Power at Sea
Power at Sea | ||
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Spiel Nr. | 271 | |
Bewertung | 7.00 Punkte bei 19 Stimmen | |
Verleger | Accolade | |
Musiker | Kris Hatlelid | |
HVSC-Datei | MUSICIANS/H/Hatlelid_Kris/Power_at_Sea.sid | |
Release | 1988 | |
Plattform(en) | C64 | |
Genre | Simulation, War | |
Spielmodi | Einzelspieler | |
Steuerung | ||
Medien | ||
Sprache |
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
"Power at Sea" behandelt die Schlacht um den Leyte-Golf im 2. Weltkrieg. Es ist Oktober 1944 und als Kommandeur einer aus drei Schiffen bestehenden amerikanischen Flotte haben Sie die Aufgabe den Leyte-Golf innerhalb von 96 Stunden in Ihre Hand zu bringen und aus dem Zugriff der Japaner zu befreien. Dazu müssen Sie insgesamt vier feindliche Basen einnehmen.
Das Spiel beginnt damit, dass man seine Ressourcen konfigurieren muss. Dabei muss man entscheiden, ob man mehr Bomber oder mehr Jagdflugzeuge mitnehmen will, und ob man mehr Treibstoff oder mehr Soldaten mitnehmen will. Die Flotte besteht immer aus einem Schlachtschiff, einem Flugzeugträger und einem Versorgungsschiff. Wenn man Feindkontakt hat, können all diese Schiffe beschädigt werden. Bei dem Schlachtschiff sind Beschädigungen an den Hauptgeschütztürmen und an den Maschinen möglich. Der Flugzeugträger hat ein Flugdeck und Flak-Kanonen, die kaputt gehen können. Der Versorger kann Treibstoff, Flugzeuge und/oder Truppen verlieren, wenn er beschädigt wird. Schäden an den Maschinen des Schlachtschiffs haben die Reduzierung der Geschwindigkeit der ganzen Flotte zur Folge. Ist eine Station (egal welche) völlig zerstört, ist die Mission gescheitert.
Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
"Power at Sea" ist ein Strategie-Game in dem die Action-Elemente überwiegen. Auch der Zufall spielt eine gewisse Rolle, Beispiel: Manchmal kann eine Basis mit der Einstufung "strong" mit 1200 Männern erobert werden, manchmal braucht man dazu aber einen zweiten Versuch. Die Grafik ist in den Zwischensequenzen nicht überragend in den Aktionteilen aber gut. Alle Spielteile sind mit entsprechenden Sounds oder FX untermalt. Je nach Punktezahl werden Ränge vergeben und man darf sich in eine Highscoreliste eintragen, die auf Diskette gespeichert wird.
Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kommandobrücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Spiel ist in mehrere Unterbereiche aufgeteilt. Im Mittelpunkt steht die Kommandobrücke. Von dort aus kann man verschiedene Stationen erreichen, um zu navigieren, Ressourcen und Schäden zu begutachten und zu kommunizieren. Sollte sich einer der Offiziere umdrehen, so will er etwas berichten oder benötigt Befehle. Man sollte sich dann entweder zu ihm drehen und Feuer drücken oder die entsprechende Funktionstaste drücken.
F1 = Kommunikationsoffizier (Ereignisse, Funkmeldungen)
F3 = Navigationsoffizier (Karte, Wegpunkte setzen, Maschinen)
F5 = Versorgungsoffizier (Schadensanzeige)
F7 = Waffenoffizier (Angriffs- und Abwehrmaßnahmen setzen)
Die Kommunikation
Hier werden am oberen Bildschirmrand die verstrichene Zeit (elapsed time), die verbleibende Zeit (time remaining) und darunter die letzten acht wichtigen Ereignisse nach Zeitpunkt geordnet angezeigt (Je dunkler die Farbe, desto länger liegt das Ereigniss zurück). Einige Beispiele:
Engine startet - Fahrt aufgenommen
Enemy Base spotted - Feindliche Basis entdeckt
We are under attack - Wir werden angegriffen
Navigation Manner reached - Wegmarke erreicht
Base is now out of Range - Basis ist nun außer Reichweite
Enemy Aircraft approaching - Feindlich Flugzeuge nähern sich
Enemy Ship spotted on Radar - Feindliches Schiff im Radar entdeckt
Die Navigation
Auf dem Kartenbildschirm wird navigiert. Man kann maximal 3 Wegmarken setzen (Zielkreuz mit Joystick auf gewünschten Punktt stellen, dann mit Feuerknopfdruck Marke setzen). Sollte man diese schlecht platzieren, gerät man in zu flaches Wasser und muss umdrehen, indem man die ungünstigen Wegmarken löscht und neue setzt.
