Yie Ar Kung-Fu
Yie Ar Kung-Fu | ||
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Spiel Nr. | 641 | |
Bewertung | 7.63 Punkte bei 24 Stimmen | |
Entwickler |
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Firma | ||
Verleger | Imagine, The Hit Squad | |
Musiker |
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HVSC-Datei | /MUSICIANS/G/Galway_Martin/Yie_Ar_Kung_Fu.sid | |
Release | 1986 | |
Plattform(en) | C64, C16, Acorn BBC Micro/Electron, Amstrad CPC, MSX, ZX Spectrum, Arcade, NES, Game Boy/Advance/DS, Playstation, Playstation 2, Xbox360 | |
Genre | Beat'em Up, Kampfsport, Arcade | |
Spielmodi | Einzelspieler 2 Spieler (abwechselnd) | |
Steuerung | ||
Medien | ||
Sprache | ||
Information | Nachfolger: Yie Ar Kung-Fu II |
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im alten China, der Heimat des Kung Fu, herrschten raue Sitten. Streng nach Konfuzius wird der Talentierte gefördert und gefordert, der Unfähige bleibt auf der Strecke. Doch wie es sich für einen Haupthelden so gehört, handelt es sich bei diesem zum Glück um einen überaus begabten Knaben. Seine Ausbildung ist weit genug vorangeschritte, um die letzten Prüfungen anzutreten...
In der Rolle des Kung Fu Kämpfers Oolong (schwarzer Drache) gilt es nacheinander gegen zehn verschiedenartige, und verschieden bewaffnete Gegner anzutreten. Wird diese Herausforderung bewältigt, erlangt man den Titel eines Großmeisters, wie schon einst der Vater einer war...
Ziel des Spiels
Der Storyline nach soll man zehn Krieger im Zweikampf besiegen. Da das Spiel nach dem finalen Gegner aber wieder von vorne startet, ist das erklärte Ziel: Möglichst lang überleben und möglichst viele Punkte scheffeln.
Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei Yie Ar Kung-Fu handelt es sich um ein klassisches Mann-gegen-Mann Beat'em Up. Als Kampfschauplatz dienen zwei verschiedene Hintergrundgrafiken, die sich für die Zeiten in denen das Spiel entstand, durchaus sehen lassen können. Die C64-Version des Spiels war die Portierung eines Arcade-Automaten, was anhand der beschränkten Systemressourcen natürlich nur mit Abstrichen möglich war. Dennoch war man verglichen mit anderen Systemen recht nah am Original, da sich andere Softwarestudios ziemliche Freiheiten bei der Portierung erlaubten, und viele eigene Ideen einbauten. Beispielsweise musste ein Gegner, der sich selbst vervielfältigen kann, gestrichen werden. Die Firma Ocean Software hatte die Rechte für das Spiel von Konami erworben. Man veröffentlichte und programmierte die Umsetzung unter dem Label Imagine, das Ocean 1984 erworben hatte, und seither vor allem für Arcade-Konvertierungen verwendet wurde.
Nicht gerade selten in den 1980ern bediente man sich bei aktueller Popmusik für den Soundtrack für Computerspiele. Oceans Sound-Programmierer Martin Galway griff sich Jean Michel Jarre's Magnetic Fields IV und machte aus diesem frühen Synthie-Ambient-Hit eine beeindruckende SID-Version, die als Titelmusik von Yie Ar Kung Fu erklingt, siehe auch weiter unten. Die Ingame-Musik hingegen wurde auf Basis der Arcade-Version arrangiert.
Leider gibt es keinen Spielmodus, in dem zwei menschliche Spieler gegeneinander antreten können.
Screenshots
Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Steuerung & Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gegner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Buchu
Ein Sumoringer der waffenlos ins Feld zieht und die Fertigkeit besitzt, wie eine Rakete auf den Gegner zuzufliegen. Er ist recht langsam.
