Cybernoid: The Fighting Machine
Cybernoid: The Fighting Machine | ||
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Spiel Nr. | 532 | |
Bewertung | 7.68 Punkte bei 22 Stimmen | |
Entwickler |
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Verleger | Hewson Consultants Ltd. | |
Musiker | Jeroen Tel | |
HVSC-Datei | MUSICIANS/T/Tel_Jeroen/Cybernoid.sid | |
Release | 1988 | |
Plattform(en) | C64, C64DTV, Amiga, Atari ST, ZX Spectrum, Amstrad | |
Genre | Shoot'em Up | |
Spielmodi | Einzelspieler | |
Steuerung | ||
Medien | ||
Sprache | ||
Information | Nachfolger: Cybernoid II: The Revenge |
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cybernoid ist ein Shoot'em Up von Hewson Consultants aus dem Jahr 1988. Der Spieler kämpft sich mit seinem Raumschiff, dem namensgebenden "Cybernoid" unter Zeitdruck durch drei Level eines mit Geschützen und feindlichen Flugobjekten vollgestopften Höhlensystems um Bonusgegenstände und Extrawaffen einzusammeln.
Die Story
Schmierige Weltraumlangfinger haben sich dreisterweise an kostbarer Ladung vergriffen und die Beute in ihren Unterschlupf abtransportiert. Die Regierung sieht rot und schickt den Cybernoid los um die guten Güter den Klauen der Kriminellen wieder zu entreißen. Obwohl der Cybernoid nicht gerade groß und gefährlich wirkt, verfügt er jedoch über eine Anzahl von eingebauten Extrawaffen und kann auch noch ad hoc mit unterwegs gefundener Ausrüstung zusätzlich aufgewertet werden.
Abgeschossene Feindraumschiffe lassen ab und zu Teile der begehrten Ladung fallen. Gelingt es, pro Level Ladung in einem Gesamtwert von 1500 Punkten einzusammeln, so erhält man am Ende des Levels ein Extraleben und der Wert der Ladung wird als Bonus auf die erspielten Punkte draufgeschlagen. Schafft man dies nicht, darf man sich zünftig ärgern. Auch Zusatzausrüstung wie ein Modul um nach hinten zu schießen, rotierende Satelliten um nahe Feinde zu zerschmettern sowie Kanister, die die zuletzt angewählte Extrawaffe um eine Ladung aufstocken werden manchmal von abgeschossenen Piraten fallen gelassen.
Legende
Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem fernen Land, da lebte...ach, Quatsch...
- A: Anzahl der Leben
- B: Punkte, darunter Wert der eingesammelten Ladung
- C: verbleibende Anwendungen der angewählten Extrawaffe
- D: verbleibende Zeit um den Level durchzuspielen
- E: Cybernoid (hier mit Satellit)
- F: Piratenraumschiff
- G: Satelliten-Ausrüstung
- H: Kanister mit zusätzlicher Ladung für eine Extrawaffe
- I: wertvolles Zeug (einsammeln!)
- J: Grünes, glitschiges Dingsbums, das auch noch wild um sich feuert! WÜRG!
Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Scrolling sucht man hier vergebens, die einzelnen Screens werden im Flick-Screen-Verfahren besucht, wobei es keine Möglichkeit gibt in bereits verlassene Screens zurückzukehren. Die Grafik ist knallbunt und detailliert, ein außerirdisch anmutendes, "biomechanisches" Flair zieht sich durch das gesamte Spiel.
Auch die Animationen der feindlichen Raumschiffe sind gelungen, deren Geschosse wirken dagegen schlicht. Wird ein größerer Gegner oder "Dekor" abgeschossen, ergießt sich eine Kaskade aus Partikeleffekten über den Bildschirm, die die Orientierung kurzzeitig erschwert. Überhaupt wirkt das ganze Spiel recht "vollgepropft" mit Schüssen, Explosionen und alles dreht und bewegt sich, was mitunter auf Kosten der Geschwindigkeit und vor allem der Übersicht geht.
Nachteilig auf die Spielbarkeit wirkt sich allerdings die arge Überdimensionierung der Sprites aus, es kommt mitunter zu klaustrophobischen Situationen, ähnlich wie bei Bomb Jack. Dies, kombiniert mit einer recht pingeligen Kollisionsabfrage macht den Großteil des Schwierigkeitsgrades des Spiels aus.
