Green Beret

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Green Beret, Rush'n Attack
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 220
Bewertung 7.19 Punkte bei 37 Stimmen
Entwickler
Firma Imagine
Verleger Ocean (Imagine, The Hit Squad), Konami, OziSoft, The Hit Squad (OziSoft), ERBE Software
Musiker Martin Galway
HVSC-Datei MUSICIANS/G/Galway_Martin/Green_Beret.sid
Release 1985
Plattform(en) C64, Arcade, ZX Spectrum, Amstrad CPC, Commodore Plus/4, MSX, NES
Genre Shoot'em Up, Platformer
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon disk525.png Icon kassette.png
Sprache Sprache:englisch
Information Das Spiel war bis 2013 indiziert.


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Green Beret basiert auf dem Spielautomaten von Irem (1980) und von Konami (1985). Außerhalb von Europa war das Spiel auch unter dem Titel Rush'n Attack bekannt.

Der Spieler muss die Figur eines amerikanischen Soldaten durch vier Levels (Missile, Harbour, Bridge und das Gefangenenlager) steuern und Kriegsgefangene befreien. Die Laufrichtung ist Genre-typisch nach rechts, und es gibt bis zu zwei höhere Plattformen, die über Leitern erreichbar sind. Als Bewegungsmöglichkeiten kann man sich auf den Boden legen, springen und die Leitern hinauf und herunterklettern. Auf dem Weg zum Ziel laufen einem zahllose Gegner über den Weg, die man nicht berühren darf, da man sonst ein Leben verliert. Da von links und rechts stetig Gegner nachkommen, sollte man so schnell wie möglich versuchen das Level zu beenden, weil der Schwierigkeitsgrad enorm hoch ist. Man kann auch nicht zu lange an einem Ort verweilen, weil dann ein Flugzeug erscheint, das einen bombardiert. In den Levels existieren aber weitere Startpunkte, zu denen man zurückgesetzt wird, wenn man ein Leben verliert. Dadurch muss man nicht immer von vorne beginnen. Das Treffen von Gegnern bringt Punkte und nach je 25.000 Punkten bekommt man ein Leben dazu.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


... eine Animation aus Level 1
... eine Animation aus dem Bridge-Level


Die Grafik ist einfach, aber gut erkennbar. Die Level sind von den Hintergrundzeichnungen her abwechslungsreich gestaltet und zwischen den Levels kommt eine kurze Animation, in der der Held einen Lagerzaun überklettert und so ins nächste Level gelangt.

Der Sound ist sehr simpel gehalten, passt allerdings ganz gut. Es gibt eine längere Intro-Musik, eine End-Musik und im Spiel wird man in allen Levels von Trommelwirbel begleitet. Ein Level startet mit einem Sirenengeräusch und der Endgegner wird auf gleiche Weise angekündigt.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joystick nach vorne = springen, nach oben klettern
Joystick links-vor / Joystick rechts-vor = links/rechts springen, nach oben klettern
Joystick nach links / Joystick nach rechts = links/rechts laufen
Joystick links-zurück / Joystick rechts-zurück = hinlegen, nach unten klettern
Joystick zurück = hinlegen, nach unten klettern
Feuerknopf drücken = mit Messer zustechen
Space   = Zusatzwaffe auslösen

Run/Stop   = Pause, durch Feuerknopfdruck weiter spielen
Q   = Spiel abbrechen (nur im Pausemodus möglich

Waffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man kann Gegner entweder mit einer Waffe bekämpfen, die man einsammelt (diese haben meistens nur 3-4 Schuss), oder man benutzt das Messer, mit dem man ausgerüstet ist.

  • Messer: Standardwaffe, entfernt einen oder mehrere Gegner, die man damit trifft
  • Flammenwerfer: 3 Schuss, entfernt alle Gegner, die sich auf dem aktuellen Bildschirm befinden und die aus der Richtung kommen, in die man feuert. In der Animation ist der Flammenwerfer zu sehen.
  • Panzerfaust: funktioniert wie der Flammenwerfer, hat aber 4 Schuss.
  • Handgranate: 3 Schuss, schwer einzusetzen, da sie in einem Bogen wegfliegt, anstatt in gerader Linie wie die anderen Waffen.

