Missile Command

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Begriffsklärung Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Missile Command (Begriffsklärung).
Missile Command
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 383
Bewertung 4.93 Punkte bei 15 Stimmen
Entwickler Andrew Challis
Firma Interceptor Software
Release 1983
Plattform(en) C64
Genre Shoot'em Up
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon disk525.png Icon kassette.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Missile Command erschien zuerst im Sommer 1980 als Arcadeautomat in drei verschiedenen Gehäuseversionen. Neben Asteroids, Battle Zone und Centipede gehört dieses Spiel heute mit zu den erfolgreichsten Eigenentwicklungen aus dem Hause Atari. Es folgten zahlreiche Umsetzungen auf den damaligen Spielkonsolen und Heimcomputern.

Es müssen sechs Städte gegen atomare Raketeneinschläge beschützt werden. Am unteren Bildschirmrand befindet sich in der Mitte eine Abwehrbatterie. Die feindlichen Raketen erscheinen vom oberen Bildschirmrand als Linien, die sich auf die Städte und die Abschussbase bewegen. Oft erscheinen auch Bomber oder Killersatelliten, die ebenfalls Raketen abwerfen. Raketen können sich in einzelne Sprengköpfe von drei oder mehr Projektile aufteilen.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

... eine Animation aus dem Spiel

Aufgrund des für den C64 sehr frühen Enstehungsdatums dieses Spiels (und auch des Arkade-Automaten) ist die Grafik und der Sound sehr einfach gehalten. Die Umsetzung ist leider in einem wichtigen Punkt nicht vollständig, es ist nur eine Abwehrbasis vorhanden.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Joystick wird nun ein Fadenkreuz gesteuert, das den Zielpunkt der von der eigenen Abwehrbatterie abgefeuerten Rakete anzeigt. Nach kurzer Flugzeit explodiert die Abwehrrakete am markierten Ort, und erzeugt eine kurzzeitige Explosionswolke. Feindliche Raketen, Killersatelliten oder Bomber, die in diese Wolke geraten, werden zerstört.

Als zusätzliche Schwierigkeit wäre da noch, dass die Abwehrbatterie nur eine begrenzte Anzahl Abwehrraketen besitzt, daher muss sich der Verteidiger mit seinen Abwehrmaßnahmen einschränken.

Kann eine Angriffs-Rakete nicht abgewehrt werden und trifft eine Stadt, wird diese zerstört. Trifft sie die Abwehrbasis, gehen eine gewisse Anzahl in der Basis befindlichen Abwehrraketen verloren. Am Ende der Angriffswelle werden überlebende Städte und ungenutzte Abwehrraketen gezählt und geben Bonuspunkte. Hat keine Stadt überlebt, ist das Spiel beendet.

  • Das Fadenkreuz folgt der Joystickbewegung
  • Durch Feuerknopfdruck wird eine Abwehrrakete abgefeuert
  • Alle 10.000 Punkte erhält man eine Bonusstadt.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein kleiner Tipp: Die Voraussetzung um einen guten Score zu erzielen ist die Fähigkeit die Verzögerung der Raketenflugdauer richtig abzuschätzen. Feuert man, so kann man nicht abwarten ob dieser Schuss auch trifft sondern muss sich sofort dem nächsten Angreifer zuwenden. Sollte die vorher abgefeuerte Rakete das Ziel verfehlen, führt dies sofort zu Zeitknappheit, und meistens zum eigenen Untergang. Missile Command erlaubt keine Fehler!

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
4.93 Punkte bei 15 Stimmen (Rang 1000).
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C64Games 7 7. August 2008 - "sehr gut" - 2077 downs
Lemon64 7,8 7. August 2008 - 10 votes


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

H.T.W: "Da bei dieser Konvertierung des Klassikers leider nur eine Abwehrbasis vorhanden ist, sind die Spielmöglichkeiten stark eingeschränkt. Trotzdem kriecht bei sochen Spielen immer noch der "Duft" von Elektronik in meine Nase und nostalgische Erinnerungen über längst vergangene Tage der Anfänge der Spielautomaten steigen auf...".

