Mountie Mick's Deathride
Mountie Mick's Deathride | ||
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Spiel Nr. | 190 | |
Bewertung | 6.30 Punkte bei 23 Stimmen | |
Firma | Reaktör Software | |
Verleger | Gremlin Graphics, Ariolasoft | |
Musiker | Ben Daglish | |
HVSC-Datei | MUSICIANS/D/Daglish_Ben/Mountie_Micks_Death_Ride.sid | |
Release | 1987 | |
Plattform(en) | Amstrad CPC, C64, ZX Spectrum | |
Genre | Action, H-Scrolling | |
Spielmodi | Einzelspieler | |
Steuerung | ||
Medien | ||
Sprache | ||
Information | Ähnliche Spiele: |
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Mountie, die umgangssprachliche Bezeichnung für ein Mitglied der Royal Canadian Mounted Police (zu deutsch etwa „königliche kanadische berittene Polizei“), ist ein Mitglied der nationalen Polizei Kanadas. Mick ist solch ein Mountie, der auf einem "eisernen Pferd" den Todesritt bestehen muss, dabei trägt er die typische rot-schwarze Parade-Uniform.
In Mountie Mick's Deathride stört der unermüdliche Mick die McClusky Bande dabei, wie sie den Goldtransport des Trans-Canadian-Express überfällt. Die Bande flüchtet über die Dächer des Zuges, doch Mick ist ihr immer auf den Fersen. Dabei lauern viele Gefahren wie ausströmendes Gas aus lecken Tankwagen, gefährliche Ladungen, Handgranaten, dunkle Tunnels, verrückte Elche und die Angriffe der Bande. Viel Zeit bleibt Mick nicht, die Bande einzufangen, denn wenn er sich nicht schnell genug in Richtung des Zuganfangs bewegt, verschwindet er mit dem sich nach rechts bewegenden Zug aus dem Bildschirmbereich und verliert damit eines seiner 3 Leben. Insgesamt muss er sich über 9 Züge durchkämpfen, dabei gelangt er von einem Zug zum Nächsten mit Hilfe einer Draisine.
Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grafik: Während der Zug über den Bildschirm nach rechts fährt, scrollt auch der Hintergrund mit den Rocky Mountains langsam nach rechts. Damit wird der Darstellung eine gewisse Perspektive gegeben. Die möglichen Farben werden alle genutzt. Die einzelnen Waggons des Zuges sind immer wieder unterschiedlich (Tankwagen, Kisten, Autotransport, ...) und bringen damit auch optisch etwas Abwechslung ins Spiel. Im Vordergrund sieht man meist einen Zaun, aber manchmal auch einen Fluss mit einem vorbeiziehenden Boot, von dem aus ebenfalls auf Mick geschossen wird.
Ton: Während des Spiels hört man auch Musik, eine Komposition von Ben Daglish, in der passend auch das typische "tsch", "tsch", "tsch" eines Zuges eingeflochten ist. Klasse!
Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die 9 Level:
- Zug 1: 5 Waggons
- Zug 2: 8 Waggons
- Zug 3: 10 Waggons
- Zug 4: 13 Waggons
- Zug 5: 15 Waggons
- Zug 6: 21 Waggons
- Zug 7: 27 Waggons
- Zug 8: 33 Waggons
- Zug 9: 36 Waggons
Die Anzeigen im unteren Bildschirmbereich:
Oben:
- Level (Zug von 1 bis 9)
- Anzahl der Leben
- Punktestand
Unten:
- Ladezustand der Taschenlampenbatterie
- Aufgenommene Gegenstände (Granate, Gasmaske, ...)
- Anzahl der vorhandenen Kugeln
- restliche Munition
Ganz unten sieht man die Länge des gesamten Zuges. Mick befindet sich auf dem rot/gelb blinkenden Waggon. Gelbe Waggons sind Antriebswagen, rote sind normale Güterwaggons oder Dienstwaggons.
Steuerung mit dem Joystick:
Das Spiel kann wahlweise mit Joystick in Port 1 oder 2 gespielt werden, es werden immer beide Ports abgefragt. Mit der Feuertaste wird normalerweise geschossen, gebückt kann Mick mit der Feuertaste eine Granate legen, die dann nach kurzer Zeit explodiert. Man kann auch einfach auf einen Banditen springen, um ihn zu erlegen. Wenn einem die Munition ausgegangen ist, bleibt einem auch erstmal nichts anderes übrig, außer eine Munitionskiste zu finden oder Selbstmord zu begehen.
Steuerung mit der Tastatur:
- A - Hoch (Springen)
- Z - Runter (Bücken)
- O - Links
- P - Rechts
- SPACE - Feuer
- T - Taschenlampe Ein/Aus
- G - Gasmaske auf-/absetzen
- M - Musik Ein/Aus
- H - Pause
- S - Selbstmord
- Q - Spiel beenden
Bedienungshinweise:
- Außer bei den geschlossenen Waggons, kann man wahlweise oben oder unten am Zug entlang laufen.