- Star
Eine junge Frau die mit Shuriken wirft, sie kann sich aber auch mit schnellen Tritten und Hieben zur Wehr setzen.
- Nuncha
Ein Nunchako-Kämpfer in einem gelben Anzug, da kann es sich ja wohl nur um eine Hommage an Bruce Lee handeln.
- Pole
Ein kleiner Mann mit großem Kampfstab, in Fachkreisen auch Bo oder Staff genannt. Er kann Oolong mit seinen schnellen Stockhieben regelrecht lähmen.
- Chain
Oolong sollte sich besser in Acht nehmen, der Morgenstern dieses Gegners verfügt über eine enorme Reichweite.
- Club
Dieser Recke ist der erste Kontrahent der neuen Galerie. Mit seiner Dornenkeule kann er empfindlich zuschlagen, zudem trägt er einen Schild.
- Fan
Diese Dame setzt ihre stählernen Kung-Fu-Fächer nicht nur zum zuhauen ein, sie wirft auch gern damit. Die lästigen Dinger bevorzugen dabei teilweise unberechenbare Flugbahnen.
- Sword
Ein Ninja-Kämpfer der nur zu gut weiß, was man mit einem Schwert alles anstellen kann...
- Tonfun
Ein sehr schneller Kämpfer, der mit zwei Tonfas ausgestattet ist. Und er kann damit umgehen.
- Blues
Gewissermaßen das Spiegelbild des Haupthelden Oolong. Blues kann alles, was Oolong kann und ist zudem noch um einiges schneller. Er ist der finale Gegner, ist er besiegt, geht das Turnier erneut bei Buchu los.
Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Taktik
Ein lästiger Gegner ist Pole, da dieser die Angewohnheit hat gleich eine ganze Schlagserie loszulassen, gegen die man nicht viel machen kann. Er ist aber leicht zu besiegen, wenn man ihn mit mehreren, schnell ausgeführen Leg Sweeps anlockt und ihm dann im Nahkampf flink einige Angle Kicks verpasst.
Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Trainer
- Es gibt eine verbesserte Version des Spiels der Gruppe "Remember" die neben eingebauten Trainerfunktionen und einem Highscoresaver auch über einige Bugfixes verfügt.
- POKEs
- Unendlich Energie:
POKE 47270,173: SYS 828
- Unverwundbarkeit:
POKE 36445,173: SYS 828
- Keine Gegner:
POKE 41603,208: SYS 828
Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note): | ||
7.63 Punkte bei 24 Stimmen (Rang 213). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein. | ||
C64Games | 8 | 6. Dezember 2014 - 8 von 10 Punkten - 21656 downs |
Lemon64 | 8 | 6. Dezember 2014 - 7,5 von 10 Punkten - 149 votes |
C64.com | 9 | 6. Dezember 2014 - 8,5 von 10 Punkten - 19081 votes |
Ready 64 | 8 | 6. Dezember 2014 - 7,52 von 10 Punkten - 25 votes |
Kultboy | 8 | 6. Dezember 2014 - 7,51 von 10 Punkten - 35 votes |
The Legacy | 6 | 6. Dezember 2014 - "gut" - 10 votes |
ZZap64 | 7 | Ausgabe April 1986 - 68% Wertung - S.24 |
ACE | 10 | Ausgabe November 1989 - 5 von 5 Punkten - S.114 |
Computer & Videogames | 9 | Ausgabe Januar 1986 - 9 von 10 Punkten - S.83 |
Commodore Force | 6 | Ausgabe August 1993 - 62% Wertung - S.22 |
Commodore User | 9 | Ausgabe März 1986 - 5 von 5 Punkten - S.10 Ausgabe August 1989 - 73% Wertung - S.60 |
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Shmendric: Ein nettes Beat 'm up, das ich früher sehr gerne gespielt habe. Es gab zu diesen Zeiten schon bessere, aber vor allem viele schlechtere Spiele dieser Art.
