Informatik
Informatik ist die "Wissenschaft von der systematischen Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen, besonders der automatischen Verarbeitung mithilfe von Digitalrechnern"[1] - so die wissenschaftliche Definition der Informatik.
Diese Definition ist entstanden, da zunächst die Informatik ein Teilgebiet der Mathematik (siehe auch Binärcode, Dualzahl und Hexadezimalzahl, sowie Bit und Byte) ist und die ersten verfügbaren Computersysteme von gebildeten Leuten Ingenieure oder höher zunächst an den Unis in den 1960er Jahren genutzt wurde.
Das Wort Informatik ist ein zusammengesetzter Begriff aus Information und Mathematik und lässt sich wissenschaftlich unterteilen in:
- Technische Informatik: Rechnerorganisation, Schaltungstechnik, Hardware-Entwicklung, Embedded-Systems, sowie Mikroprogrammierung elementare Hardwarefunktionen wie Firmware, BIOS, usw.
- Theoretische Informatik: Entwicklung und Beschreibung der Syntax und Semantik von Programmiersprachen, sowie Theorien zu Schaltwerk, Automaten, Algorithmen, und deren Komplexität.
- Praktische Informatik: Programmierung von Software, Betriebssysteme, Compiler, KI, usw.
- Angewandte Informatik: Anwendung der Informatik in Wirtschaft, Wissenschaft und Technik.
Die Informatik hielt in den Schulen, der Sekundärstufe 2 (zu Beginn als Arbeitsgruppenfach) Mitte der 1980er Jahren Einzug. Eingeleitet wurde dies durch die ersten Selbstbaucomputer KIM-1 und Apple I der 1970er Jahren und Heimcomputersysteme wie C64, Amiga, Atari oder Apple II der frühen 1980er Jahren, die das Interesse bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen für die Computertechnik (vorerst als Hobby) weckten.
Mittlerweile hat die moderne Computertechnik Einzug in vielen klassischen Haushalt- und Gebrauchsgegenstände gehalten, wie z.B. dem Fernsehgerät, dem Auto, dem Handy und Smartphone, den Aufzeichnungsgeräten für Musik und Videos: CD-/DVD-Brenner oder Festplattenrekorder. Viele Haushaltsgeräte lassen sich mit integrierter Computertechnik viel kostengünstiger herstellen und bieten dem Endanwender einen erheblich vielseitigeren Nutzen (Vernetzung, verschiedenste Zeitsteuerungen, leichteren digitalen Datenaustausch, usw.) als die klassischen Geräte, wie z.B. dem Röhrenfernseher oder einem VHS-Videorekorder.
Heutzutage wird im Allgemeinen die gesamte Computertechnik der Informatik bzw. der Information-Technologie (kurz: IT) zugeordnet. Dazu gehört auch die Programmierung und Nutzung von Hard- und Software und dabei spielt es für den Endanwender oder vielen Programmierern keine Rolle, ob es sich nur um nützliche Berechnungen oder um das Schreiben einer hilfreichen Anwendung oder eines Computerspiels handelt.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ "Duden Informatik A - Z: Fachlexikon für Studium, Ausbildung und Beruf", 4. Auflage, Mannheim 2006.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikipedia: Informatik |