- Nicht nur am Anfang und Ende der Waggons, sondern auch manchmal in der Mitte befinden sich Leitern, die man auf und ab gehen kann.
- Meistens springt man von Waggon zu Waggon oder Kiste zu Kiste, indem man gleichzeitig nach oben und in die gewünschte Richtung springt. Wenn man jedoch direkt vor einer Kiste oder zwischen zwei Kisten steht, dann einfach nur nach oben steuern, dann klettert Mick nach oben.
- Mick kann auch im Sprung schießen, zuerst hoch, und während er sich nach oben bewegt, die Feuertaste drücken. Sobald er oben angekommen ist, löst sich der Schuss.
- Um die Draisine zu bewegen, muss man ständig hoch und runter steuern.
Punkte:
- Erschossener Bandit: 100 Punkte
Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Schneller schießen als der Gegner, oder der Kugel ausweichen
- Bug (Fehler)
In Level 7 kommt man nicht weiter. Der Weg ist durch ein Auto versperrt. Dies scheint ein Fehler im Spiel zu sein. Zum Glück gibt es noch einen weiteren Fehler, der den ersten aushebelt: Wenn man schnell genug ist und unseren Mick auf die linke Bildschirmseite bewegt (ganz links, bis es nicht weiter geht) und einfach weiter geht, wird er durch den Wagen (und weitere Hindernisse) durchgehen. Doch Vorsicht, unser Mick sollte dort aufhören zu laufen wo die Fläche frei ist, sonst bleibt er in z.B einer Kiste stecken.
Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von Mountie Mick's Deathride gibt es verschiedene Cracks, von denen Einige hier kurz erwähnt werden.
FAC - Federation Against Copyright
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FCS - Fantasy Cracking Service
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TWGI - The Worlds Greatest Importers
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Nostalgia-Version als Diskettenversion und für EasyFlash
Seit dem 2. Oktober 2011 gibt es eine Version von Nostalgia als Diskettenversion und für das EasyFlash-Modul. In beiden Fällen ist der Highscore abspeicherbar. Neben einem Intro (das Remake eines bekannten Amiga Intros) wurden Trainer hinzugefügt:
- Unbegrenzte Anzahl von Leben
- Unbegrenzte Anzahl von Kugeln
- Totale Unverwundbarkeit
- Taschenlampe voll verfügbar
- Startlevel von 1-9 einstellbar
- Level überspringen mit ← -Taste
Zusätzlich gibt es folgende Tastenfunktionen:
A + Z Fährt die Draisine zum nächsten Zug
+ / - Schaltet Immunität gegen Kugeln Ein/Aus
Die folgenden Programmfehler wurden behoben:
- Wegen eines Bugs in Level 7 konnte man das Spiel nicht zuende spielen. Jetzt kann man den Zugwagen mit Autos ohne Probleme passieren.
- Die meisten Tasten reagierten sehr langsam (teilweise musste man sie über eine Sekunde lang gedrückt halten), deswegen konnte man nicht schnell T (Taschenlampe) oder G (Gasmaske) drücken, wenn man es benötigte. Jetzt reagieren alle Tasten (inklusive H und M) sofort.
- Viele Darstellungsprobleme (Überbleibsel, falsche Farben, usw.) wurden korrigiert.
- Wenn die Patronenkugeln auf der linken Seite des Bildschirms verschwinden, erscheinen sie nicht mehr auf der rechten Seite.
- Man konnte durch Zugwagen hindurchlaufen, wenn man permanent weit links lief.
- Die Musik spielt nun bei NTSC und PAL Geräten mit der gleichen Geschwindigkeit.
- "Graue Pixel"-Fehler auf neueren C64C und C128 wurden behoben.
- Es konnten in den Bergen falsche Farben erscheinen, wenn man einen Tunnel verlies.
Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note): | ||
6.30 Punkte bei 23 Stimmen (Rang 713). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein. | ||
C64Games | 6 | 3. April 2007 - "gut" 1386 downs |
Lemon64 | 7,8 | 04. Januar 2011 - 22 votes |
Kultboy.com | 7,33 | 28. Juli 2008 - 3 votes |
Happy Computer | 73% | Spiele-Sonderteil 7/87 |
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stefan67: "Den Artikel habe ich nur geschrieben, weil mir das Titelbild so ins Auge gestochen ist. Zuerst scheint das Spiel auch nichts Besonderes zu sein. Einfach nur Banditen abzuschießen und zwischen den Zügen auf die Kupplung zu fallen und zu sterben verspricht auch nicht viel Spaß. Aber halt! Man sammelt hier auch Gegenstände wie Munition, Bomben, Gasmaske, usw., die man zum Vorankommen geschickt einsetzen muss. Auch wenn man über das Spiel meist eher negatives liest, zumindest die Musik ist bei der C64-Version im Vergleich zu den anderen Portierungen die Beste. Komplett durchspielen möchte ich das Spiel zwar nicht, aber nach längerer Beschäftigung mit dem Spiel muss ich meine Bewertung von 6 auf 7 Punkte erhöhen."
