Commodore 1570
Commodore 1570 | |
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Typ | Diskettenlaufwerk |
Hersteller | Commodore |
Neupreis | 798 DM |
Erscheinungsjahr | 1985 |
Produktionsende | 1993 |
OS | CBM-DOS 3.0/3.1 |
Sonstiges | Vorgänger: 1541/1551 Nachfolger: 1571 |
Das Commodore-Diskettenlaufwerk Commodore 1570 oder kurz 1570 ist ein einseitiges Laufwerk für 5,25"-Disketten.
Geschichte und Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commodore produzierte ab 1985 erst die 1570, anscheinend weil beim Marktstart des C128 nicht genügend zweiseitige Laufwerksmechaniken für die 1571 verfügbar waren. Elektronik und Commodore DOS der 1570 ist fast identisch mit dem der 1571, die Laufwerksmechanik ist allerdings wie die der 1541 nur einseitig. Wie die 1571 besitzt die 1570 zwei Lese- bzw. Schreibarten, einmal das GCR-basierte CBM-Dateisystem und zweitens das MFM-Format (für CP/M-Software) aus dem PC-Bereich, und wie die 1571 unterstützt sie den Burst-Modus des C128, der etwa 10-mal (3.000 Bytes/s) schneller als die Datenübertragung der 1541 ist.
- Das Laufwerk kann über den seriellen Bus an die Heimcomputer C64/128/D/DCR, bzw. C16/116 oder Plus/4 bzw. VC 20 angeschlossen werden.
- Das Netzteil ist wie bei der 1541 integriert.
- Die Spannungsversorgung erfolgt über einen Kaltgerätestecker.
- Die Diskette wird über einen Schnappverschluss im Laufwerk gehalten.
- Die Gerätenummer (8-11) kann per DIP-Schalter hardwareseitig nach Öffnen des Gehäuses geändert werden.
- Die 1570 benutzt das Commodore DOS 3.0 oder 3.1.
Wie die 1571 ist die 1570 mit einem Großteil der C64-Software kompatibel; aufgrund der leichten Abweichungen bei Elektronik und ROM gegenüber der 1541 läuft jedoch manche C64-Software nicht, die besonders hardwarenah programmiert und nicht auf der 1570/71 getestet wurde. Davon betroffen sind insbesondere frühe Schnelllader und Kopierprogramme.
Während die 1540 und frühe Versionen der 1541 analog zum Namen des VIC-20-Computers unter Bezeichnungen wie "VIC-1540" und "VIC-1541" (bzw. in Deutschland "VC-1541") vertrieben wurden, verwenden spätere Laufwerke wie dieses das schlichte Namensmuster mit vierstelliger Ziffer, "1570". Denkbar und eingesetzt wurden auch Titel wie "Commodore 1570", "Model 1570" und vereinzelt "CBM 1570", dagegen wurde die Namensvariante "VC-1570"/"VIC-1570" von Commodore wohl nie verwendet, da die "V(I)C"-Nomenklatur zum Zeitpunkt der Markteinführung dieses Laufwerks längst ad acta gelegt worden war.
Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Benutzte Chips: 6502A (CPU) mit ca. 1-2 MHz, 2 × 6522 (VIA), 6526A (CIA)
- ROM mit 32 KByte: 23256 bzw. EPROM 27256
- RAM mit 2 KByte: 6116
- Gate Array: 64H156/64H157
- Analogschalter: R/W Hybridschaltkreis
- Disk-Controller: WD 1770
- Diskettenlaufwerk: ALPS FDM2111-B5
- Abmessungen: 97 mm × 200 mm × 374 mm
- Gewicht: 3,5 kg
- Strom: 220 V Wechselspannung bei 50 Hz
- Leistung: 25 W
CBM-Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im CBM-Format erfolgt die Aufzeichnung mit GCR-Codierung im CBM-Dateisystem, das die entsprechenden Dateiformate bzw. Dateitypen (file types) unterstützt. Das Diskettenformat ist mit dem der 1541 identisch.
MFM-Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufzeichnung im MFM-Format (Modified Frequency Modulation).
Eine unformatierte Diskette wird mit 500.000 Bytes erkannt, wobei nur 130, 160, 180 oder 200 KByte, je nach Sektorgröße (128/256/512/1024), nutzbar sind. Die maximale Spurenanzahl ist 40, wobei je nach Sektorgröße (128/256/512/1024), 26, 16, 9 oder 5 Sektoren pro Spur benutzt werden.
Test-/Demodiskette der 1570[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Inhalt der Test-/Demodiskette der 1570 ist identisch mit dem der 1571.
Steuerung des Diskettenlaufwerks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die 1570 kann durch BASIC-Befehle im Eingabemodus bzw. in Programmen sowie durch spezielle Disketten-Befehle angesteuert werden. Alle Details sind im Artikel Floppy-Befehle zu finden.
Handbuch & Diskette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikipedia: VC1570 |