Kaiser

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Kaiser
Titelbil von Kaiser
Spiel Nr. 2
Bewertung 7.91 Punkte bei 64 Stimmen
Entwickler Markus Mergard, Claudio Kronmüller, Dirk Beyelstein
Firma Creative Computer Design (CCD)
Verleger Ariolasoft
HVSC-Datei /GAMES/G-L/Kaiser.sid
Release 1984
Plattform(en) Atari ST/XL, C64, Amstrad CPC, Amiga, IBM-PC (DOS)
Genre Strategy, Trading
Spielmodi Einzelspieler
bis zu 9 Spieler (abwechselnd)
Steuerung Icon Port1 2.pngIcon joystick 1-2.png
Medien Icon disk525.pngIcon kassette.png
Sprache Sprache:deutsch Sprache:englisch
Information Fortsetzungen:


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaiser ist ein rundenbasiertes Spiel, dessen Handlung im 18. Jahrhundert angelegt ist. Die Entscheidungen, die Sie treffen, wirken sich auf das nächste Spieljahr (ein Spieljahr = eine Spielrunde) aus. Zu Beginn jeder Spielrunde bekommen Sie die Gelegenheit, Korn an die Bevölkerung zu verteilen und mit Land zu handeln. Danach erscheint eine Zwischenbilanz (Geburten, Sterbefälle, Ein- u. Auswanderer, sowie Einnahmen und Ausgaben dieses Spieljahres). Anschließend besteht für Sie die Möglichkeit, Steuern, Abgaben und Justizverhalten ("Sehr fair" bis "Gierig") zu verändern. Im Anschluss wird eine Karte Ihres Landes gezeichnet (Info über Gebäude, Städte, Vermögen, Stimmung, usw.). Am Ende der Spielrunde können Sie Gebäude bauen lassen, Kriege führen und einiges mehr.
Hauptziel des Spiels ist es, schnellstmöglich Kaiser vor den anderen Mitspielern zu werden. Zuvor müssen Sie jedoch achtmal befördert werden und bestimmte Voraussetzungen erfüllen (25.000 Hektar Land voll bebaut, Palast, Kathedrale sowie 100.000 Taler).

Mit dem Erwerb von Märkten und Getreidemühlen wird die Wirtschaft des Landes angekurbelt. Je nach Anzahl der Gebäude ändert sich die wirtschaftliche Stärke Ihres eigenen Reiches. Handeln Sie falsch, hat dies entsprechende Auswirkungen auf die Bevölkerung.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Darstellung erfolgt im Textmodus. Die Steuerung wird bequem über 1 oder 2 Joysticks durchgeführt. Im Kriegsmodus wird ein zweigeteilter Bildschirm mit Symbolen für die Armee und Städten gezeigt, ungefähr so wie in Kriegsstrategiespielen. Beim Laden und bei Beförderungen werden feierliche Musik-Schnipsel gespielt.

Die Landkarte zeigt einfarbige Gebäuden und Symbole. Der Palast und die Kathedrale bestehen aus mehreren Elementen, die je nach Ausbau zusammengesetzt werden. Städte besitzen eine Stadtmauer, die aber keinerlei weitere Funktion besitzt.

Handels-, Finanz- und Bilanzscreens.
Landkarte mit Kathedrale.





Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Bedienung erfolgt ausschließlich mit dem Joystick.
  • Vor jedem Menüpunkt wird ein Pfeil angezeigt, der in eine von vier Richtungen zeigt. Durch Bewegen des Joysticks in diese Richtung wird der jeweilige Menüpunkt angewählt.
  • Zahlen werden durch Einstellen der Stelle (Joystick links/rechts) und nachfolgenden erhöhen/vermindern der Ziffer dieser Stelle (Joystick vor/zurück) verändert und durch Drücken des Feuerknopfs bestätigt.
  • Informations- und Statistikbildschirme werden durch Drücken des Feuerknopfs verlassen.
  • Der Spielstand kann gespeichert werden, indem bei Anwahl des Menüpunktes "Ende des Zuges" zusätzlich die Taste F1  gedrückt wird!