Gegner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gegner unterscheiden sich durch ihre Farbe:

  • Weiß: Diese Gegner sind in den Levels fest postiert und lassen eine Waffe fallen, die man einsammeln kann. Sie klettern auch auf Leitern. Sie sind in der oberen Animation zu sehen.
  • Blau: häufigste Gegner, klettern auch auf Leitern und besitzen ein Gewehr, mit dem sie hin und wieder schießen. Den Kugeln kann man nur durch hinlegen oder überspringen im richtigen Moment ausweichen, was wegen der Geschwindigkeit und den übrigen Gegnern aber nur schwer gelingt. Sie sind in den Animationen zu sehen.
  • Braun: In Standardausführung sind sie die einfachsten Gegner, sie laufen nur und klettern auf keine Leitern. In späteren Levels trifft man sie aber auch über den Boden kriechend oder mit einer Panzerfaust bewaffnet (dann klettern sie auch auf Leitern und feuern auf einen). Sie sind in den Animationen zu sehen.
  • Grün: Diese Gegner laufen auf einen zu und springen einen an. Sie kommen weniger oft vor, werden allerdings oft als Endgegner verwendet oder sie kommen per Fallschirm herab und werfen dabei Bomben. Sie sind als springende Gegner in der oberen Animation zu sehen.
  • Grün-Schwarz: Diese Gegner sind wie die weißen fest postiert. Sie bewegen sich nicht, besitzen aber einen Mörser, mit dem sie das Feuer auf einen eröffnen. Sie sind in den Animationen zu sehen.
  • Hunde: Kommen nur als Endgegner des Harbor-Levels vor und sind sehr schnell.
  • Grau-Blau: Werfen Granaten, kommen nur als Endgegner des Gefangenenlagers vor.

Am Ende jeden Levels befindet sich ein Endgegner, der vor dem Weitergehen vernichtet werden muss. Die Ankunft wird durch ein Sirenen-Signal angekündigt, wenn man am Ende des Levels angekommen ist.

Level[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Missile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man läuft durch eine Militärbasis, in der Panzer und Lastwagen mit aufgeladenen Raketen stehen. Am Ende befindet sich eine Abschussrampe für 3 Raketen, hier trifft man auf den Endgegner. In dem Level findet man an drei Stellen einen weißen Gegner, der Flammenwerfer fallen lässt. Als Endgegner kommt ein Lastwagen angefahren, aus dem mehrere Wellen der braunen und grünen Gegner kommen. Man kann seine Figur nicht bis an den rechten Rand des Levels bewegen, man sollte etwa auf Höhe der mittleren Rakete stehen und die Wellen abwarten.

Tipp: In der Mitte postieren, ein wenig auf die Welle zulaufen, sich hinlegen und nur um die braunen Gegner kümmern, wenn sie mit ein wenig Abstand von einem grünen Gegner angeführt werden. Der grüne überspringt einen dann. Vor dem Endgegner gibt es noch einen Flammenwerfer, den man sich für die anderen Wellen aufheben sollte (z.B. zwei Grüne oder ein grüner deckungsgleich mit einem braunen).

Harbour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Level läuft man durch einen Hafen, an dem Container und Panzer stehen und U-Boote vor Anker liegen. Hier kommen zwischendurch auch grüne Gegner mit Fallschirmen herunter. In diesem Level lässt der weiße Gegner die Panzerfaust fallen. Als Endgegner kommen die grünen Gegner mit Hunden von links und rechts.

Tipp: in der Mitte liegen bleiben und das Messer benutzen.

Bridge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Level erinnert an einen Flughafen, weil man hinter Mauern Flugzeugteile sehen kann. Man findet in diesem Level Handgranaten bei dem weißen Gegner.

Als Endgegner kommen mehrere Hubschrauber an, die man am besten mit der Panzerfaust erledigt.

Gefangenenlager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Level besteht aus ein paar Lagerhallen an denen man vorbei läuft und einer Mauer. Am Ende des Levels kommen von links und rechts mehrere Wellen von Gegnern als Endgegner. Dabei handelt es sich (von links und rechts) um die blauen Gegner, die allerdings nie zu schießen scheinen, die springenden grünen Gegner (immer von rechts), braune Gegner mit Panzerfaust (immer von links) und einzigartig in dem Spiel ein weiterer Gegnertyp, der Granaten werfen kann.

