Gunship

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Gunship
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 740
Bewertung 8.22 Punkte bei 18 Stimmen
Entwickler
Firma MicroProse
Verleger MicroProse, U.S.Gold (Kixx), Erbe Software
HVSC-Datei GAMES/G-L/Gunship.sid
Release 1986
Plattform(en)
Genre Simulation, Flug (Militar)
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png Icon tastatur.png
Medien Icon kassette.png Icon disk525 2.png
Sprache Sprache:englisch
Information * Das Spiel war in der Bundesrepublik kurze Zeit lang indiziert.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gunship1.png

ist ein militärischer Flugsimulator von MicroProse. Arnold Hendrick und Andy Hollis erstellten das Programm, das im Jahr 1986 für den Commodore 64 erschien und auf diverse andere Systeme portiert wurde.

Als Offiziersanwärter und Pilot eines AH-64 Apache Kampfhubschraubers der US-Army kann der Spieler sein fliegerisches Können unter Beweis stellen und diverse Orden für Tapferkeit und erfolgreiche Einsätze verliehen bekommen.

Das Spiel bietet vier verschiedene Einsatzszenarien mit steigendem Schwierigkeitsgrad sowie eine Trainingsmission zum Üben. Weiterhin kann eine Vielzahl von Parametern eingestellt werden, um die Realitätsnähe des Flugverhaltens und die Schlagkraft der feindlichen Truppen an den Erfahrungsgrad des Spielers anzugleichen und somit die Chance auf eine Beförderung zu verbessern.

Jede Mission umfasst ein Briefing und eine anschließende Bewertung der eigenen Leistung, woraufhin der Spieler die Möglichkeit erhält, seinen Fortschritt auf Diskette abzuspeichern.
Gunship2.png


Ziel des Spiels

Ein richtiges Ende hat das Spiel nicht. Man wird immer weiter befördert, bis man den Rang eines Colonel hat. Dann kann man aber immer noch eine Menge Orden und Auszeichnungen sammeln. Die Air Medal, den Silver Star und schließlich sogar die Medal of Honor werden dem Spieler nach einigen erfolgreichen Missionen verliehen. Überlebt man zudem drei Einsätze im gleichen Krisengebiet, erhält man ein entsprechendes Ordensband zum Aufbügeln auf die Uniform. Die höchste Ehrung, die man erreichen kann, ist es, zum Brigadier General ernannt zu werden.


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gleich nach dem Titelbild wird man gebeten, ein zufällig ausgewähltes Vehikel aus dem Spiel zu identifizieren. Falls man keine gecrackte Version benutzt, ist hier ein Blick ins Handbuch oder nach hier unerlässlich. Erfahrene Piloten erkennen natürlich auch ohne fremde Hilfe, dass es sich bei dem abgebildeten Freund zum Beispiel um die gefürchtete ZSU-23/4 handelt, die gerne Gunships zum Frühstück verputzt. Falls man sich versieht ist das Spiel immerhin noch gnädig genug, den Spieler nur zu einem Trainingsflug zu verdonnern, anstatt gleich einen Reset. auszuführen.

Bei Gunship handelt es sich um die detailreiche Simulation eines Militär-Hubschraubers. Im Erscheinungsjahr 1986 gab es bis dato nur wenige vergleichbar komplexe Computerspiel-Simulationen. MicroProse setzte mit Gunship im Vergleich zu anderen Hubschrauber-Simulatoren wie z.B. "Super Huey", "Combat Lynx" oder "Tomahawk" neue Maßstäbe in den Bereichen Grafik und Spielbarkeit.

Raketen und andere Geschosse werden mittels Sprites visualisiert, Landschaft und Gegner per Vektorgrafik, wobei die Hügel flächig gefüllt dargestellt werden, in die Kollisionsberechnung mit einbezogen werden und auch die Sichtlinie der Zielerfassung blockieren. Trotz der dafür nötigen Berechnungen liegt die Framerate noch im oberen einstelligen Bereich und ist damit für C64-Verhältnisse nicht schlecht, allerdings leidet die Abfragefrequenz der Eingabegeräte darunter, wodurch die Joysticksteuerung etwas hakelig ausfällt.