Zahlen und Fakten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

...kurz vor dem Ziel.
  • Lebenserwartung des Regenten: Niemand kann ewig leben. Genauso ist es auch bei "Kaiser". Zu Beginn des Spieles wird für alle Spieler das Todesjahr festgelegt. Es wird ungefähr zwischen 1760 und 1768 liegen, und ist für alle Spieler gleich. Während des Spieles gibt es jedoch verschiedene Einflüsse, die dieses Datum ändern können. Um zu vermeiden, dass ein Spieler alle Steuersätze während eines Spielzuges mehrmals ändert, ewig auf die Landübersicht schaut, usw., wurde ein Zeitfaktor eingebaut, der nach Beendigung des Spielzuges überprüft wird. Dieser Faktor beträgt ca. 90 Sekunden. Man sollte also versuchen, nicht mehr als ca. 90 Sekunden für alle Spielhandlungen (ausgenommen Krieg) zu verbrauchen. Benötigen Sie mehr, so wird sich das auf Ihr höchsterreichbares Lebensalter auswirken.
  • Anfangsbestand jedes Spielers ist 15.000 Taler und 10.000 Hektar Land.
  • Ein Marktplatz (1000 Taler) und eine Kornmühle (2000 Taler) benötigen 1.000 Hektar Land.
  • Eine Stadt besteht aus mindestens 5 Märkten und 3 Kornmühlen und benötigt 5.000 Hektar Land.
  • Der Palast benötigt 13.000 Hektar Land und besteht aus 16 Teilen die jeweils 5000 Taler kosten.
  • Die Kathedrale benötigt 25.000 Hektar Land und besteht aus 14 Teilen zu je 9000 Taler.
  • Beförderungsstufen:
  1. Baron oder Baronin
  2. Landgraf oder Gräfin
  3. Markgraf oder Gräfin
  4. Fürst oder Fürstin
  5. Herzog oder Herzogin
  6. Kurfürst oder Kurfürstin
  7. König oder Königin (nur wenn der Palast fertig ist)
  8. Kaiser oder Kaiserin (nur wenn die Kathedrale fertig ist)
  • Beförderungen erfolgen nur bei positivem Geldbestand. Später spielen die Bevölkerungszahl, die Anzahl der Städte, der Palast (z. B. beim König) eine Rolle.
  • Militärische Aktionen sind erst ab Beförderungsstufe "Baron" möglich.

Der Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

...der Kriegsbildschirm mit Legende.

Nachdem Sie ausgewählt haben, wen Sie angreifen wollen, wird der Krieg ausgerufen. Tauschen Sie jetzt die Joysticks so aus, dass der Angreifer den an Port 1, und der Verteidiger den an Port 2 Ihres Computers angeschlossenen Joysticks erhält.

Der Krieg beginnt mit einigen Fragen an die anderen am Spiel beteiligten Regenten. Jeder von ihnen wird gefragt, ob er eine der beiden streitenden Parteien unterstützen will, ob er den fremden Armeen Durchmarsch durch sein Land gewähren möchte, oder ob er sich völlig neutral verhalten will. Mit dieser Option wird Ihnen ermöglicht, zum Beispiel ein Bündnis mit einem bestimmten Landesherrscher einzugehen. Entscheidet sich ein Herrscher zur Unterstützung einer Partei, so werden dem Unterstützten mit Ausnahme der Miliz sämtliche Truppen leihweise zur Verfügung gestellt. Sie können sich sicher vorstellen, dass eine solche Unterstützung den Verlauf eines Krieges wesentlich beeinflussen kann. Die vier möglichen Antworten sind jeweils mit einem Pfeil nach links, rechts, oben oder unten gekennzeichnet. Bewegen Sie den Joystick in die Richtung, die die gewünschte Antwort repräsentiert. Die Staaten, die nicht von einem Mitspieler regiert werden, verhalten sich immer neutral.

Jetzt wird überprüft, ob ein Angriff überhaupt möglich ist. Ein Land kann selbstverständlich nicht zu allen anderen Ländern eine direkte Grenze haben. Preußen hat zum Beispiel eine direkte Grenze zu Hessen und Böhmen, aber nicht zu Bayern. Daraus ergibt sich, dass Preußen zwar Hessen angreifen kann, aber bei einem Angriff auf Bayern zumindest den Durchmarsch durch Hessen oder Böhmen gewährt bekommen muss. Die Grenzen der Staaten sind historischen Gegebenheiten nachempfunden. Ist ein Angriff nicht möglich, wird der Krieg abgebrochen und das Spiel mit dem nächsten Regenten fortgesetzt. Ansonsten wird der Angriffsweg aufgezeigt. Drücken Sie den Feuerknopf um fortzufahren. Der Bildschirm wird für ca. 30 Sekunden schwarz bleiben. Haben Sie also bitte einen Moment Geduld.