Um die Gegner am Ende zu bezwingen, muss man zwischen linker und rechter Seite hin und herlaufen. Die einzige Gefahr geht von den braunen Gegnern aus, aber wenn man es geschickt anstellt, ist es zu schaffen.

Nach dem Endgegner sind die Gefangenen befreit, es ertönt als Begleitmusik kurz die Nationalhymne der U.S.A. und mit "Proceed to next camp" geht das Spiel wieder von vorne los.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Auf mittlerer Höhe zu laufen ist meist der beste Weg, weil man dort keine Minen am Boden hat und meistens befindet sich hier auch der weiße Gegner.
  • Wenn mehrere Gegner kommen, überspringe sie am besten durch eine höhere Plattform, versuche nicht, alle abzumurksen, denn die Unberechenbarkeit der blauen Gegner macht sie sehr gefährlich.
  • Im letzten Level ist es bei den Lagerhallen allerdings sinnvoll, stets ganz oben zu laufen, viele Granaten zu werfen, auf die nächste Halle zu springen (man landet in der Mitte) und dort wieder nach oben zu klettern. Weiße Gegner mit Granaten gibt es dort genug und das scheint die einzige Stelle im Spiel zu sein, wo man sie gewinnbringend einsetzen kann.
  • Bleibe nicht auf Leitern stehen, wenn Du Dich hinlegen musst, klettert die Spielfigur stattdessen herunter, was länger dauert und Dich in der Schusslinie der Gegner hält.
  • Stehe nicht unter Kanten zu höheren Plattformen, wenn oben braune Gegner laufen, die lassen sich dann von der Kante auf Dich fallen (andere Gegner springen immer von den Kanten), ansonsten drehen sie an der Kante um und laufen in die andere Richtung.
  • Stehe nicht auf Leitern, wenn blaue oder weiße Gegner über oder unter Dir sind, sie klettern dann und treffen Dich. Es ist übrigens möglich zu zweit auf einer Leiter zu klettern, wenn einer links und einer rechts ist, dann treffen sie sich nicht.
  • Wenn grüne Gegner von anderen dicht gefolgt werden, laufe auf sie zu und leg Dich kurz vorher hin (d.h. Du lässt Dich überspringen), sonst triffst Du den grünen, landest aber in den folgenden Gegnern.
  • Wenn ein blauer Gegner hinter Dir ist und zwei von vorne kommen, dann schießt meistens der zweite von vorne.
  • Es ist auch hilfreich, Gegner die nach rechts laufen zu überspringen und ihnen hinterher zu laufen, denn solange die nicht aus dem Bild heraus sind, kommen keine neuen Gegner!
  • Wie man die Endgegner schafft, steht bei den Levelbeschreibungen. Emulatoren die Savepoints anbieten, erleichtern das Spiel ein wenig, denn die 2-3 Leben sind sehr schnell weg und jedesmal von vorne zu beginnen fördert nicht unbedingt den Spaß :-)
  • Man kann bei keinem Endgegnerkampf ganz an den rechten Rand des Bildschirms laufen, man sollte sich daher möglichst von dort fernhalten, um nicht gegen eine unsichtbare Wand zu springen und dadurch auf einem Gegner zu landen, der von dort kommt.
  • Beim CCS64-Emulator kann man sich unter "Options/Input/Define Joystick Special" den "Fire Button 2" auf die "Space"-Taste einstellen und so mit mit einem Joystick durch drücken von Feuerknopf 1 mit dem Messer zustechen und drücken von Feuerknopf 2 die Zusatzwaffe auslösen, was die Sache enorm erleichtert.


Karte

Die nachfolgenden Illustrationen zeigen die vollständigen Karten aller Levels. Die Tretminen sind Teil der Grafik (Multicolor-Textdarstellung) und sind daher in den Karten sichtbar; sie werden im Spiel durch periodische Modifikation des Zeichensatzes animiert. Alle anderen Waffen und alle Gegner sind Sprites.



