Turbo Trans

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Turbo Trans
Eingebautes Turbo Trans
Typ Steckmodul
Erscheinungsjahr 1986
Produktionsende 198?
Sonstiges Floppy-Schnelllader und Kommandoerweiterungen


Mit dem im Sommer 1986 erschienenen Hardware-Schnelllader Turbo Trans kann die Datenübertragung der langsamen Floppy 1541 auf die bis zu 200fache Geschwindigkeit beschleunigt werden. Diese Geschwindigkeitssteigerung ist natürlich nur mit einer speziellen Hardware möglich.

Eine komplette Diskettenseite wird vor der Nutzung in eine RAM-Disk kopiert. Der eigentliche Transfer zum Rechner geschieht dann parallel über eine Schnittstelle am Expansionsport. Jeder Zugriff erfolgt nur noch auf die virtuelle Diskette im erweiterten Floppy-RAM. Aber auch im seriellen Betrieb bietet Turbo-Trans eine Beschleunigung um den Faktor 20.

Mit dem passenden Steckadapter können bis zu zwei Turbo-Trans Floppys am selben Rechner verwendet werden. Die Hardware arbeitet ebenfalls mit dem C128 zusammen, wo sie im C128- und sogar CP/M-Modus verwendet werden kann.

Im Jahr 1987 folgte eine spezielle Version für die leicht inkompatible Floppy 1541-C.

Historisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Version 2.7[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Version basierte auf dem älteren Turbo-Access und brauchte noch 30 Sekunden zum Einlesen einer Diskseite. Das konnte ähnlichen Speedern wie Dolphin DOS nicht das Wasser reichen. Zudem hat diese Version einen NMI-Bug, der unter bestimmten Umständen zu einem Totalabsturz führen konnte.

Version 3.0[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Version 3.0 hatte zusätzlich 8kB SRAM und las eine ganze Diskettenseite in 16 Sekunden ins eigene RAM. Zudem wurde der Format-Befehl erweitert und konnte zum Formatieren von bis zu 41 Tracks verwendet werden.

Version 3.4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei dieser Version wurde die Platine geteilt - ein Teil befindet sich auf der Laufwerksmechanik und der Rest als kleinerer Adapter auf der 1541-Platine. Dies wurde scheinbar wegen der üblicherweise notwendigen Sockelstapel gemacht, da sich die 1541- und TurboTrans-Platine sonst gegenseitig elektronisch beeinflussten.

Plus Version[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Erweiterung waren ein Mini-Monitor, DOS-Wedge, Reset und eine BASIC-Erweiterung enthalten.

Tastenkürzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

C64[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelne Kommandos des mächtigen Befehlsumfangs können durch gleichzeitiges Drücken der Taste CTRL  und eines Buchstaben ausgelöst werden.

CTRL  +  D   :  Directory 
           L   :  BASIC-Programm aus dem Directory laden
           '   :  Maschinenprogramm laden
           /   :  Status-Kanal abfragen 
           O   :  CLOSE15:OPEN15,8,15,"
           P   :  Einfache Hardcopy
           @   :  Laufwerks-Adresse tauschen 8/9 : 9/8
           *   :  Renew oder old. Stellt den BASIC-Speicher nach Reset oder [NEW]] wieder her.
           +   :  C64 "anhalten" zum Deaktivieren von TT. Nach Umschalten ins originale Kernal @  drücken.

C128[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CTRL  + Reset  : Aktiviert den C64-Modus, wobei Autostart-Programme ignoriert werden.
SPACE + Reset  : Startet den C128-Modus, wobei auch hier Autostart-Programme ignoriert werden.

Technische Details[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CPU        : 6502 @ ~1MHz oder 2MHz
RAM        : 256kB DRAM, bis zu 512kB
ROM        : 32kB EPROM
Interfaces : Parallele Verbindung zum Expansions- oder Userport
Extras     : Zusätzlicher Sockel für ein Eprom oder 8kB SRAM ab Version 3.0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehemalige Turbo-Trans-Seite von Marc-Jano Knopp (http://mjk.c64.org) Sprache:englisch
  • Das sehr fehlerhafte Handbuch