Die Diskettenversion schmettert einem zum Abschluss der animierten Introsequenz ein paar Takte von Wagners "Ritt der Walküren" entgegen, so wie es das Klischee seit Apocalypse Now verlangt. Ansonsten ist das Spiel eher geräuscharm, die wenigen Soundeffekte während der Missionen sind einfach gehalten aber zweckdienlich.

Das Spiel enthält vier grafisch aufwändige Szenarien:

  • Vietnam
  • Nicaragua
  • Naher Osten
  • Dritter Weltkrieg in Europa

Gunship besitzt zahlreiche Funktionen und sehr komplexe Steuerung, die neben dem Joystick auch viele Tasten am Keyboard belegt. Dafür wurde eigens eine Tastur-Schablone mitgeliefert, die insbesondere unerfahrenen Spielern den Einstieg in das Spiel erleichtert. Verschiedene Waffen- und ein Zielsystem können eingesetzt werden, hilfreich ist beim abfeuern der Raketen auch der Board-Computer. Ein Navigations- und Radarsystem erleichtern die Orientierung am Kampfschauplatz. Das Hauptquartier sendet per Funk Nachrichten. Hochgelobt wurde beim Erscheinen der Simulation auch die Damage-Auswertung, feindliche Treffer wirken sich auf unzählige verschiedene Arten auf den Helikopter aus.
Bis zu acht Piloten können ihren Status und ihre Fortschritte auf der Programmdiskette abspeichern. Dienstgrade und Orden gehen somit nicht verloren und das Wetteifern verschiedener Spieler ist möglich. Das Programm verfügt auch über eine Highscore-Liste.

Das Programm wurde durch Passwortabfrage eher dürftig gegen Raubkopierer geschützt. Das Fotokopieren der relevanten Stellen aus dem Handbuch dürfte in den 1980er Jahre nicht mehr als 2 DM oder 15 öS gekostet haben. Die Vervielfältigung der Diskettenversion wird zusätzlich noch durch den Rapidlok V6 Kopierschutz/Schnelllader erschwert.

Bis das eigentliche Spiel, die Mission, beginnt, kommt es mehrmals zu längeren Ladezeiten.



Screenshots


Na, Herr Offiziersanwärter, wohin soll es denn gehen? Nach Vietnam, um reguläre Truppen aufzumischen? Mit realistischem Flugverhalten und der Möglichkeit einer Bruchlandung? Haben Sie sich da nicht etwas viel vorgenommen für Ihren ersten Flug?
Ihr Auftrag: Bodenunterstützung. Beseitigen Sie alle feindlichen Truppen in der Nähe der Landezone bei den Koordinaten 03-08. Falls Sie dann noch Zeit und Lust haben, wäre es nett, wenn Sie die Infanterie bei 10-05 ausschalten könnten. Und bringen Sie mir noch nen Doughnut und nen Kaffee mit. Das wärs dann auch.
Checkliste: Kennen Sie das korrekte Passwort? Nicht dass unsere Flak in Verlegenheit kommt, Sie abschießen zu müssen. Und merken Sie sich, wo ihre Einsatzziele sind, die Munition ist teuer! Testament haben Sie auch hinterlegt?
Okay, dann mal los!




Dank günstiger Wetterlage kann der Heli in dieser Mission mit zahlreichen Waffensystemen bestückt werden.
Ein nächtlicher Einsatzflug: gleich zu Beginn werden ein T-72 Panzer und zwei BTR-70 Schützenpanzer mithilfe des Hellfire-Waffensystems ausgeschaltet. Die Warnung auf dem CRT Bildschirm besagt, dass ein feindlicher HIND-Hubschrauber gestartet ist, der gewiss im späteren Verlauf der Mission noch Ärger bereiten wird.




Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Passwörter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Zettel war dem Spiel beigelegt
Passwort Countersign
ACCENT TRAMPOLINE
BILLBOARD KICKBACK
CROMAGNON MELODRAMA
DAKOTA ONSTAGE
ELECTRA VERTICAL
FOOTHOLD INSOLENT
GRENADIER NOCTURNE
HEDGEHOG LOCKSMITH
IVORY WILLOW
KNOCKOUT PUREBRED
LOZENGE ROMANTIC
MAZURKA YELLOW
NEBULA QUAKER
OVATION UPSTAGE
PENTHOUSE SYMPHONY
QUARTZ ZEBRA

Um während einer Mission sicher auf einer U.S.-Basis landen zu können, muss das zu dem angezeigten Passwort gehörende Coutersign eingetippt werden - bei Fehleingabe wird das Feuer auf den Spieler eröffnet und ein erfolgreicher Abschluss der Mission ist nicht mehr möglich! Eine Übersicht über die zu Spielbeginn zu identifizierenden Vehikel findet sich hier.

Steuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Anflug auf das Missionsziel: einer Basis des Warschauer Pakts. Deutlich zu sehen sind das gegnerische Abwehrfeuer und die vorbeizischenden Luftabwehrraketen. Obwohl ein Feindtreffer dabei die Waffensysteme des Backbordflügels ausschaltet, gelingt es, die Basis noch mit einer FFAR zu treffen.
Runter kommen se immer: diese Mission endet nach einem Volltreffer in den Antrieb mit einer spektakulären Bruchlandung und einer Beförderung (ins Jenseits).
Erfolgreiche Piloten können im Pilot-Rooster zur späteren Fortsetzung der Karriere abgespeichert werden.

nach vor und zurück Hubschrauber nicken, um vorwärts/rückwärts zu fliegen

Joystick nach links und rechts Hubschrauber rollen, um Links/Rechtskurven zu fliegen

Feuerknopf drücken Zielansicht einschalten/gewählte Waffe abfeuern

In alle Richtungen Wegmarke auf der großen Karte verschieben

F1  Rotorleistung stark erhöhen (um zu steigen)

F3  Rotorleistung leicht erhöhen

F5  Rotorleistung leicht senken

F7  Rotorleistung stark senken (um zu sinken)

CRSR ⇓  nach links rotieren (nur bei minimaler Geschwindigkeit

CRSR ⇒  nach rechts rotieren

Return  Rotation stoppen

1  linkes Triebwerk an/aus

2  rechtes Triebwerk an/aus

3  Rotor ein/auskuppeln

4  Sidewinder auswählen

5  FFAR auswählen

6  Hellfire auswählen

7  Bordkanone auswählen

9  Chaff abwerfen

0  Radar Jammer ein/aus

+  Infrarot Jammer ein/aus

-  Flares abwerfen

delete  nach rechts blicken

£  nach links blicken

Home  nache vorn blicken

r.Shift  Ziele durchschalten

Space  CRT in Karten-, Ziel- und Nachrichtenanzeige umschalten

Z  große Karte

l.Shift  Schadensanzeige

C=  Waffenbestandsanzeige

Runstop  Pause

  Zeitraffer (nur in Kartenansicht)

Restore  zusammen mit einer der Waffenauswahltasten gedrückt bewirkt einen Notabwurf der entsprechenden Waffe, etwa um den Apache nach einem Triebwerksausfall leichter zu machen. Zusammen mit Runstop  wird das Spiel abgebrochen.


Bewaffnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der AH64 kann mit vier verschiedenen Offensivwaffensystemen bestückt werden, die bis auf die Bordkanone nur gegen bestimmte Gegnertypen effektiv sind:

Typ Reichweite Einsatzzweck Sonstiges
AIM-9L Sidewinder über 2 km Luftziele wie gegnerische Hubschrauber fire and forget, nach dem Abfeuern kann man sich sofort wieder anderen Zielen zuwenden
2.75" FFAR (*) ca. 1.5 km "weiche" Bodenziele wie Infantrie, ungepanzerte Gebäude, stationäre Flakstellungen etc. um zu treffen muss das Ziel beim Abfeuern möglichst exakt im Fadenkreuz zentriert sein
AGM-114A Hellfire ca. 2 km "harte" Bodenziele wie Bunker und gepanzerte Fahrzeuge aller Art Ziel muss bis zum Einschlag der Rakete anvisiert werden (**)
30mm Bordkanone (*) ca. 0.6 km kriegt so ziemlich alles klein, sogar Bunker, wenn man sie lange genug beharkt trifft am besten wenn das Ziel direkt voraus ist

(*) Die Farbe des Zielkästchens zeigt die Trefferwahrscheinlichkeit an: je heller desto besser. Um Munition zu sparen sollte man die entsprechenden Waffen erst abfeuern, wenn das Zielkästchen weiß oder wenigstens hellgrau ist.

(**) Man kann das Ziel einer Hellfire auch noch wechseln, während diese schon unterwegs ist. Empfehlenswert ist dies jedoch nicht, da zum einen die Treffgenauigkeit leidet, wenn die Hellfire ihren Kurs ändern muss, und zum anderen möglicherweise ein weiches Ziel ins Visier geraten könnte, gegen das die Rakete wirkungslos ist.


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Eine Erklärung der Cockpitanzeigen aus der Anleitung.
Die Bedeutung der Symbole auf der Karte.