Nachdem das Grenzgebiet auf dem Bildschirm erscheint, können Sie durch Bewegen des Joysticks nach rechts oder links eine Legende aufrufen, in der alle Symbole aufgezeigt werden. Drücken Sie den Feuerknopf, um mit dem Aufstellen der Truppen zu beginnen. Die Truppen werden entsprechend der Aufstellung am oberen Rand des Bildschirms gesetzt. Zuerst werden also die Kavallerieeinheiten aufgestellt, dann folgen die Artillerie, die Infanterie und die Miliz. Die Miliz ist eine Bürgerwehr, die Sie automatisch, abhängig von der Menge an Marktplätzen und Kornmühlen, erhalten. Um mit der Artillerie besser zielen zu können, sehen Sie unter der Tabelle mit den Truppen zwei Balken. Sie repräsentieren die ungefähre Schussweite der Artillerie. Um eine Truppe zu setzen, führen Sie mit dem Joystick das "Fadenkreuz" zu dem Punkt, an der sie platziert werden soll. Drücken Sie dann zum Setzen der Truppe den Feuerknopf. Um in größeren Schritten über die Karte zu gelangen, drücken Sie die Zahlentasten 1 bis 4.

Wenn alle Truppen gesetzt sind, beginnt der Krieg. Sie haben jetzt keinen Einfluss mehr auf Ihre Truppen. Betrachten Sie den Schlachtverlauf und sammeln Sie Erfahrungen für zukünftige Schlachten. Während der Schlacht erhalten Sie ständig Informationen über die genauen Zahlen an Truppenverlusten. Ist der Kampf vorbei, erhalten Sie einige Informationen über die Verluste auf beiden Seiten, und wer den Krieg gewonnen hat. Drücken Sie nach jedem Bild den Feuerknopf, wenn Sie es gelesen haben. Zum Schluss wird wieder der Hauptteil aufgerufen und der nächste Spieler setzt das Spiel fort.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tipps vom Programmierer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das erste Bild dient in erster Linie der Versorgung der Bevölkerung und der Anschaffung von Land. Doch können Sie hier auch sehr gut spekulieren, sowohl mit Korn als auch mit Land. Die Preise für Korn liegen in einem Bereich zwischen ca. 20 und 430 Talern. Die Landpreise schwanken von ca. 16 bis 70 Talern. Kaufen Sie zu einem Ihnen günstig erscheinenden Preis und verkaufen Sie, wenn die Preise sehr hoch sind. Bedenken Sie jedoch, dass bei jeder Verkaufsaktion 10 % Provision abgezogen werden.
  • Wenn Sie nur noch geringe Kornreserven haben, und durch schlechtes Wetter die Ernte sehr schlecht ausfällt, sind die Kornpreise meistens sehr hoch. Sollte sich dieser Zustand nach 2 bis 3 Jahren nicht bessern, kaufen Sie trotz der hohen Kosten einen größeren Vorrat ein. Die Praxis hat gezeigt, dass auf diese Art zumindest die Kornpreise oft gefallen sind.
  • Um Ihrem Land einen guten Ruf über die Landesgrenzen hinweg zu geben, ist zu überlegen, eine größere Kornmenge an das Volk auszugeben, als nur die unter "NÖTIGES KORN" angegebene Menge. Es lohnt sich meistens, und die ersten Einwanderer werden nicht lange auf sich warten lassen. Wägen Sie jedoch ab, in welchem Maß Sie mehr Korn ausgeben. Ist die Menge zu gering, dürfen Sie keine große Reaktion erwarten. Geben Sie dagegen zu viel, ist das auch nicht immer von Vorteil.
  • Wenn Sie den Titel des Königs erreicht haben, sollten Sie sich eine neue Zusammenstellung Ihrer Steuersätze überlegen. Als König haben Sie größere Rechte und erhalten auch größere Beträge in Bezug auf Zoll oder Einkommensteuer.
  • Zu Beginn des Spieles halten sich die Steuereinnahmen sehr in Grenzen. Um diese Phase des Aufbaus zu erleichtern, ist es ratsam, Mühlen und Marktplätze zu errichten. Sie erhalten so zusätzliche Einnahmen in nicht unbeträchtlicher Höhe.
  • Beim Aufstellen der Truppen im Krieg, sollte man jede Einheit möglichst nahe der feindlichen Grenze postieren, da es sonst passieren kann, dass eine Einheit das feindliche Gebiet nicht erreicht. Achten Sie jedoch darauf, dass die Truppen direkt an der Grenze zuerst losmarschieren. Steht dann in diesem Grenzabschnitt noch eine Artillerie, kann es sein, dass man seine eigenen Truppen beschießt.