Fahrt wird aufgenommen indem man durch drücken der Taste "S" die Anzeige für die Maschinen aufruft und dann durch Joystick links/rechts die Geschwindigkeit einstellt (Full Stop, Slow, Half Ahead, Full Ahead) und mit Feuerknopfdruck bestätigt.
S = Maschine/Speed-Anzeige aufrufen
D = gesetzten Wegpunkt löschen
Space = zurück zur Kommandobrücke
Die Schadensanzeige
Hier werden die Schäden an den einzelnen Schiffen durch aufflackernde Punkte und Beschreibung gezeigt. Für jedes der drei Schiffe gibt es eine eigenen Bildschirm.
/ = Zur Schadensanzeige des nächsten/vorhergehenden Schiffes umschalten
Die Anzeige kann folgenden Status annehmen:
No Damage - Keine Beschädigung
Light Damage - Leichte Beschädigung
Severe Damage - Starke Beschädigung
Bei einer schweren Beschädigung wird die Mission abgebrochen und es erfolgt die Auswertung.
Die Angriffs- Verteidigungsmaßnahmen setzen
Hier werden die verschiedenen Möglichkeiten zum Angriff oder zur Verteidigung aufgelistet. Die inn der aktuellen Situation sinnvollen Punkte werden durch weiß/gelbes Blinken hervorgehoben.
Folgende Möglichkeiten sind vorhanden:
Launch Planes - Fighter und Bomber aufsteigen lassen (Seeangriff)
Man Large Guns - Hauptgeschütz besetzen (Seeangriff)
Man Anti Aircraft Guns - Flakgeschütz besetzen (Luftangriff)
Assault Base - Feindliche Basis angreifen
Return to Brigde - Zurück zur Brücke
Gefechte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werden Angriffe oder Abwehrmaßnahmen befohlen, muss man selbst die entsprechenden Waffen steuern (Flugzeuge, Geschütze usw.) Die Steuerung der einzelnen Gefechtssimulationen erfolgt über Joystick. Es gibt 3 Arten von Gefechten:
1.) Luftangriffe auf die Flotte
Diese werden mit den Flak-Kanonen des Flugzeugträgers abgewehrt. Es greifen Jäger und Bomber an, die Bomber verursachen naturgemäß den größten Schaden, sind aber leichter zu treffen.
/ = Schusswinkel höher/tiefer stellen
/ = Flak-Kanone links/rechts drehen
= Feuern (bei Dauerfeuer wird die Schussfolge langsamer)
Man sollte die Flak auf etwa 45 Grad einstellen, etwas vorhalten und nur kurze Feuerstösse abgeben da die Schußfolge bei Dauerfeuer langsamer wird.
2.) Seeangriffe auf die Flotte
Angreifende Schiffe können zunächst mit Jägern und Bombern, später auch mit dem Schlachtschiff angegriffen werden. Die Jäger können zunächst die Flak des Angreifers ausschalten, dann können die Bomber das feindliche Schiff versenken. Die Flugzeuge werden jeweils vom Spieler gesteuert. Ein einziger Flaktreffer reicht zur Vernichtung des eigenen Flugzeugs aus.
