RAMLink

RAMLink

Typ	RAM-Disk-Steckmodul
Hersteller	Creative Micro Designs (CMD)
Neupreis	535 DM (1994, 1MB RAM)
Erscheinungsjahr	1990
Produktionsende	2001
Sonstiges	64 KBytes ROM, 8 KBytes SRAM, RTC 72421, Intel 8255 I/O

Die RAMLink ist ein Modul zur Bereitstellung von RAM-Disks für den C64 und den C128 und wurde von Creative Micro Designs (CMD) hergestellt.

Sie bietet folgende Eigenschaften:

Bereitstellung von schnellen (ca. 40 KBytes/Sek) RAM-Disks
Pufferung des RAMs über Akku, die Daten bleiben also nach Ausschalten des Rechners erhalten; bei Trennung der Stromversorgung hält der Akku für einige Stunden
Das interne RAM kann in Partitionen aufgeteilt werden, die auch z.B. Unterverzeichnisse und wahlfreie Größe unterstützen (Native Format) oder sich an den Eigenschaften der Laufwerke 1541, 1571, 1581 orientieren
- Native Partitionen unterstützen Unterverzeichnisse mit den bei CMD üblichen Befehlen (siehe auch FD-2000#Unterverzeichnisse)
Umsetzung der Lese-/Schreiboperationen auf KERNAL-Ebene, nicht auf IEC-Ebene, also eher eingeschränkte Kompatibilität (siehe Floppy#Kompatibilität)
Unterstützung des JiffyDOS-Protokolls für über IEC angeschlossene Laufwerke, ohne dass der KERNAL des Computers getauscht werden muss
Paralleler Anschluss für die CMD-HD, als Kabel für parallelen Anschluss passen die der externen Floppys vom Atari ST
Optionale interne Uhr (RTC)

Die RAMLink besitzt zwei Ports für Steckmodule.

RAM-Port für Module der REU- und GeoRAM-Reihe
Pass-Thru Port für Cartridges und Erweiterungskarten

Steckt man eine REU oder GeoRAM in den RAM-Port, kann ihr Speicherplatz für RAM-Disks benutzt werden, ohne dass man separat Speicher in die RAMLink stecken muss. Daher auch der Name der Erweiterung - RAMLink - "verlinkt" das RAM auf eine andere Art mit dem Computer.

Die Speicherkapazität der RAMLink kann zusätzlich oder alternativ über die interne RAMCard bis auf 16 MByte aufgerüstet werden. Für den Speicher sind bis zu 4 FastPage SIMM möglich, jeweils mit maximal 4 MByte.

Der Speicher wird von einem externen Netzteil versorgt und zudem durch einem Akku gepuffert.

Über die beiden Schalter können die RAMLink beziehungsweise das JiffyDOS einzeln deaktiviert werden.

Die technische Umsetzung des Datentransfers vom Modul zum C64 funktioniert über I/O-Register, nicht über DMA, im Vergleich ist der Datentransfer einer direkt am Expansionsport angeschlossenen REU also deutlich schneller.

Das Jiffy-ROM wird über den Ultimax-Modus des C64 eingeblendet; bei Betrieb am C64 ist der Abgriff des HIRAM-Signals mittels eines etwas irreführend benannten "Timing Jumper Clip" im Inneren des C64 nötig.^[1]