Aus Screenshots zusammengesetzte Karte des ersten Levels "Missile"



Karte des zweiten Levels "Harbour"



Karte des dritten Levels "Bridge"



Karte des letzten Levels "Captives"



Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Springt man in die Luft und drückt die 1 auf der Tastatur, bleibt man dort hängen, bis man die 1 loslässt. Aber nach einer gewissen Zeit erscheint ein Flugzeug und man wird bombardiert ;)
  • Mit bestimmten Basic-Befehlen, die man im Netz findet, kann man sich angebl. mehr Leben geben oder unverwundbar machen.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.19 Punkte bei 37 Stimmen (Rang 388).
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C64Games 8 23. Juni 2007 - "super" - 9574 downs
Lemon64 7,7 23. Juni 2007 - 92 votes
Gamebase64 9 5/5 "Very Good"
Kultboy.com 6,15 26. Juni 2011 - 21 votes
ZZap64 93% Ausgabe 8/86


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mark: Das Spiel ist zwar einfach gestrickt, aber aufgrund des Schwierigkeitsgrades und der hohen Geschwindigkeit fesselt es einen ziemlich. Leider verliert man ziemlich schnell durch kleine unfaire Dinge seine Leben, z.B. kann man kaum ahnen wann die blauen Gegner schießen und dann kann man dem Geschoss auch kaum ausweichen. Meistens passiert das auch 2cm vor der Spielfigur, so dass man einfach keine Chance hat. Ein weiteres Ärgernis ist, dass man einen Gegner zwar im Stand treffen könnte, aber sobald man sich hinlegt, ist das Messer hinter dem Gegner, so dass man diesen nicht treffen kann und von ihm berührt wird. Diese Dinge rauben einem schnell den Nerv, aber man sollte das Spiel unbedingt mal gesehen haben.

Jodigi: Das Spiel ist echt nicht leicht zu spielen. Ich kam eigentlich nur bis etwa zum 3 Level. Da ich für diese Art von Shootern nicht bin, habe ich es nach einigen Versuchen gelassen...

Robotron2084: Technisch ist dieses Spiel, wie so viele von Imagine 1A und ich finde sogar besser als die Arcadenversion. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings wie bereits gesagt wirklich monströs, da man non-stop von einer wahren Lawine aus Gegnern eingedeckt wird. Jeder noch so winzige Fehler bewirkt hier den Verlust eines Lebens, so dass man mit fast maschinenhafter Präzision zu Werke gehen muss, was den Spaßfaktor wirklich ausbremst. Dauerstress und allerhöchste Konzentration sind hier angesagt. Ansonsten kann ich das Spiel vorbehaltslos empfehlen. 8.5 von 10 Punkten.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Cover"


Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Titelmelodie von Green Beret verwendet Spezialeffekte, die sich in der üblichen Notenschreibweise nicht erfassen lassen. Bei allen anderen Teilen der musikalischen Untermalung − bei der Startmelodie und bei den Sequenzen zum Abschluss der einzelnen Levels — ist dies jedoch möglich. Als problematisch erweist sich allenfalls an einigen Stellen die Notation der Notenwerte: So stehen die Längen zweier aufeinanderfolgender Noten teilweise im Verhältnis 2:1, in Einzelfällen auch die Längen von vier aufeinanderfolgenden Noten im Verhältnis 5:1:2:1. Die nachfolgende Galerie zeigt die Musikstücke in der üblichen Notenschreibweise, mit ggf. leicht gerundeten Notenwerten. Für eine kreative Weiterverwendung stehen die Melodien auch als PDF-Dokument (Datei:GreenBeret Theme.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:GereenBeret Theme.abc.txt) zur Verfügung.


Musiknoten der Startmelodie, rekonstruiert durch Mitprotokollieren aller Schreibzugriffe auf den SID
Melodien beim Abschluss des ersten und zweiten Levels
Melodien beim Abschluss des dritten und vierten Levels



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von PAT
  1. PAT - 365.950 - stage 3 (2. Durchgang) (04.04.2015)
  2. Robotron2084 - 209.050 - stage 3 (13.09.2007)
  3. Pattensen Power - 141.950 - stage 3 (13.11.2022)
  4. Equinoxe - 91.600 - stage 2 (01.08.2011)
  5. Werner - 62.700 - stage 2 (19.07.2011)
  6. Blubarju - 56.400 - stage 1 (09.04.2009)
  7. TheRyk - 19.250 - stage 1 (23.03.2011)


2. Platz von Robotron2084 3. Platz von Pattensen Power
2. Platz von Robotron2084 3. Platz von Pattensen Power


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Green Beret (Computerspiel)


Videos