= Flugzeug in die jeweilige Richtung steuern
Misslingt die Bombardierung des feindlichen Schiffes, muss dieses mit den Hauptgeschützen des Schlachtschiffes niedergekämpft werden. Ein solcher Kampf birgt jedoch stets das Risiko, dass die eigenen Schiffe durch den Feindbeschuss beschädigt werden.
F1 = Geschütz und automatisches Nachladen einschalten
/ = Schusswinkel höher/tiefer stellen
/ = Hauptgeschütz links/rechts drehen
= Feuern (es muss immer wieder gewartet werden bis nachgeladen worden ist)
Treffer werden durch rote Explosionen am feindlichen Schiff und Fehlschüsse durch Wasserspritzer angezeigt. Je näher das feindliche Schiff kommt, desto größer wird seine Trefferquote.
3.) Angriffe auf feindliche Basen
Bei diesen Angriffen müssen zunächst die Befestigungsanlagen des Feindes (Geschützstellungen und Bunker an Land) mit dem Hauptgeschütz des Schlachtschiffes zusammengeschossen werden. Je nachdem, wie gut diese Aktion gelingt, muss man nachher mehr oder weniger starke Truppenverbände zur Eroberung der Basis schicken. Einmal eingesetzte Truppen können kein zweites Mal eingesetzt werden. Der Kampf der Truppen selbst kann nicht beeinflusst werden. Wird die Basis beim ersten Angriff nicht eingenommen erfolgt ein kompletter zweiter Angriff.
/ = Schusswinkel in 5-Grad-Schritten höher/tiefer stellen
/ = Hauptgeschütz links/rechts drehen
= Feuern (es muss immer wieder gewartet werden bis nachgeladen worden ist)
Der Winkel des Hauptgeschützes kann nur in 5-Grad-Schritten eingestellt werden. Die feindlichen Stellungen befinden sich im Bereich von 20-40 Grad ebenfalls in 5-Grad-Schritten am Strand. Drei Bunker die jeweils mit 20-Grad erreicht werden können bilden den Abschluss eine Basis. Das Geschütz muss etwas vorgehalten werden um zu treffen. Getroffene Geschütze werden durch verstummendes Geschützfeuer kenntlich gemacht, Bunker durch Zerstörung.
Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am Anfang sollte man beim Auswählen der Ressourcen alles so lassen wie voreingestellt, außer dass man eventuell 1-2 Bomber mehr mitnehmen sollte. Der eingestellte Treibstoff und die Truppen reichen für den Auftrag.
Immer mit "Full Ahead" fahren und nie anhalten! Auch nicht, wenn man in einem Kampf verwickelt sein sollte, der Convoy hält automatisch an der letzten Markierung, die man gesetzt hat. Wenn eine Basis gesichtet wird, sollte man schnell die Option "Basis angreifen" wählen, da der Konvoy sonst vorbei fährt.
Der schnellste Weg ist als "Kurs" auf der Karte eingezeichnet. Die als Kreuzchen auf der Karte gesetzten Flugzeugbasen braucht man nicht anzufahren, da diese nicht wichtig für den Spielverlauf sind.
Destroyer sind am häufigsten zwischen Punkt 1-2 und von Punkt 4-5 vertreten.
Bei "Approach Base" muss man schon kurz bevor die Ziele im Kreuz sind feuern. Dazu gehört ein wenig Übung. Beim Aussetzen der Truppen kein Risiko engehen, da man nach einer Niederlage nur Zeit verliert und wieder von vorne angreifen muss.
Wenn man feindliche Destoyer angreift muss man mit den Fightern möglichst lange auf einen Punkt schießen, es lohnt sich nicht, das Deck des Schiffes "umzugraben". Mit den Bombern möglichst nahe heranfliegen und erst dann die Bombe werfen, wenn das Zielkreuz hell aufleuchtet. Wenn man getroffen hat, sinkt das Schiff sofort. Beim angreifen mit der "Man Large Gun" sofort "F1" drücken, Kanone auf 45 Grad stellen und draufhalten, bis der Feind untergeht.