  • zum Abheben beide Motoren anwerfen, den Rotor einkuppeln, und sobald dieser die volle Drehzahl erreicht die Rotorleistung auf Maximum erhöhen. Bis es soweit ist kann man auf der Karte schon mal die Wegmarke auf die Koordinaten seiner Wahl setzen.
  • Zum Landen einen allieerten Stützpunkt anfliegen und den Apache in der Nähe des auf den Boden gepinselten "T" aufsetzen. Für eine saubere Landung sollten die Fluggeschwindigkeit 10 Knoten und die Sinkgeschwindigkeit 500 Fuß/Minute nicht übersteigen. Nach dem Aufsetzen beide Triebwerke abschalten.
  • Im Gegensatz zum Trainingsgebiet sind die Postionen der meisten Feindeinheiten in den richtigen Krisengebieten zunächst unbekannt und werden erst auf der Karte vermerkt, wenn man sie mit der Zielerfassung aufs Korn nimmt oder sie einen selbst anvisieren und dadurch auf der Bedrohungsanzeige sichtbar werden.
  • Je höher man aufsteigt, aus desto größerer Distanz kann man gegnerische Einheiten orten, diese können einen dann aber auch aus mehreren Kilometer Entfernung erfassen und unter Beschuss nehmen. Daher sollte man nur auf eigenem Territorium und in Gebieten, die man bereits freigeräumt hat, vorsichtig auf etwa 200 Fuß steigen um einen Rundblick zu nehmen, bevor man sich auf unbekanntes Terrain vorwagt.
  • Zeigt die Bedrohungsanzeige Feindkontakt an schleunigst die Flughöhe reduzieren. Zu tief sollte man auf Dauer jedoch auch nicht fliegen, bei unter 50 Fuß Höhe übersieht die Zielerfassung gelegentlich Gegner, selbst wenn diese sich direkt vor der Nase des Helis befinden. Außerdem wird der Apache bei schnellem Flug in niedriger Höhe recht instabil.
  • Erscheinen Feindeinheiten urplötzlich in nächster Nähe auf der Bedrohungsanzeige, ist es besser erst einmal auszuweichen anstatt sofort zum Gegenangriff überzugehen. Die Bedrohungsanzeige ist zu ungenau um damit Gegner anzupeilen, und während man auf der Suche nach dem Ziel umherkurvt wird man viele Treffer kassieren.
  • Es schadet auch nicht, immer mal wieder die Zielwechseltaste zu drücken, während man auf ein Ziel zufliegt, damit man keine Bedrohungen übersieht.
  • Vorsicht Hügel: Nicht nur dass man dagegen prallen kann, der Feind stationiert auch gerne Einheiten auf der "Schattenseite". Statt drüber zu fliegen und damit für alle Gegner in der Umgebung zum Ziel zu werden lieber im weiten Bogen drum herum fliegen oder vorsichtig seitwärts daran vorbeischweben, um eventuell am Fuß des Bergs vorhande Gegner sofort unter Beschuss nehmen zu können.
  • Die Hind Helikopter können den AH64 in kürzester Zeit zu Klump schießen, wenn man sie auf unter 1 km herankommen lässt. Daher immer ein Auge auf die Warnanzeige werfen, um angreifende Hinds so früh wie möglich ausschalten zu können. Die Sidewinder kann dabei auch abgefeuert werden wenn ein anderes Ziel anvisiert wird, sofern sie den Hubschrauber "sehen" kann (d.h. er ist etwa auf der 12 Uhr Position der Bedrohungsanzeige und verbirgt sich nicht hinter einem Hügel), wird sie ihn auch ansteuern.
  • Hat man keine Sidewinder mehr funktionieren auch FFARs, wenn man genau zielt und die Hind direkt auf einen zuhält. Hat man keine FFARs mehr und kann auch nicht zu einer Basis flüchten bleibt nur der Nahkampf mit dem Bordgeschütz; die wenigsten Treffer kassiert man dabei noch wenn man möglichst schnell fliegt, oft die Höhe ändert und den Gegner zwingt von der Seite anzufliegen. Gebiete mit zahlreichen feindlichen Bodentruppen sind für so ein Gefecht höchst ungeeignet.
  • Man kann beliebig viele Zwischenlandungen einlegen, um Treibstoff und Munition zu ergänzen oder Reparaturen am Heli durchzuführen, allerdings kostet das Zeit, und ab einer Einsatzdauer von über 20 Minuten erhält man Punktabzug. Das ist aber immer noch besser als wegen Spritmangels im Niemandsland abzustürzen.
  • Reparaturen dauern nicht nur besonders lange, der Feind führt in der Zwischenzeit auch Verstärkungen aufs Schlachtfeld, daher sollte man sich gut überlegen, ob eine Instandsetzung wirklich nötig ist. Den Chaff Launcher braucht man z.B. eher selten, auf die vordere Avionik kann man auch verzichten, und wenn die Einsatzziele nahe der Basis liegen sind selbst Lecks in den Treibstofftanks zu verschmerzen. Defekte an den Triebwerken oder Rotoren sind dagegen sehr gefährlich und schränken die Steuerbarkeit des AH64 stark ein.
  • Besonders mutige Piloten können auch kurz die Triebwerke abschalten oder den Rotor auskuppeln, um in Gefahrensituationen besonders schnell zu sinken. Dazu muss man aber mindestens 150 Fuß hoch sein und darf nicht vergessen die Rotorleistung neu zu justieren.


Die Tastaturschablone, die im Lieferumfang enthalten war, über eine C64 Tastatur drapiert.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ThunderBlade.jpg
POKE 23082,189
Anschließend das Spiel fortsetzen und ohne Bedenken herumballern.


Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
8.22 Punkte bei 18 Stimmen (Rang 60).
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C64Games 7 13. Februar 2016 - 7 von 10 Punkten - 21218 downs
Lemon 64 9 13. Februar 2016 - 8,5 von 10 Punkten - 109 votes
C64.com 9 13. Februar 2016 - 9 von 10 Punkten - 9406 downs
Kultboy.com 8 13. Februar 2016 - 8,47 von 10 Punkten - 19 votes
The Legacy 9 13. Februar 2016 - "ausgezeichnet" - 9 votes
Happy Computer 9 Sonderheft Nr.17 - 86% Wertung - S.85
Spiele-Sonderteil Februar 1987 - 88% Wertung - S.80
64'er 9 Ausgabe April 1987 - 13 von 15 Punkten - S.147
Computer & Videogames 9 Ausgabe April 1987 - 9 von 10 Punkten - S.14
Zzap!64 9 Ausgabe April 1987 - 94% Wertung - S.16
Ausgabe Juli 1992 - 80% Wertung - S.43


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik aus Happy-Computer Sonderheft #17

Happy Computer Sonderheft Nr.17 (Grafik: 86%, Sound & Musik: 45%, Hapy-Wertung: 88%):
Boris Schneider: Super! - "Ich finde es jammerschade, nur so wenig Platz zur Verfügung zu haben, um Gunship zu beschreiben. Denn das Programm (ich wage hier nicht Spiel zu sagen) ist derart komplex, dass ich mehrere Seiten benötigen würde, nur um die einzelnen Funktionen der Simulation zu beschreiben. So mancher Leser wird es vielleicht komisch finden, dass ich ein so offensichtlich auf Krieg ausgelegtes Spiel so hoch bewerte. Aber bei Gunship muss ich einfach eine Ausnaheme machen. Hier wird weder etwas beschönigt oder verherrlicht, noch irgendeine politische Position bezogen oder eine Art von Vergangenheitsbewältigung betrieben. Außerdem legten die Programmierer großen Wert darauf, dass man hier nicht gegen russische Truppen kämpft, sondern gegen rein fiktive Gegner, die sich nur wie russische Truppen verhalten. Ansonsten noch ein paar Worte zur Grafik: Besser kann man es auf einem 8-Bit-System wohl kaum machen. Allerdings sollen noch in diesem Sommer die 16-Bit-Versionen von Gunship erscheinen, die eigentlich nochmals einige Klassen besser sein müßten."
Gregor Neumann: Super! - "Gunship ist die beste und komplexeste Hubschrauber-Simulation, die ich bisher gespielt habe. Von Tomahawk bin ich ein etwas eleganteres Fluggefühl gewohnt, doch man gewöhnt sich sehr schnell daran, dass alles nicht so schnell, dafür sehr zielstrebig vor sich geht. Beim Spielwert einer Kampfhubschrauber-Simulation muss man gespaltener Meinung sein, denn es gibt wahrhaft friedlichere Spiele als Gunship. Für mich steht aber hier die Beherrschung des Geräts im Vordergrund und nicht das Töten von Menschen. Trotz des militäristischen Inhalts, ist für meinen Geschmack alles abstrakt genug, um zu verdeutlichen, dass alles nur eine Simulation ist, die nicht mit der Wirklichkeit verwechselt werden darf. Daher habe ich persönlich keine Bedenken auch die Spezialmissionen zu fliegen, die vom Inhalt her zwar Müll sind, aber vom Schwierigkeitsgrad die höchsten Ansprüche stellen. Der Spielwert einer solchen Simulation ist daher für mich nicht zu übertreffen, denn kein Flug ist wie der andere, und auch nach vielen Flugstunden ist jeder Start noch eine Herausforderung, besonders bei Gunship."