Robotron2084: "Ein wirklich hervorragendes Billig-Spiel, das leider durch einen Bug im siebten Level unspielbar wird. Auch wenn der Normalsterbliche diesen Level wahrscheinlich niemals erreichen wird, für mich ein Grund meine Wertung von eigentlich 7 auf 5 Punkte zu reduzieren."
TheRyk: "Aaaber, der Wagen, der scrollt! Vielleicht erstmal die guten Nachrichten: Die Musik von Ben Daglish ist großartig wie eh und je. Auch die Grafik ist zumindest gelungen, wenn auch im Spiel bis auf den Hintergrund eher schlicht. Aber das Spiel... ein Graus! Durch die wahnwitzige Idee, nur eindirektionales Scrolling möglich zu machen und dazu das Spielersprite sterben zu lassen, wenn es sich nicht schnell genug nach links bewegt, wird das Spiel viel zu schwer, was durch die fummelige Steuerung noch verschärft wird. Gern hängt das Spielersprite mal beim Sprungversuch flackernd vor einer Kiste fest, während der Zug aber fleißig weiter scrollt. Hat man es dann doch endlich mal bis zum letzten Wagen von Zug 1 geschafft, soll man eine Draisine nutzen, um zum nächsten Zug aufzuschließen. In der Realität natürlich Quatsch, aber auch im Spiel zumindest für mich ein Ding der Unmöglichkeit, da auch hier die Steuerung mehr als schlecht reagiert, während aber das Screen wie gehabt temporeich wegscrollt und man folgerichtig draufgeht, wenn man rechts aus dem Bild fliegt. Es kann kein gutes Zeichen sein, wenn ich nach zwei Stunden nicht einmal den ersten Level schaffe. Gut, vielleicht stelle ich mich auch nicht geschickt genug an, aber es ist eine schlechte Idee, gleich den ersten Level so schwer zu machen. Eigentlich geht das Spiel meiner Meinung nach gar nicht, da es außer der Super-Musik und den nicht hässlichen Grafiken nichts bietet. Mountie Mick soll sich meinetwegen gern ohne mich zu Tode reiten. Inklusive Musikbonus lehne ich mich mal ganz weit aus dem Zugfenster und sage in Geberlaune 'geht so' bzw. 3 Punkte."
Monty: "Abgesehen von der etwas hakeligen Steuerung und einigen arg unfairen Spieleelementen die nur durch auswendiglernen möglich sind wäre das ein ganz nettes Spiel. Aaaaber der Bug in Level 7 der es einem unmöglich macht das Spiel zu lösen haut die Wertung natürlich ganz in den Keller. Ein Spiel sollte wenigstens theoretisch zu schaffen sein. Bei Mountie Mick bekommt der ehrgeizige Spieler irgendwann den Mittelfinger gezeigt das die ganze Mühe ohnehin vergeblich war. Nee, so gibbet nur einen Punkt. Ansonsten wären 5-6 drin gewesen."
Colt Seavers: "Auf fahrenden Zügen herumzuspringen um Verbrecher zu erschießen bzw. plattzutrampeln kann ich als Eisenbahnfreund, Stuntman und Kopfgeldjäger an sich nur begrüßen. Leider ist die Steuerung ziemlich träge, was in Verbindung mit den zahlreichen tödlichen Sackgassen in späteren Leveln den Schwierigkeitsgrad unnötig ins Astronomische treibt. Schade, ansonsten ist das Spiel recht hübsch geraten und auch einigermaßen abwechslungsreich, das hätte ein echter Hit werden können. So gibts von mir auch wegen des Bugs in Level 7 nur 6 Punkte."
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Indizierung des Spiels wurde im Dezember 2012 von der BPjM durch Listenstreichung gemäß §18 Abs. 7 JuschG (Zeitablauf) aufgehoben (Quelle).
Cover
Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- PAT - 32.900 - 7 (25.07.2015)
- Equinoxe - 25.400 (17.04.2016)
- Colt Seavers - 20.200 - 5 (06.10.2011)
- Camailleon - 13.200 (17.05.2013)
- Werner - 10.100 (19.09.2010)
- Robotron2084 - 9.800 (24.05.2008)
- Keule - 6.200 (15.04.2017)
- TheRyk - 5.700 - 2 (16.09.2010)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- C64Games.de - Spiel Nr. 1572
- Lemon64 - Spiel Nr. 1728
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 5029
- Kultboy.com - Testbericht Nr. 2302
- CSDb- Release Nr. 102118 Mountie Mick's Death Ride +6 DFH auch für Easyflash
- The Legacy Spiel Nr. 2552
- FCS Crack auf CSDb
- Demo auf CSDb: "Mountie Mick's Deathride Music"
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