Weitere Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alle Steuern sollte man auf 0 % setzen, nur die Einkommensteuer auf 99 %.
  2. Landgeschäfte sind eine hervorragende Einnahmequelle. Deshalb: Nie das ganze Land bebauen! Warten kann sich lohnen.
  3. Bei Ereignissen (z.B. Verlust von Mühlen oder Märkten) wird automatisch abgespeichert.
  4. Das Getreidesilo immer mit dem Optimum füllen, die Justiz auf "bescheiden" einstellen.


Krönung zum Kaiser.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel ist größtenteils in BASIC geschrieben, was ggf. leichte Manipulationen am Programmcode zu läßt.

In der CSDb sind mittlerweile Cracks mit Trainer und Cheats erschienen.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.91 Punkte bei 64 Stimmen (Rang 122).
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C64Games 7 12. Mai 2008 - "sehr gut" 34521 downs
Lemon64 Sprache:deutsch 7,7 + Sprache:englisch 9,1 12. Mai 2008 - Sprache:deutsch 33 votes + Sprache:englisch 14 votes
Kultboy.com 8,74 12. Mai 2008 - 15 votes
ZZap64 61% Ausgabe 86/03


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sledgie: "Das Spiel ist ein Klassiker seiner Art. Macht mir viel Spaß. Die einfache Darstellung zumeist in Textform ist in Ordnung. Im Kriegsmodus kommt es manchmal zum Systemabsturz. Wertung 8 von 10 = Note 2"

Rombachs C64-Spieleführer II: "Kaiser ist eine einigermaßen gelungene Regierungssimulation. Leider können die Spieler außer durch Krieg keinen Einfluß auf das Land der Gegenspieler nehmen. Und so lernt man außer Krieg keine andere Form der Außenpolitik kennen, obwohl es schon im 18.Jahrhundert so etwas wie Verträge gegeben hat. Die Grafik ist, wie schon gesagt, nicht sehr animierend. Trotzdem ist Kaiser eine gute Unterhaltung, wenn man mal zu mehreren herumsitzt und nicht weiß, was man tun soll."[1] (Urteil 2)[2] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Guybrush: Oh Gott, wie viele Nächte meiner Kindheit gingen da drauf? Kaiser ist ein Meilenstein des Strategiespiels und trotz all der vielen nervigen Abstürze im Kriegsmodus eine Legende, daher trotz der bekannten Schwächen eine 9 von mir"

Mergner, Andreas: "Note 6. Bei mir gingen ganze Nächte für Kaiser drauf, ob allein oder gegen meinen Cousin. Als Meilenstein würde ich das Spiel nicht bezeichnen sondern zusammen mit Hanse als Ahn der deutschen Wirtschaftssimulationsschwemme der 90er Jahre. Grafik und Sound gehen für das Genre in Ordnung, die Konkurrenz und andere zeitnahe Genrevertreter können einem nichts Besseres bieten. Die technischen Möglichkeiten des C-64 werden aber bei weitem nicht ausgenützt. In Sachen Gameplay muss man dem Titel zugute halten, dass wir noch fast am Anfang der Geschichte des Electronic Gaming stehen. Es ist ziemlich unfair einfach so zu sterben. Solche faux-pas würde sich heute nur noch der dümmste Designer erlauben. Der wirtschaftliche Teil des Spiels ist sehr simpel und nicht wirklich fordernd, das Zufallselement reduziert wirtschaftliches Handeln auf zwei Strategien. Der militärische Teil ist dagegen bis auf die bereits angesprochenen Abstürze recht gut gelungen. Kaiser ist sicherlich ein überdurchschnittliches Spiel auf dem C-64."

Chiquita: "Ich hatte dieses Spiel sehr lange gesucht, da ich es als Kind pausenlos gespielt habe. Schade ist nur, dass man am Ende nicht mehr sehen kann, wie viel man erreicht hat. Man wird zum Kaiser gekrönt und danach hat man irgendwie keinen Zugriff mehr auf das Spiel."

Shakermaker303: "Eines der besten Strategiespielen welches mit Kaufen, Verkaufen und Handeln zu tun hatte. Ich gebe dem mal 9 von 10 Punkte."

Schmitzo: "Wahrscheinlich bin ich der einzige hier, der niemals Kaiser geworden ist. Ich glaube mich daran erinnern zu können, es wenigstens bis zum König gebracht zu haben, um dann doch den Löffel abzugeben. Anyway - ich habe es immer wieder probiert, gespannt, ob ich es denn doch irgendwann mal schaffe. Für mich einer der Klassiker. 8 Punkte."

