Mythos 1
Mythos 1 | ||
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Spiel Nr. | 967 | |
Bewertung | 5.50 Punkte bei 2 Stimmen | |
Entwickler |
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Firma | Axis Komputerkunst | |
Verleger | Ariolasoft | |
Musiker | Bernhard Arenz | |
HVSC-Datei | /GAMES/A-F/Axis_Computerkunst_Intro.sid /MUSICIANS/A/Arenz_Bernhard/Mythos.sid | |
Release | 1985 | |
Plattform(en) | Atari 400/800, C64 | |
Genre | RPG - 2D | |
Spielmodi | Einzelspieler | |
Steuerung | ||
Medien | ||
Sprache |
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mythos 1 ist ein Rollenspiel im Stil von Ultima.
Im Gegensatz zu Ultima wird bei Kämpfen nicht auf einen separaten Kampfbildschirm umgeschaltet. Auch gibt es keine Bewegungen während des Kampfes, man wählt nur zwischen Angreifen oder Zaubern.
Die Geschichte
"Aus den Tiefen des Meeres tauchte die Insel des Bösen, und Grauen senkte sich über Vandor, den lieblichen Planeten - berühmt für seine Weine, seine Feste.
Die Sonne verlor ihr Licht an das Böse, das nun Vandor regiert. Verlassen sind Dörfer und Städte, gefährlich die einst lockenden Wälder, Unfruchtbar die Täler, abweisend die Gebirge, an deren Hängen einst Wein gedieh.
Wenn die Nacht den Planeten Vandor in Schwärze taucht, findet man sich in der Trutzburg zusammen und lauscht den Geschichten um den Einen, der Vandor wieder frei machen wird. So verkündete Shandra, der Zauberer.
Aber wer wagt es, gegen die Mächte der Finsternis anzutreten? Wer ist stark genug, klug und so weise, dass er die wenigen Spuren zu deuten vermag? Wer erkühnt sich, in die Eishöhlen von Modra einzudringen, den König zu finden, der aus Gram das Land Kruzia verließ und den Schlüssel besitzt, der alles ändern könnte?
Shandra, der Zauberer, hat all dies geahnt. Keiner hörte auf ihn. - Doch Shandra ist auch der einzige, der noch an Rettung glaubt.
Dem Tüchtigen, dem ersehnten Einen, winken keine Schätze, kein anderer Lohn, als Vandor die Freiheit wieder zu bringen und zu wissen: Das Böse ist besiegbar!
Bist Du, Freund, stark genug? Dann stelle Dich dem Mythos!"[1]
Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Spiel besitzt einen veränderten Zeichensatz, was typisch für Rollenspiele ist.
Die Musikstücke sind Arrangements folgender Stücke (in chronologischer Reihenfolge, unter der Annahme, dass man bei seinem ersten Spiel früh stirbt):
- Johann Sebastian Bach - Gavotte II, 5. Satz der Suite g-moll (BWV 995)
- Johann Sebastian Bach - Arie in d-Moll (BWV 515)
- Frédéric François Chopin - Trauermarsch, 3. Satz der Klaviersonate Nr. 2 in b-Moll op. 35
- Modest Petrovich Mussorgsky - Gnomus, 1. Satz aus Bilder einer Ausstellung
- Christian Petzold - Menuett g-moll
Das erste Arrangement wird in identischer Form in anderen Axis-Spielen benutzt, die teilweise jedoch einen anderen Musiker alleinig aufführen. Es ist möglicherweise vom Programmierer des Vorspanns, Christoph Schulte-Vennbur.
Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei der Charaktererschaffung können 60 Punkte auf vier Attribute (Stärke, Schnelligkeit, Intelligenz, Weisheit) verteilt werden. Anschließend kann je eine von 4 Klassen (Krieger, Dieb, Magier, Mönch) und vier Rassen (im Spiel "Typ"; Mensch, Elf, Zwerg, Hobbit) gewählt werden.
Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- oder CRSR ⇐ , CRSR ⇒ , CRSR ⇑ , CRSR ⇓ : Spielfigur bewegen
- I : Inventar
- Z : Zaubern
- L : Legende
- V : Ansprechen/ Verhandeln
- Q : Speichern
- O : Öffnen
- S : Stehlen
- A : Angreifen
- G : Gegenstand benutzen/anlegen
In den Eishöhlen von Modra:
- N : Nach Norden gehen
- S : Nach Süden gehen
- W : Nach Westen gehen
- O : Nach Osten gehen
Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Es ist ratsam, möglichst viele Monster zu töten, da diese die einzige Einnahmequelle im gesamten Spiel sind (später wird man zwar noch einen Schatz finden, aber...)
