Conan

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Conan
Titelbildschirm
Spiel Nr. 335
Bewertung 5.13 Punkte bei 16 Stimmen
Entwickler
Firma Datasoft
Verleger Datasoft
Musiker John A. Fitzpatrick
HVSC-Datei MUSICIANS/F/Fitzpatrick_John/Conan.sid
Release 1984
Plattform(en) C64, Apple II, Atari 800/XL/XE
Genre Geschick
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port1.pngIcon joystick.png
Medien Icon disk525.pngIcon kassette.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Between the time when the oceans drank Atlantis, and the rise of the sons of Aryas, there was an age undreamed of.
And onto this, Conan, destined to wear the jeweled crown of Aquilonia upon a troubled brow.
It is I, his chronicler, who alone can tell thee of his saga.
Let me tell you of the days of high adventure!

Das Spiel schwamm auf der Welle der Robert E. Howard-Verfilmungen mit Arnold Schwarzenegger (1982 und 1984) und bringt uns unser aller Lieblings-Cimmerianer auf den C64. Außer dem Namen und dem Schriftzug der Filme hat das Spiel allerdings nicht mehr allzu viel mit den Filmen gemein. Um den bösen Magier Volta zu besiegen und einen verbündeten Avianer zu befreien, muss Conan sieben Levels durchwandern, die alle auf einem einzigen Screen Platz haben. Meist gilt es, verschiedene Aufgaben zu erledigen um an einen Schlüssel zu kommen, der den Zugang zum nächsten Level öffnet.

Conan kann laufen, springen und sein Schwert derart schleudern, dass es zu ihm zurückkommt (hey, es ist Conan!), wenn es nicht vorher auf ein Hindernis oder einen Gegner trifft. Zudem ist der Barbar sehr robust und kann vom oberen Rand des Bildschirms bis auf den Boden fallen ohne Schaden zu nehmen (hey, es ist CONAN!). Leben werden nur durch Stürze in spitze Speere oder heiße Lava verloren. Überraschender Weise ist auch das saubere, wohltemperierte Wasser eines kleinen idyllischen Teiches für Conan tödlich. Jeder hat wohl seine Schwächen. Bei dem Wort "Schwächen" muss wohl auch die Steuerung angesprochen werden, die extrem hakelig ist und den Barbaren des öfteren in den Tod reißt.

Conan ist das erste in einer Reihe von Datasoft-Spielen, die man getrost zu einer Familie zusammenfassen kann. Dazu gehört zum einen Bruce Lee, ein Spiel, das sich besser steuern lässt und alleine schon wegen der Farbenvielfalt etwas besser aussieht. Auf Grund der fehlenden Adventure-Elemente steht es aber etwas abseits. Grafisch eng verwandt mit Conan, erschien ein Jahr später Goonies und wenig später Zorro, die eine ähnliche Spielmechanik bieten, aber mit anderen Rätseln und leicht verbesserter Grafik ausgestattet wurden. Vor allem Goonies und Zorro besitzen eine Prise Humor.


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Crom! Die grafische Gestaltung ist - gelinde gesagt und so objektiv wie möglich - hässlich und selbst für 1984 nicht zeitgemäß. Die bestimmenden Farben sind lila und grün, was selbst in den 1980ern kaum zu entschuldigen war. Das Heldensprite flackert sogar, wenn es alleine auf dem Schirm ist. Klettert Conan eine Treppe herauf, flackert er bis zur Unkenntlichkeit. Unverständlich bei dieser minimalistischen Grafik und dem ebenso minimalistischen Umfang, warum dieses Spiel nur als Diskettenversion auf den Markt kam und auch noch bei jedem neuen Screen nachlädt.
Musikalisch wird locker das Level der Grafik gehalten. Motivationslos zusammengeschusterte Noten, interpretiert von ausdruckslosen Instrumenten. Die Effekte stören nicht weiter, lediglich der Sound beim Erreichen des Ausganges ist so unpassend, dass er den Spieler aus der Atmosphäre reißt.


Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joystick nach links/Joystick nach rechts = nach links oder rechts humpeln
  • Joystick links-vor/Joystick rechts-vor = Salto
  • Joystick nach links und Feuerknopf drücken/Joystick nach rechts und Feuerknopf drücken = Schwert werfen (funktioniert nicht während des Sprungs)


Level[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Screen 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wotz ze problem?

Conan startet rechts unten, der Ausgang ist links oben. Einziger Gegner ist eine Fledermaus, Conan hat ein Schwert. Noch Fragen? Anfänger sollten diesen simplen Screen nutzen, um sich mit der Steuerung so gut wie möglich vertraut zu machen.


