Spectravideo
SpectraVision / Spectravideo / Logic3 | ||
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Gründungsdatum | 1977 | |
Unternehmenssitz | Rhodes Way, Watford, Hertfordshire (UK) In den Anfängen USA | |
Mitarbeiter | Harry Fox (Gründer) | |
Branche | Video- und Computerspiele, Hardware | |
Website | http://www.logic3.de |
Spectravideo ist ein bekannter Hersteller für Computer- und Videospielezubehör, der heute unter dem Namen Logic3 (seit Oktober 2006) firmiert. In den 1980er Jahren war die Firma ein bekannter Hersteller von Joysticks und Computern.
Entstehung und frühe Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Harry Fox und Oscar Jutzeler, zwei schweizer Uhrmacher, die in den 1950er Jahren in die USA gehen, entschließen sich ins Videospielegeschäft einzusteigen. 1977 gründen sie die Firma SpectraVision. Sie produzieren Steckmodule für das Atari VCS, Colecovision und eine handvoll für den VC 20. Schon bald schwebt ihnen eine Videospielekonsole vor. Da sie Kontakt zu Hardwareentwicklern haben, beschließen sie eine Konsole zu entwickeln, die aber erst 1983 auf den Markt kommen soll.
Computerzubehör[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorerst konzentriert sich die junge Firma aber auf die Entwicklung eines handlichen Joysticks: Der Quickshot ist geboren. 1983 erscheint der erste Quickshot, der 1984 von Microsoft lizenziert wird.
CompuMate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1984 erscheint die CompuMate, ein Tastatur Aufsatz für das VCS. Mit ihm wird aus dem VCS ein richtiger Computer, der mit Microsoft BASIC betrieben wird und das ganze gibt es für gerade mal 100,-US$. Eingegeben werden die Befehle mit einem Tastendruck, wie auch schon beim Sinclair ZX81. Die Systemdaten sind jedoch mehr als dürftig und aufgrund dieser dürftigen Daten hat das CompuMate auch nur sehr wenig Erfolg.
MSX[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anfang 1983 erscheint der SV-318, der im weitesten bereits aus Komponenten besteht, die nach dem späteren MSX-Standard arbeiten. Spectravision wird eine treibende Kraft hinter dem MSX-Standard sein, denn dieser Standard wird auf Betreiben von Spectravision begründet. Ende 1983 wird die Firma in Spectravideo umbenannt, da es einen Kabelbetreiber gibt, der ebenfalls SpectraVision als Firmenname trägt.
Der SV-328 hat nicht den erwünschten Erfolg. Sie bitten Kazuhiko Nishi, den Chef von ASCII Microsoft Japan, den SV-328 zu überarbeiten. Er nähert sich immer mehr an den MSX-Standard an, nur die I/O-Adressen und der Expansionsport unterscheiden sich vom MSX-Standard.
Sämtliche späteren Computer sind bereits reinrassige MSX-Computer. So erscheinen die Modelle SVI-728 und SVI-738. Der SVI-738 besitzt viele neue Features, u.a. ein eingebautes 3,5"-Diskettenlaufwerk, Centronics-Interface und RS-232C Schnittstelle. Der Grafikmodus erlaubt es, bis zu 80 Zeichen pro Zeile darzustellen. Der SVI-738 wird mit einem umfangreichen Softwarepaket ausgeliefert: WordStar, MailMerge, DataStar und andere CP/M 2.2 Programme. Mit einem Hardware-Update kann der SVI-738 vollständig MSX2 kompatibel gemacht werden.
Nach MSX[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1986 erscheint der SVI-838. Dies ist kein MSX Computer mehr. Es ist ein IBM-PC kompatibler Rechner, der mit MSX Features aufwarten kann. Fast alle Produkte von Spectravideo wurden von Bondwell Holdings in Hong Kong hergestellt. Diese übernehmen auch den Markennahmen. Ab 1988 werden sämtliche Quickshot-Produkte unter dem Markennamen Bondwell verkauft. Bondwell hat sich auf den Verkauf von portablen Computern, Anfang CP/M und später DOS, spezialisiert. Nach einem Lagerverkauf werden auch die Rechte an Quickshot an die Tomei International Ltd abgegeben.
Link(s)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikipedia: Spectravideo |