Lobotlon2084: Wie sagt del gloße Konfuzius: luckzuck ist die Flesse dick! Nicht mehl und nicht wenigel kliegt man hiel selvielt, bei gefälligel Glafik und olientalisch klingenden Hintelglundtlacks wählend des Spiels. Natülich dalf man Yie Al Kung Fu nicht mit "elnstgemeiten" Plügelspielen wie Exploding Fist odel Intelnational Kalate velgleichen, denn dafül ist die Anzahl von wilklich spiellevelanten Schlägen und Tlitten zu leduzielt: eigentlich blaucht man bloß den Tlitt ans Schienbein und den Splungkick um dulchs ganze Spiel zu kommen. Del gloßaltige Titeltlack von Maltin Galway ist fül mich das Highlight an diesel einfachen abel gelungenen Alcadeconvelsion. 7 von 10 Punkten."
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unterschiedliche Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Abgesehen von deutlichen Unterschieden bei der Grafik, unterscheiden sich auch Anzahl und Art der Charaktere. Die obenstehende Auflistung der Gegner bezieht sich auf die C64-Umsetzung. In den einzelnen Versionen und Editionen für die anderen Systeme gibt es noch weitere Gegner und "Hidden Chars", wie Bishoo, Clayman, Katana, Wang, Tao, Chen, Clone und Wu. Auch heißt der Held des Spiels nicht immer Oolong, sondern wird bei NES und MSX Lee genannt, hier gibt es auch eine andere Hintergrundstory, die dann im Nachfolgespiel Yie Ar Kung-Fu II fortgeführt wird.
Im Vergleich zum ursprünglichen Arcade-Game fehlt am Commodore 64 nur der Kämpfer Feedle. Dieser besitzt die Fähigkeit sich selbst zu reproduzieren um den Gegner zu verwirren. Dies wäre mit den Systemressourcen eines C64 nur sehr schwer umsetzbar gewesen. Ansonsten ist diese Version sehr nah am Original.
Screenshot-Vergleich verschiedener Umsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Charakter "Blues" hat seinen Namen angeblich von "Bruce" Lee - mit chinesischem Akzent ausgesprochen.
- Bei der Musik im Titelbild handelt es sich um Martin Galways Interpretation des Stücks "Magnetic Fields IV" von Jean Michel Jarre[1]; übrigens wurde das Stück von etwa einem halben Dutzend Musikern auf dem C64 vertont. Es ist denkbar, dass ihn die hervorragende Live-Version des Stücks auf dem Doppelalbum "Concerts in China" inspirierte, den Track als Titelmusik für ein fernöstliches Kampfsportspiel zu verwenden.
Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Longplayer DerSchmu schmut sich einmal durch alle zehn Level des Spiels.
Ein Longplay der "etwas anderen Art" gibt es hier Videomitschnitt auf YouTube zu bestaunen.
Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tape[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werbung für Yie Ar Kung-Fu |
Weitere Werbung für Yie Ar Kung-Fu |
Variation Werbung für Yie Ar Kung-Fu |
Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nur die gecrackte Version von "Remember" hat einen Highcore-Saver.
- Ivanpaduano - 994.400 - 30 (27.01.2021)
- Radi1975 - 957.400 - 31 (08.11.2017)
- Robotron2084 - 574.000 - 10 (22.07.2013)
- Shmendric - 205.500 - 8 (21.07.2013)
- TheRyk - 118.900 - 5 (30.07.2013)
- Keule - 50.200 - 4 (05.05.2024)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikipedia: Yie Ar Kung-Fu |
- C64Games.de - Spiel Nr. 206
- Lemon64 - Spiel Nr. 2919
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 8821
- C64.com - Spiel Nr. 238
- Eintrag bei TheLegacy - 3409
- ready64 - Spiel Nr. 112
- Kultboy.com - Testbericht Nr. 847
- ZZap64 Testbericht
- CSDb
- Yie Ar Kung-Fu in der Killer List of Videogames
- Stadium64.com
Videos
- Videomitschnitt auf YouTube