Hardware- Erweiterungen zu Commodore 64/128

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Hardware- Erweiterungen zu Commodore 64/128
Cover zu: "Hardware- Erweiterungen zu Commodore 64/128"
Sprache deutsch
Autor(en) Lothar Schüssler
Verlag Data Becker
Jahr 1986
ISBN ISBN 3-89011-128-9
Neupreis DM ?
Datenträger
Seitenzahl 464
letzte Auflage 1. Auflage (1986)
Genre Hardware
Information




Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Commodore C64 ist sicherlich der am meisten verbreitete Rechner dieser Klasse, und auch sein Nachfolgemodell, der C128, hat gute Aussichten auf einen der vordersten Plätze. Mit der Konzeption des C128 waren bestimmte, unumgängliche Forderungen verbunden. Zum einen musste dieser Rechner vollkommen kompatibel zum C64 sein, zum anderen CP/M-fähig und darüber hinaus auf dem modernsten Stand der Computertechnik. Dass dies gelungen ist, wird jeder bezeugen können, der schon einmal mit dem C128 gearbeitet hat.

Durch die CP/M-Fähigkeit des Rechners war es nötig, ihn mit zwei CPUs auszustatten, eine Z80B-CPU und eine 8502, die mit der 6510-CPU des C64 nahezu identisch ist. Dadurch kann auch die gesamte vorhandene Hardware des C64 - von der Datasette bis hin zum Modem verwendet und ohne Adapter angeschlossen werden.

Leider hat auch bezüglich der verwendeten integrierten Schaltkreise die Firma Commodore ihren etwas eigenartigen Weg nicht verlassen. Alle wichtigen ICs von der CPU bis hin zur CIA sind Produkte der Commodore-Tochter "MOS-Technologie" und vertragen sich nicht mit den handelsüblichen Schaltkreisen. Weiterhin sind diese ICs im Handel sehr schwer erhältlich und kosten oftmals das vierfache von vergleichbaren anderen Herstellern. Dieser Mangel zwang den Autor, eine Adapterkarte zu entwerfen, die es ermöglicht, 65xx-Bausteine problemlos anzupassen und sogar auf preiswerte Z80-ICs auszuweichen.

Die in diesem Buch vorgestellten Schaltungen sind problemlos nachzubauen, Platinenlayouts und Bestückungspläne erleichtern Ihnen die Arbeit. Im Bezugsquellenverzeichnis finden Sie eine Firma, über die Sie alle hier beschriebenen Ergänzungen als Baumappe mit Leerplatine, Bausatz oder Fertiggerät einschließlich der Software beziehen können.

Die Hardware-Erweiterungen können sowohl auf dem C64 wie auch auf dem C128 im C64-Mode betrieben werden. Hervorzuheben ist, dass alle Erweiterungen ohne teure Messgeräte auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet werden können. Alle Schaltungen und Verfahren werden ohne Rücksicht auf bestehende oder angemeldete Patente wiedergegeben und sind nur für den Hobbybereich zu verwenden. Bei einer gewerblichen Nutzung ist in jedem Fall die Zustimmung des möglichen Lizenzinhabers erforderlich. Der Verlag sowie der Autor haben alle Schaltungen gründlich getestet, dennoch sind wir alle nur Menschen, und Fehler lassen sich auch bei der besten Kontrolle nie vermeiden. Für eine entsprechende Mitteilung wären wir Ihnen dankbar.

Zum Abschluss möchte ich mich bei Helmut Kielburger und Dirk Öllerich für ihre Hilfe beim Aufbau und Testen der Schaltungen herzlich bedanken. Besonderer Dank gilt Herrn Christian Streicher, Sales Manager aus dem Hause ROCKWELL INTERNATIONAL, dafür, dass er zahlreiche Literatur und Datenblätter zur Verfügung stellte.

Inhaltsverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1.    Einleitung .............................................. 11

2.    Nützliche Tips und Hinweise zur Platinenherstellung ..... 13

3.    C64/C128 Aufbau und Unterschiede ........................ 17
3.1   C64 Aufbau und Arbeitsweise der CPU 6510 ................ 17 
3.2   C128 Aufbau und Arbeitsweise der CPU .................... 25
3,2,1 8502-CPU im C128......................................... 25
3.2.2 Z80B-CPU im C128......................................... 28
3.2.3 Zusammenspiel beider CPUs (Z80-B und 8502) .............. 34
3.3   Speicherverwältung im C64 ............................... 37
3.4   Speicherverwaltung im C128............................... 40
3.5   CIA (6526) im C64 und C128 .............................. 46

4.    Logische Grundschaltungen ............................... 57
4.1   Inverter ................................................ 58
4.2   AND-(UND-) Funktion ..................................... 60 
4.3   OR-(ODER-) Funktion ..................................... 62
4.4   NAND-(Nicht-UND-) Funktion .............................. 65
4.5   NOR-(Nicht-ODER-) Funktion .............................. 67
4.6   EX-OR-(Exklusive-ODER-) Funktion......................... 69
4.7   EX-NOR-(Exklusive-Nicht-ODER-) Funktion.................. 71

5.    Expansions-Port und User-Port ........................... 75
5.1   Expansions-Port ......................................... 75
5.2   User-Port................................................ 77

6.    Möglichkeiten der Adreßdecodierung ...................... 83
6.1   I/O-Adapterkarte (gepuffert)............................. 83
6.2   Erweiterung der Adapterkarte ............................ 106
6.3   Platinenstecker zum Expansions-Port...................... 111
6.4   Adapterkarte mit Z80-Signalen............................ 115
6.5   Erweiterung des User-Ports .............................. 122