Fulgore: "Ja die Kaiserabende mit Freunden waren immer lustig. Zumindest wenn das Spiel nicht abgestürzt ist. Leider wurde das Spiel sehr schnell zu leicht zu durchschauen. Wenn man erstmal anfängt mit Land zu handeln ( also günstig an und teuer verkaufen ) dann hat man in ein paar Runden locker mehrere Hunderttausende Taler auf dem Konto. Auch wenn man versucht das größmöglichste Land zu bebauen hat man schnell die Nase voll den der Kartenaufbau dauert dann einfach viel zu lange. Das ist bei Kaiser 2 besser gelöst. Trotz allem ist es einer der Klassiker schlechthin und bekommt von mir 8 von 10 Punkten "

Dr Guru: "Das 1984 erschienene Kaiser ist ein (grafisch aufgehübschter) Klon des 1978 für TRS-80, Apple II, TI-99/4A und Commodore PET erschienen Spiels ‘Santa Paravia en Fiumaccio‘, das wiederum lose auf dem Wirtschaftsspiel-Urahn ‘Hamurabi‘ von 1968 basiert. Als es erschien, fesselte Kaiser Tausende von jungen C64-Spielebegeisterten an ihre Rechner. Sicherlich wirkte es dadurch auch als ein historisch wichtiger Vorläufer späterer Wirtschaftssimulationsspiele. Aus meiner Sicht ist es aber eines der Spiele, die vergleichsweise schlecht gealtert sind. Die mathematischen Zusammenhänge überzeugen nur bedingt (z.B. die Implementierung des Einflusses der Justiz). M.U.L.E., Vermeer und Fugger machen meiner Ansicht nach mehr Spaß. 6 Punkte."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Absturz bei Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ACHTUNG! Die Originalversion des Spiels kann in seltenen Fällen abstürzen[3], wenn man Krieg führen möchte. Man sollte sich daher genau überlegen, ob man wirklich in den Krieg ziehen will. Vor allem aufgrund der immensen Kosten und dem möglichen Kriegsausgang ist Krieg eine eher risikoreiche Option im Spiel.

Der "Ein-Joystick-Mode" im Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falls das Spiel in der Kriegs-Sequenz nicht mehr reagiert und zwei Joysticks konfiguriert sind, erwartet das Spiel die Eingaben vermutlich auf dem anderen Joystick.[4]

  • Mit <Alt>+<J> (im Emulator) den Joystickport tauschen (→ vgl. oben unter dem Punkt Krieg)
  • Tausche jetzt die Joysticks so aus...
    • Für jede Einheit und jeden Milizionär wird nun vor dem Setzen der Port getauscht.
    • Dann kann man auch mit einem Joystick beide Parteien setzen.

Emulatoreinstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Für Vice:
Options - True drive emulation = EIN (angehakt)
Options - Virtual device traps = AUS (nicht angehakt)
  • Für CCS64:
True-Drive-Emu = EIN - (Shift+Alt+8 - EmulationMode = NORMAL)

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kaiser.jpg

... Front Cover (Tape) ...
KaiserFrontCoverDisk.jpg

... Front Cover (Disk) ...



Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die musikalische Untermalung besteht aus zwei Melodien beim Start des Spiels und während der Krönung zum Kaiser sowie drei kürzeren Sequenzen bei einer Beförderung und bei einer Entlassung. Die nachfolgende Galerie zeigt alle Melodien in der üblichen Notenschreibweise, wobei von der Begleitmusik zur Krönung nur das erste von insgesamt acht Notenblättern dargestellt wird. Für eine kreative Weiterverwendung stehen die vollständigen Noten auch als PDF-Dokument (Datei:Kaiser Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:Kaiser Theme.abc.txt) zur Verfügung.


Musiknoten von Titelmelodie, Beförderung und Entlassung, rekonstruiert durch Mitprotokollieren aller Schreibzugriffe auf den SID
Musiknoten der Musik während der Krönung (erste Seite)



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kein konventioneller Highscore möglich. Es wird auf eine minimale Anzahl benötigter Runden gespielt.
  • Die Beförderung zum Kaiser erfolgt bei Besitz einer Kathedrale und mit einem Kontostand von über 100.000 Taler.
  • WR: [AUT] "Clemthor" (Kaiser 1717, 25.04.2019); [AUT] "Norkfried" (Kaiser 1717, 10.02.2021)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Kaiser (Computerspiel)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 347
  2. Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 380
  3. Von BASIC-Zeile 649 wird eine Unterroutine per GOSUB angesprungen, die sich nicht immer sauber per RETURN beendet und so den Stack ggf. überlaufen lässt.
    Der Fehler ist im Excess-Release von 2019 behoben, siehe Weblinks.
  4. Behoben u.a. im Excess-Release von 2019, siehe Weblinks.