DMA

Aus C64-Wiki
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Unter Direct Memory Access (deutsch: direkter Speicherzugriff; kurz: DMA) versteht man den Zugriff einer Systemkomponente auf den RAM-Speicher, ohne den Umweg über die CPU.

Im C64 betrifft dies vor allem den VIC, der in der ersten Hälfte jedes Taktzyklus (Phi low) eigenständig auf den Speicher zugreifen kann, um Grafikdaten auszulesen. In den Badlines sowie bei der Darstellung von Sprites wird zudem der Prozessor des C64 vorübergehend abgeschaltet, um auch in der zweiten Hälfte des Taktzyklus auf den Speicher zugreifen zu können. Gelegentlich werden (fälschlicherweise) nur diese zusätzlichen Zugriffe als DMA-Zugriffe bezeichnet.

Auch Steckmodule am Expansionsport können per DMA auf Komponenten des C64 zugreifen, wovon insbesondere z.B. die REU Gebrauch macht. Steckmodule müssen für DMA warten, bis der VIC einen zusätzlichen Zugriff auf den Speicher anfordert, können dann per DMA-Leitung die CPU inaktiv halten und solange keine VIC-II-Zugriffe stattfinden (also wenn BA und Phi high sind) statt der CPU auf die Komponenten des C64 zugreifen. Die Sicht des Moduls auf den Speicher ist dabei so wie die der CPU in der jeweiligen per Prozessorport und GAME bzw. EXROM gewählten PLA-Konfiguration. Weitere Details siehe Beschreibung der Signalleitungen im Artikel Expansionsport.

Übrigens: Dieser technische Begriff inspirierte die Namensgebung einer Spieleschmiede namens "DMA Design" im Jahr 1988.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Direct Memory Access