7.    8-40-Kanal-Eingabe-Interface ............................ 125

8.    8-40-Kanal- Ausgabe-Interface ........................... 135
 
9.    16-Kanal-Ein- und Ausgabe-Interface ..................... 145

10.   PIO-Interfaces der Z80-Familie .......................... 153
10.1  8255-PIO und 24 Ein-Ausgabekanäle........................ 172
10.2  8255-PIO und 48 Ein-Ausgabekanäle........................ 173

11.   PIA-Interface 6520 bzw. 6820............................. 183

12.   6522-VIA-Inte-face ...................................... 191
12.1  Aufbau einer VIA-Karte .................................. 212
12.2  Aufbau einer doppelten VIA-Karte......................... 218

13.   220-Volt-Schalteinheiten................................. 227
13.1  Aufbau und Arbeitsweise eines Triacs..................... 227
13.2  Leistüngsteil mit dem CA 3059 ........................... 230
13.3  Leistungsteil mit dem TDA 1024 .......................... 236
13.4  Leistungsteil mit dem MOC 3040 .......................... 242

14.   Arbeiten mit EPROMs...................................... 249
14.1  2fach-EPROM-Box ......................................... 253
14.2  4fach-EPROM-Box ......................................... 255
14.3  EPROM als Kernal-ROM .................................... 264
14.4  16kB-Soft-EPROM ......................................... 268

15.   EPROM-Programmiergerät................................... 281 

16.   Serielle Datenübertragung ............................... 325
16.1  Pegelwandler für die serielle Datenübertragung........... 330
16.2  Schnittstellenbaustein 6551 (ACIA)....................... 334
16.3  Aufbau einer ACIA-Karte.................................. 342
16.4  Verbindungen und Normen der seriellen Übertragung ....... 347
 
17.   Netzteilkarte ........................................... 351

18.   Analog-Digital-Wandlung ................................. 359
18.1  Verfahren der Analog-Digital-Wandlung ................... 359
18.2  ZN 427 als A/D-Wandler................................... 364
18.3  CA 3162E als A/D-Wandler................................. 381

19,   Netzeitstörung .......................................... 393 

20.   Joysticks und Paddles ................................... 397
20.1  Joysticks................................................ 397
20.2  Paddles.................................................. 402
 
21.   Joystick-Dauerfeuer ..................................... 405

22.   Centronics-Schnittstelle ................................ 411

23.   Hardware-Uhr ............................................ 421

24.   NF-Verstärker............................................ 425

ANHANG
A. Bezugsquellenverzeichnis.................................... 429
B. Literaturverzeichnis ....................................... 431
C. Bestelladressen nennen ..................................... 433
D. Fachbegriffe................................................ 435
E. Anschlußbilder der verwendeten ICs.......................... 441
F. Übersicht über die bekanntesten Triacs...................... 451
G. Anschlußbelegung der wichtigsten EPROMs..................... 453
H. Statische CMOS-RAM.......................................... 455

Leseprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1.Auflage: Seite 405, Kapitel 21. Joystick-Dauerfeuer

21. Joystick-Dauerfeuer

Bei vielen Spielen ist es sehr von Vorteil, Dauerimpulse des Feuerknopfes zu erreichen, damit man einerseits schneller reagieren kann, und andererseits ist das dauernde Drücken auch nicht gerade schonend für den Joystick. Die kleine Zusatzschaltung dieses Kapitels ermöglicht es Ihnen, variable Impulslängen des Feuerknopfes zu erzeugen. Kernstück der Schaltung ist ein programmierbarer Zeitgeber vom Typ NE555, der überall preiswert erhältlich ist. Die Anschlußbelegung und Innenschaltung sehen Sie in der Abbildung 200. Den Schaltplan dieses Zusatzgerätes finden Sie in der Abbildung 201. Die stufenlose Veränderung der Verweilzeit des Timers wird durch den Trimmpotentiometer P2 erreicht, durch Pl kann die Impulsfolge in einem weiten Rahmen selbst eingestellt werden. Die Häufigkeit dieser Impulsfolgen am Ausgangspin 3 wird durch die Leuchtdiode D2 sichtbar gemacht. Je schneller diese Diode blinkt, desto häufiger wechselt das Potential am Ausgangspin 3 von Low nach High und desto schneller können Sie "feindliche Raumschiffe abschießen". Sobald Sie den Schalter S öffnen, bleibt die Zusatzschaltung ohne Wirkung auf den Feuerknopf, die Leuchtdiode dagegen blinkt nach wie vor in der eingestellten Geschwindigkeit. Erst dann, wenn Sie "S" schließen, wirkt der Timer auf den Joystick. Das Platinenlayout ist als doppelseitige Ausführung mit dem Bestückungsplan zusammen in der Abbildung 202 wiedergegeben. Beachten Sie beim Bestücken, daß verschiedene Bauteile sowohl auf der Oberseite, wie auch auf der Unterseite angelötet werden müssen. Der Dauerfeuerzusatz ist so konstruiert, daß er direkt mit der Seite "Control-Port" an den Rechner angeschlossen werden kann. Auf die gegenüberliegende Seite stecken Sie dann, wie gewohnt, Ihren Joystick. Das Foto der Abbildung 202 zeigt Ihnen den Musteraufbau dieser Schaltung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]