Screen 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oh nein, Wasser! Crom hilf!

In diesem Level startet man auf den Zinnen. Conan muss sich nach unten fallen lassen, um den Schlüssel aus der Mauer zu ziehn. Danach ein beherzter Sprung über den tödlichen Teich, die lange Leiter wieder nach oben und auf dem erneuten Weg nach unten aufpassen, dass man den Sturz in die Speergrube vermeidet. Hier sieht man zum ersten Mal einen "Avian Ally", also einen avianischen Verbündeten, also den komischen Vogel, mit dem man an dieser Stelle aber noch nichts anfangen kann.


Screen 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bubble Bobble

In diesem Level gibt es einen Teleporter, der nicht nur andere, sondern auch sich selbst in bestimmten Abständen von der obersten Ebene in das unterirdische Gewölbe und wieder zurück teleportiert. Zuerst muss man die Leiter herunter und warten, bis der Teleporter unten erscheint. Am besten so lange warten, bis beide Käfer auch unten sind und man so vermeidet, sich direkt auf einen von beiden zu teleportieren. Die Berührung dieser Käfer ist sofort tödlich, vernichten kann man sie nicht. Oben holt man sich den Edelstein und kann ein Extraleben erhaschen, wenn man den Avian Ally berührt. Dann wieder nach unten teleportieren, die Leiter hoch und über den Skorpion springen, um den Edelstein in die Halterung einzusetzen. Aus der Lava steigt eine große Blase hoch, in die man springen muss. Nach einem weiteren beherzten Sprung fällt man links unten in das nächste Level.


Screen 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jumpman

Hier sollte Conan in Bewegung bleiben und - wenn man auf Punktejagd ist - so oft wie möglich die beiden insektenähnlichen Viecher vernichten, die nach ihrem Ableben immer wieder neu erscheinen. Hat man einen Überblick über den Level bekommen, wartet man darauf, dass ein Edelstein erscheint. Ebenso wie neue Schwerter taucht dieser zufällig und nur für begrenzte Zeit auf. Hat man den Edelstein, muss man ihn unten rechts in eine der beiden Halterungen einsetzen. Auf dem gleichen Weg besorgt man sich noch einen zweiten. Hat man diesen auch eingesetzt, fällt ein Schlüssel von der Decke, mit dem man oben rechts die Tür zum nächsten Level öffnen kann.


Screen 5[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Here Be Dragons

Der Level startet mit einem einzigen Drachen, doch dabei bleibt es nicht. Einfach nach rechts laufen, mit gebührendem Sicherheitsabstand vor dem Teleporter stehen bleiben (die Position auf dem Bild rechts ist eine ganz gute) und einen Drachen nach dem anderen vom Pool subtrahieren. Gibt es einen Engpass im Schwert-Management, einfach die Treppe runter und sich neue besorgen. Bei dieser Gelegenheit nimmt man gleich einen Edelstein mit. Sind alle Drachen beseitigt, arbeitet man sich in aller Ruhe durch die Teleporter nach oben durch, legt den Edelstein in die bekannte Halterung, holt sich links den Schlüssel und marschiert direkt nach rechts ins nächste Level.


Screen 6[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eye in the Sky

Jedes Mal, wenn man einen Dämon tötet, der wie ein Auge aussieht, verlängert sich die Leiter am Eingang des Levels. Ist sie lang genug, klettert man an ihr nach oben, wirft ein Schwert nach rechts gegen die Kette des Kerzenleuchters. Der fällt nach unten, zerschlägt die Kugel und der Weg in das nächste Level ist frei.


Screen 7[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Help me, Mario!

Der Endkampf! Um den bösen Volta zu besiegen, benötigt man drei Edelsteine. Trifft man mit seinem Schwert die Blitze, die Volta auf Conan schleudert (Volta, Blitze, alles klar?), verwandeln sich diese in die benötigten Edelsteine. Die setzt man dann in die drei Halterungen ein. Dadurch wird der Avianer befreit, der sich für die Gefangenschaft revanchiert und Volta in die Lavagrube wirft. Danach schnappt er sich Conan, trägt ihn in die Freiheit und das Spiel ist beendet.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Endscreen

Toth-Amon, ich komme!

Hier bekommt man als Belohnung für seine Mühen einen Bonus für jedes verbliebene Leben und kann rechts unten die fragwürdige impressionistische Auslegung eines grünen Barbaren bewundern.


Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
5.13 Punkte bei 16 Stimmen (Rang 977).
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C64Games 6 28. Juni 2008 - "gut" - 2544 downs
Lemon64 6,2 28. Juni 2008 - 19 votes
ZZap64 32% Ausgabe 7/85


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rockford: "Ich war schon immer irgendwie affin zu Sachen, die einen Conan-Schriftzug tragen. Filme, Comics, natürlich die Bücher, immer her damit. Sogar die grottige TV-Serie habe ich mir angetan. Das Spiel und ich allerdings waren nach knapp fünf Minuten geschiedene Leute und etwa 20 Jahre lang habe ich es nicht mehr angefasst. Seinerzeit habe ich es nur bis Level 3 geschafft, da ich so oft an der Halterung für den Edelstein hängengeblieben bin, dass ich dachte, dass dieser Weg wohl nicht der richtige Weg sein kann. Es scheint auch oft, dass die Levelgestaltung irgendwie so gar nicht zur Sprungkurve des kleinen Barbaren passt. Hässliche Grafik, hässlicher Sound, zu geringer Umfang, grottige Steuerung ... 4 von 10 Punkten. Irgendwie mag ich das kleine Barbarensprite. Wenn es gerade mal nicht flackert."

Rombachs C64-Spieleführer II: "Conan ist eine Mischung aus Aktionsspiel und Abenteuer, das ausschließlich mit dem Joystick gespielt wird. Eine exzellente Grafik macht das Spiel zur Augenweide. Nachteilig ist das lange Nachladen der einzelnen Bilder. Wer schon immer sein Idol in diesem Muskelmann gesehen hat, der kann sich in diesem Spiel voll in dessen Rolle hineinversetzen."[1] (Urteil )[2] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

TheRyk: "Wenn die Musik nur etwas weniger zum Weglaufen wäre, würde ich über die scheußliche Grafik und einige andere Unzulänglichkeiten wegsehen können. Weghören ist unbedingt zu empfehlen, es tut wirklich körperlich so doll in den Ohren weh, dass man das Spiel auch mit viel gutem Willen nicht mehr als passabel durchgehen lassen kann. Schlimmstes Gejaule aus John A. Fitzpatricks 'tauber Phase', die glaube ich nur durch einen Ohrenarztbesuch und Barry McGuigan Boxing kurzfristig unterbrochen wurde. Gott sei Dank ist Datasoft ein Jahr später mit Goonies eine deutlich spielbarerer Platformer (wenn auch ebenfalls kein akustisches oder visuelles Meisterwerk) gelungen, den ich jedem ans Herz legen möchte, der das Genre mag. Conan der Ohrenzerstörer fällt bei mir leider ziemlich durch, würde ich allenfalls Geheimdiensten als Folterinstrument empfehlen. Wenn man den Ton abstellt, geht es aber gerade noch so, 3 Punkte."

Shmendric, der Barbar mag Fantasy und Schwertgemetzel! "Damit hat das vorliegende Spiel leider nicht mehr viel zu tun. Obwohl ich Conan toll finde und das Spielegenre ebenfalls sehr gerne mag (Goonies!!!), gefällt mir hier so gut wie gar nichts. Grafik mies, Sound obermies, Spiel ab in die Tonne. Der einzig Verlust den man hat, ist die Diskette. Hach, was schreib ich da, "mies" & "obermies" ist noch gelobt..."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover

Werbeanzeige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Anzeigenwerbung für das Spiel.



Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die musikalische Untermalung besteht aus drei Melodien, die im Wechsel die einzelnen Levels begleiten, und einer leicht abgewandelten Version der ersten Melodie für das Intro. Die nachfolgende Galerie zeigt die Begleitmelodien der Levels in der üblichen Notenschreibweise. Für eine kreative Weiterverwendung stehen die Noten aller Melodien auch als PDF-Dokument (Datei:Conan Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:Conan Theme.abc.txt) zur Verfügung.


Musiknoten der Begleitmelodie zum ersten, dritten und sechsten Level, rekonstruiert durch Mitprotokollieren aller Schreibzugriffe auf den SID
Musiknoten der Begleitmelodie zum zweiten und fünften Level sowie zum Finale
Musiknoten der Begleitmelodie zum vierten und siebten Level



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von Camailleon
  1. Camailleon - 95.220 (05.12.2010)
  2. Rockford - 70.210 (28.06.2008)
  3. TheRyk - 21.560 (12.09.2010)
  4. Keule - 7.250 (10.11.2017)


2. Platz von Rockford 3. Platz von TheRyk
2. Platz von Rockford 3. Platz von TheRyk


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Conan: Hall of Volta Sprache:english

Conan-Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 120
  2. Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 374