Wenn man alle 4 Basen erobert hat, ist das Spiel gelöst
Übrigens ist es einfacher die "F"-Tasten zum wählen der Stationen zu verwenden, da dies schneller ist. Auch immer erst "F7" nach einem Zeichen des Funkoffiziers drücken. So kann man schneller auf Angriffe reagieren.
Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Winkel des Hauptgeschützes in Grad für die vier Basen
- Basis 1: 20, 30, 20, 30, 35, 20, 25, 20, 25, 30, 20, 3 Bunker (20, 20, 20)
- Basis 2: 20, 30, 20, 30, 35, 20, 3 Bunker (20, 20, 20)
- Basis 3: 20, 30, 20, 30, 35, 20, 25, 20, 25, 30, 25, 30, 35, 35, 40, 3 Bunker (20, 20, 20)
- Basis 4: 25, 30, 20, 20, 25, 40, 30, 3 Bunker (20, 20, 20)
Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note): | ||
7.00 Punkte bei 19 Stimmen (Rang 441). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein. | ||
C64Games | 9 | 30. November 2007 - "top" - 5434 downs |
Lemon64 | 8,7 | 30. November 2007 - 10 votes |
ZZap64 | 69 % | Ausgabe 88/05 |
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
anonymer User: "Das Spiel ist von relativ kurzer Dauer, bis auf die See- und Luftangriffe, die zufällig erfolgen, ist der gesamte Spielablauf jedes Mal gleich. Das führt bei öfterem spielen irgendwann zu Langeweile. Das Spiel entbehrt dennoch nicht einer gewissen Faszination."
Robotron2084: "Ein sehr interessantes Konzept, restlos verdorben durch schlampige Ausführung und ideenlose, repetitive Minispielchen. Weit entfernt von der Klasse eines Desert Fox oder Beach-Head. Ärgerliche 5 von 10 Punkten."
mombasajoe: "Eine Pseydo-Simulation, die sich qualitativ irgendwo zwischen dem etwas drögem Ace of Aces dem gelungenem The Train - Escape to Normandy einordnet. Interessant ist, dass hier ebenfalls - wenn auch stark vereinfacht - Flugzeuge aus der Cockpitsicht geflogen werden dürfen. Der echte Glanz samt echter Langzeitmotivation fehlt leider. Ein Karriere-Modus hätte hier etwas heilen können. 7/10."
TheRyk: "Starker Start mit sehr guter animierter Titelgrafik und Accolade-typischem Kris Hatlelid-Sound, nicht mega-satt, aber markig. Grafisch insgesamt ein Genuss. Nur ist leider der Spielablauf etwas zäh, da phasenweise einfach mal nichts passiert. Man fummelt zwar ein bisschen herum, bis man sich in die Steuerung der einzelnen Spielsequenzen reingefuchst hat, aber dann wird es auch schon ziemlich langweilig. Mittelprächtige Kriegssimulation light für zwischendurch, die mir gerade noch 5 Punkte entlocken kann."
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Empfohlene Version[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Durchgespielt mit der Version von "OUG" von C64-Games.de und Ok (HtW, TheRyk)
Emulatoreinstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- für Vice:
- Options - True drive emulation = EIN (angehakt)
- Options - Virtual device traps = AUS (nicht angehakt)
- für CCS64:
- True-Drive-Emu = EIN - (Shift+Alt+8 - EmulationMode = NORMAL)
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sehr gut kannten sich die Enwickler offenbar nicht aus mit Offiziers-Dienstgraden der US Navy, wie man der Highscore-Liste entehmen kann, in der man ab 5.000 Punkten vom Admiral zum Commander befördert wird, was in der Realität dann doch einer ziemlichen Degradierung gleichkäme.
Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
"Power at Sea - Komplette Kampagne, C64
Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- TheRyk - 5.361 - CDR (06.07.2014)
- Bamse - 5.167 - CDR (19.02.1990)
- H.T.W - 4.788 - ADM (02.05.2009)
- Bergo79 - 4.777 - ADM (15.09.2008)
- mombasajoe - 4.636 - ADM (10.06.2008)
- Keule - 995 - SMN (27.10.2019)