Colt: "Die wohl ausgefeilteste militärische Flugsimulation für den C64 überhaupt. Strategische Optionen zu Hauf, und früher oder später bricht bei fast jeder Mission trotz noch so umsichtiger Flugplanung das Chaos aus und man hat alle Hände voll zu tun um am virtuellen Leben zu bleiben. Einziger Schwachpunkt ist die etwas hakelige Joysticksteuerung, die insbesondere das Justieren der Wegmarke auf der Übersichtskarte zum Geduldspiel machen kann. Alles in allem dennoch höchst gelungen und mir 9 Punkte wert."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bei so ziemlich allen Veröffentlichungen von Microprose für den C64 sind die nicht zeitkritischen Programmteile in BASIC geschrieben.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gunship war usrprünglich als eher arcadelastige Simulation des Bell AH-1 Cobra Helikopters mit urbanen Einsatzgebieten geplant, möglicherweise inspiriert vom Erfolg des wenige Jahre zuvor erschienenen Actionfilms "Das Fliegende Auge". Die Veröffentlichung war passend zum Weihnachtsgeschäft für November 1985 geplant, und entsprechend wurde bereits im Sommer selbigen Jahres die Werbetrommel heftig gerührt. Die Entwicklung einer zur plausiblen Darstellung einer Stadtlandschaft fähigen Grafikengine bereitete jedoch enorme Probleme, und die seinerzeitige Einführung des Apache AH-64 in der US-Army sowie Sid Meiers 3D-Landschaftsexperimente auf dem Amiga führten zu einer Neukonzeption des Spiels in seiner endgültigen Form. Die Fertigstellung verzögerte sich dadurch bis Ende 1986, wodurch Gunship lange Zeit und wohl als eines der ersten Spiele überhaupt als Vaporware galt.

Roster Corruption Bug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn man den C64 zum falschen Zeitpunkt im Spiel ausschaltet kann es vorkommen, dass sich bein nächsten Start das Pilot Roster nicht mehr laden lässt und gelöscht wird, wodurch man all seine mühsam erworbenen Medaillen und Beförderungen verliert. Das Problem lässt sich meistens vermeiden, indem man den C64 erst ausschaltet, wenn das Spiel die zweite Diskettenseite verlangt (bzw. bei den einseitigen Versionen die nächste Mission geladen hat). Wer auf Nummer sicher gehen will kann die Rosterdaten auch periodisch auf andere Disketten sichern, z.B. mit diesem Program

Nachfolger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fortsetzung hieß Gunship 2000 und erschien 1991 für MS-DOS und 1993 für den Amiga. Das Islands & Ice Expansion Pack erschien 1992 nur für den PC. Für den Commodore 64 wurde Gunship 2000 nicht mehr umgesetzt. 1999 erschien mit Gunship! der bis dato letzte Teil der Serie.

Das Spiel Gunship 94 ist ein horizontales Shoot'em Up und wurde mit SEUCK erstellt, es besteht kein Zusammenhang zum MicroProse-Spiel.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Origins Award 1986: Auszeichnung für "Beste Grafik in einem Heimcomputerspiel".
  • Zzap!64-Leser wählten das Spiel zur besten Simulation des Jahres 1987.
  • Happy Computer ließ die Redakteure über die Preisvergaben entscheiden. Auch hier wurde Gunship mit der Auszeichnung "Beste Simulation 1987" gekürt.

Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Ein Video zum Spiel, erstellt von Gansteeth



Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Das Cover der Kassettenversion
Die Rückseite des Covers





GunshipCover2.jpg

Eine alternatives Cover für den deutschen Markt
GunshipCover2B.jpg

Eine in den USA vertriebene Cover-Variante





Das Kassetten-Inlay des Publishers KIXX



Diskette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Die Diskette des Spiels



Kassette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Die Kassette des Spiels



Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Eine Werbeanzeige aus den USA
Eine Werbeanzeige aus Großbritannien



Tastatur-Schablone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Die linke Hälfte der Tastaturschablone
Die rechte Hälfte der Tastaturschablone


Bei korrekten Druckereinstellungen kann man sich die Schablone in Originalgröße ausdrucken


Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von Colt Seavers
  1. Colt Seavers - 3.920 (23.02.2016)
  2. Robotron2084 - 3.340 (18.02.2016)
  3. Leer - 0 (tt.mm.jjjj)


2. Platz von Robotron2084 3. Platz von Leer
2. Platz von Robotron2084 3. Platz von Leer


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Gunship (Computerspiel)
WP-W11.png Wikipedia: Gunship (video game) Sprache:english


Videos