- Man sollte während des gesamten Spielablaufs möglichst viele Kraft- und Essenspunkte besitzen, da man sonst verhungert oder im Kampf getötet wird.
- Kraftpunkte kann man bei einem Händler in der Burg kaufen, Essenspunkte gibt es in der Stadt.
- Die Orakel sind wichtige Wissensquellen; sie geben Tipps, von denen später das eigene Leben abhängt.
- Man sollte sich keine Waffen bzw. Rüstungen kaufen, da man später in der "verborgenen Stadt" das Zauberschwert und das Zauberschild umsonst bekommt.
- Um in die "Eishöhle von Modra" zu gelangen, muss man sich in der Stadt 4 (Laden ist von der Karte zu entnehmen) einen Schlüssel kaufen.
- Bringt man die Höhle hinter sich, gelangt man in die "verborgene Stadt".
- Um aus dieser Stadt wieder heraus zu kommen, muss man aber mindestens 7500 Erfahrungspunkte besitzen.
- In der Stadt 5 kann man wieder einen Schlüssel kaufen, mit dem man den Magier in der Burg befreien kann. Dieser öffnet dann das Weltraumtor. - ASM 3/1988
- Der Magier ist in der Burg gefangen und öffnet nach seiner Befreiung das Weltraumtor. Die Koordinaten des Planeten lauten 32/67, die für die Rückkehr nach Vandor 99/72.
- Mit dem Ring kann man den Fährmann Charon rufen.
- Der richtige Weg durch die Eishöhlen sieht so aus: W·W·N·O·N·O·N·O·S·O·N·N·W·W·N. - Thomas Engl (ATARImagazin 6/88)
Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karten mit übernommen von The Thalion Source.[2]
Step by Step[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note): | ||
5.50 Punkte bei 2 Stimmen. Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein. | ||
C64Games | 6 | 11. April 2019 - 20007 downs |
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rombachs C64-Spieleführer Teil 2: "Für "Mythos" wird viel geworben, es entspricht den Versprechungen in keiner Weise. Es ist ein müder Abklatsch von "Ultima II" mit dem einzigen Vorteil, daß Mythos auf deutsch ist. Wer in Erwägung gezogen hat, sich "Mythos" zuzulegen, dem sei gesagt, fast alle anderen Rollenspiele sind besser."[3] (Urteil 5)[4] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.
Computerpraxis/ Telematch 11/84: "Ein Adventure der Spitzenklasse, das sich mit jedem amerikanischen Top-Programm in Sachen Spielwitz und Grafik messen kann, hat der 17jährige Karsten Köper geschrieben. Mythos ist dieses Adventure betitelt, in dem es darum geht, einen Planeten vom Bösen zu befreien. So banal diese Programmbeschreibung auch klingen mag, fest steht: Was der Newcomer da zum Debüt vorgelegt hat, ist schlicht gesagt phantastisch! Hervorragende Spielidee, bemerkenswerte Action auf allen Ebenen, erstaunliche Vielseitigkeit, guter Sound und (erzeugt auf dem Koala Touch Pad bzw. der Atari Maltafel) exzellente Grafik. Auf Mythos werden wir in der Dezemberausgabe von CP/T ausführlich eingehen!"[5]
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Übernommen von The Thalion Source[6]
Screenshot-Vergleich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am Ende Spiels wurde der Nachfolger Mythos 2 - Die Rache des Bösen angekündigt[7], dieser erschien aber nicht mehr. Zumindest von der Atari-8-Bit-Version existiert ein Prototyp.[8]
Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das nachfolgende Bild zeigt die Titelmelodie in der üblichen Notenschreibweise. Für eine kreative Weiterverwendung stehen die Noten auch als PDF-Dokument (Datei:Mythos Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:Mythos Theme.abc.txt) zur Verfügung.
Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In diesem Spiel ist keine Highscore sinnvoll.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- C64Games.de - Spiel Nr. 4437
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 9286
- CSDb- Release Nr. 145421
- The Thalion Source
Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Videomitschnitt auf YouTube
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ von der Spieleverpackung
- ↑ http://thethalionsource.w4f.eu/Artikel/Mythos.htm
- ↑ Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 52
- ↑ Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 383
- ↑ Zitat auf The Thalion Source
- ↑ http://thethalionsource.w4f.eu/Artikel/Mythos.htm
- ↑ http://thethalionsource.w4f.eu/Artikel/Mythos.htm
- ↑ http://web.archive.org/web/20050309093940/http://www.dieterkoenig.at/cgi-bin/s__sammlung.pl?have!=%22/%22&have!=~&sort_a=original