlossen werden, wenn 5,25"-Disketten eingelegt sind.
- Um Datenverluste zu vermeiden, die Laufwerksklappe zur Diskettenentnahme nur dann öffnen, wenn die Laufwerks-LED nicht mehr leuchtet.
- Disketten- und Dateiname darf 16 Zeichen lang sein und alle Zeichen bis auf *?=,;: enthalten, wobei die Zeichen "?" (für ein beliebiges einzelnes Zeichen) und "*" (Joker, für beliebige Zeichen bis Namensende) als sogenannte Jokerzeichen für Namensangaben und -auswahl genutzt werden. Mit einem optionalen Dateiselektor ist zudem eine Einschränkung auf gewisse Dateitypen möglich.
- Ab CBM-BASIC 4.x kann die Bedienung auch durch spezielle Diskettenbefehle erfolgen, was den Umgang mit dem Laufwerk erheblich erleichtert.
- Unter CBM-BASIC 1.x, 2.0, 3.0 erfolgt die Befehlsübergabe wie folgt, wobei die Kommandozeichenkette maximal 40 Zeichen lang sein darf und die Sekundäradresse 15 lauten muss:
OPEN <logische Dateinummer 0-127>,<Gerätenummer (für Floppy 8-15)>,<Sekundäradresse 0-15> PRINT#<logische Dateinummer>,"Befehl" CLOSE <logische Dateinummer>
- (maximal 5 Kanäle - also OPEN mit verschiedenen Sekundäradressen - können gleichzeitig offen sein)
- Mögliche Befehle: (siehe auch Floppy-Befehle)
- Initialisieren (initialize):
PRINT# <logische Dateinummer>,"I(Laufwerknr.(0|1)>"
- Validieren (validate):
PRINT# <logische Dateinummer>,"V<Laufwerknr.(0|1)>"
- Duplizieren (duplicate):
PRINT# <logische Dateinummer>,"D<Ziellaufwerknr.(0|1)>=<Quellaufwerknr.(0|1)>"
- Formatieren (new):
PRINT# <logische Dateinummer>,"N<Laufwerknr.(0|1)>:Diskettenname,ID"
- Dateien kopieren (copy):
- Einzelne Datei:
PRINT# <logische Dateinummer>,"C<Laufwerknr.(0|1)>:Dateiname neu=<Laufwerknr.(0|1)>:Dateiname alt"
(keine Jokerzeichen erlaubt) - Alle Dateien:
PRINT# <logische Dateinummer>,"C<Laufwerknr.(0|1)>=<Laufwerknr.(0|1)>"
- Einzelne Datei:
- Dateien zusammenfügen (combine):
PRINT# <logische Dateinummer>,"C<Laufwerknr.(0|1)>:Dateiname neu=<Laufwerknr.(0|1)>:Dateiname 1,<Laufwerknr.(0|1)>:Dateiname 2"
(keine Jokerzeichen erlaubt) - Datei umbenennen (rename):
PRINT# <logische Dateinummer>,"R<Laufwerknr.(0|1)>:Dateiname neu=Dateiname alt"
- Datei löschen (scratch):
PRINT# <logische Dateinummer>,"S<Laufwerknr.(0|1)>:Suchmuster,Suchmuster,..."
Mehrere Dateinamen bzw. Suchmuster möglich. - Record auswählen (position):
PRINT# <logische Dateinummer>,"P<Laufwerknr.(0|1)>"CHR$(96+Sek.Adr.)CHR$(Record-Nummer Low Byte)CHR$(Record-Nummer High Byte)CHR$(Position im Record von 1 bis 254)
Die Positionsangabe im Record ist optional.
- Initialisieren (initialize):
- Datenspeicherung:
- Directory:
LOAD"$<Ziellaufwerknr.(0|1)>:Suchmuster",<Gerätenummer>
(Suchmuster kann entfallen) - Programm laden:
LOAD"<Laufwerknr.(0|1)>:Suchmuster",<Gerätenummer>
- Programm speichern:
SAVE"<Laufwerknr.(0|1)>:Dateiname",<Gerätenummer>
- Datei für Zugriff öffnen:
OPEN <logische Dateinummer>,<Gerätenr.>,<Sek.adresse>,"(Laufwerk):Dateiname[,<Typ>],<Zugriff>"[+","+CHR$(<Länge>)]
- Typ ist S für sequentielle Datei, R für relative Datei, U für User-Datei und P für Programmdatei
- Zugriff ist A (append = anhängen), L (Länge der Records, nur bei relativer Datei), R (read = lesen), W (write = schreiben)
- Sekundäradresse: 0 = Lesemodus, 1 = Schreibmodus, 2 bis 14 = Dateizugriff (im Modus gemäß Zugriffsangabe beim Dateinamen)
- Directory:
Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Chips: 2× MOS 6502 (CPU) mit ca. 1 MHz, VIA 6522
- RAM: 4 KByte (8× 6114), 6530, 6532 (2×), 6564 (2×)
- ROM: 32 KByte;
- Betriebssystem: CBM DOS 2.5, später CBM DOS 2.7
- Schnittstelle: IEEE-488
- Totale Speicherkapazität: 533.248 Bytes pro Diskette
- Sequentielle Datei: 521.208 Bytes pro Diskette
- Relative Datei: 464.312 bis 517.398 Bytes pro Diskette, 182.880 Bytes pro Datei, 65.535 Records pro Datei
- Einträge in der Directory: 224 pro Diskette
- Sektoren pro Spur: 23 bis 29
- Bytes je Sektor: 256
- Spuren: 77
- Sektoren: 2.083
- Umdrehungsgeschwindigkeit: 300? Umdrehungen pro Minute
- Blöcke: 2.083 (2.052 freie Blöcke)
- Abmessungen: 180×380×400 mm
- Gewicht: 12 kg
- Stromversorgung: 220 V mit 50 oder 60 Hz
- Leistungsaufnahme: 50 W