Robotron2084: "Diese schamlose, zudem spieltechnisch kastrierte Kopie des altehrwürdigen Originals von Atari ist die wohl technisch minderwertigste, die mir jemals untergekommen ist. Dilettantisch programmierter, langsamer (Basic?) Schrott ohne den leisesten Hauch von Dynamik oder Spielspaß, der selbst von der Atari 2600 Version des Spiels locker in die Tasche gesteckt wird. 2 von 10 Punkten."

Blubarju: "Auch wenn ich das Spiel-Prinzip von Missile Command mag, aber diese Konvertierung ist einfach nur schlecht. Das Spiel stößt schnell, was die Geschwindigkeit angeht, auf seine Grenzen. Dann wird das Weiterspielen zur echten Geduldsprobe. Auch ich gebe nur 2 Punkte. Mehr sind einfach nicht drin."

TheRyk: "Ein ungewöhnlich entschleunigtes Ballerspiel für Leute, die gern einmal pro Minute 30 Sekunden Pause haben, um mal einen Schluck zu trinken. Die außer den Raketenstrahlen mitunter auftauchenden Flugobjekte sind als Idee nett, spielen aber faktisch keine Rolle, denn noch seltener, als sie auftauchen, hat man dann überhaupt Zeit, sie anzuvisieren; in vier von fünf Fällen hat die Rettung der Städte Priorität. Vor allem über das Schneckentempo lässt sich trotz des Alters des Spiels nicht hinwegsehen. Ich habe schon größeren Mist gespielt, kann aber dieser Version wegen der enormen Lahmheit nur 3 Punkte geben."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Missile Command History[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein bereits älteres Konkurrenzprodukt "Missile radar" inspirierte Atari dazu, ein ähnliches Spiel auf den Markt zu bringen. Den Auftrag für ein Konzept, bei dem russische ICBM's (Intercontinental Balisitic Missiles) bestückt mit Nuklearsprengköpfen das Amerikanische Festland angreifen erhielt Dave Theurer. Interessant sind hier auch Theurer's Erzählungen in "the Ultimate history of videogames" über einige geplante, aber nicht mehr umgesetzte Features während der Entwicklungszeit.

Die bedrohten Städte sollten selbst neue Raketen produzieren und über ein Schienensystem zu den Silos transportieren. Wenn die Angreifer das Schienenetz zerstören, wäre auch der Nachschub abgeschnitten worden. Er verbrachte auch einige Zeit damit, zusätzlich Atom U-Boote mit in das Programm einzubauen. Beides wurde jedoch aufgrund technischer Probleme später wieder verworfen. Danach konzentrierte er sich auf die reinen Basiselemente und entwickelte Missile Command so wie es heute bekannt ist.

1989 schrieb Jürgen Weiland ein unter dem Label Jüggisoft veröffentlichtes Missile Command in Boss-kompiliertem BASIC. Jüggisofts Missile Command lässt sich wahlweise per Joystick oder Trackball bedienen, ist deutlich rasanter und der Interceptor Software Version eigentlich in allen Belangen überlegen, war allerdings wohl keine kommerzielle Produktion, sondern eher ein Hobbyprojekt.

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Cover"

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von TheRyk
  1. TheRyk - 77.140 (04.11.2011)
  2. Blubarju - 50.460 (10.04.2012)
  3. Robotron2084 - 34.140 (20.05.2011)
  4. Ivanpaduano - 26.950 - 18 (06.07.2019)
  5. Keule - 23.770 (30.03.2017)
  6. Hugo - 15.230 (07.08.2008)


2. Platz von Blubarju 3. Platz von Robotron2084
2. Platz von Blubarju 3. Platz von Robotron2084


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Missile Command


Videos