Entscheidet man sich für die Ingame-Musik, wird einem ein energisches Sid-Opus kredenzt. Die alternativ dazu anwählbaren Effekte sind längst nicht so eindrucksvoll aber dennoch originell genug.
Die Highscoreliste wird leider in keiner Version gespeichert.
Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Extrawaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Extrawaffen werden mit den Zifferntasten 1 bis 5 ausgewählt und mit längerem Druck auf den Feuerknopf aktiviert. Jede Waffe ist nur begrenzt vorhanden und wenn der Vorrat einer bestimmten Waffe ausgegangen ist und aufgefüllt werden soll, muss ein Kanister eingesammelt werden, während die gewünschte Waffe angewählt ist.
Die Extrawaffen im Einzelnen:
- 1 : Bomben um Raketenstellungen, Hindernisse oder größere Wucherungen zu knacken.
- 2 : Minen um anfliegende Raumschiffe zu stoppen (recht nutzlos)
- 3 : ein Schild, der einen kurzzeitig unverwundbar macht.
- 4 : ein Schwarm Hüpfbomben, die an den Wänden abprallen können und große Zerstörung verursachen.
- 5 : Zielsuchraketen, die bevorzugt Raketenstellungen oder (falls keine Raketen im Bild sind) größere Feindobjekte anfliegen.
Tastaturbelegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- O : links
- P : rechts
- Q : rauf
- Leertaste : feuern
- Restore : Spielabbruch
Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nicht zu viel Zeit in einem Bild vertrödeln, oder man verliert zur Strafe ein Leben.
- Sollte die oben rechts im Bild angezeigte Restzeit ablaufen, endet das Spiel automatisch.
- Vorsicht vor den Ausgängen aus denen in einigen Bildern neue Feinde hereinkommen. Denen darf man nicht zu nahe kommen und sollte solange gebührenden Abstand halten, bis man auch wirklich vorhat ein Bild zu verlassen.
- Bouncing Bombs, also Taste 4 , sind die mit Abstand effektivsten Waffen.
Karte Level 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karte Level 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karte Level 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Titelbild Tastatursteuerung auswählen und Y,X,E,S für Bewegungsrichtungen und feuern auswählen. Dann wieder Joysticksteuerung wählen und Spiel starten = unendlich viele Leben.
Wem das nicht reicht, der sollte sich die "Jewels"-Version genehmigen, hier können noch mehr Einstellungen gemacht werden, wie Startlevel und unendlich viele Extrawaffen.
Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note): | ||
7.68 Punkte bei 22 Stimmen (Rang 187). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein. | ||
C64Games | 7 | 29. September 2010 - "gut" - 3332 downs |
Lemon64 | 7,5 | 29. September 2010 - 67 votes |
C64.com | 8,5 | 29. September 2010 - 4401 downs |
Kultboy.com | 7,99 | 29. September 2010 - 11 votes |
ASM | 11/12 | Ausgabe 7/88 |
Happy Computer | 76% | Spiele-Sonderteil 6/88 (CPC) |
ZZap64 | 93% | Ausgabe 05/88 |
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Robotron2084: "Cybernoid ist ein wildes, buntes aber höllisch schwieriges Ballerspiel bei dem die Fetzen fliegen und die Ohren mit einer mitreißenden Soundkulisse verwöhnt werden. Hätte man die Sprites nur nicht so übergroß gestaltet und die Kollisionsabfrage ein wenig fairer gemacht, wäre das Spiel wohl ein absoluter Hit geworden. Aber ich denke, das war pure Absicht, da das Spiel auch nur insgesamt drei Level hat. Tja, so waren sie damals, die Programmierer. Es gibt im Spiel zwar Stellen, da kann man sich nur noch cholerisch die Haare raufen, aber umso schöner ist es dann, wenn man wieder mal einige Screens weitergekommen ist. Und wem das alles immer noch nicht schwierig genug ist, der kann sich ja mal den Nachfolger zu Gemüte führen. Von mir gibt's 8 von 10 Punkten."
TheRyk: "Ein farblich bizarres, aber in sich stimmiges Grafikfeuerwerk, untermalt mit spitzenmäßigem Sound von Jeroen Tel at his best. Das Waffenupgrade- und Extra-Waffen-System ist zumindest interessant. Während der Backshoot oder die Minen faktisch nutzlos sind und nur verwirren, räumen die Dronen und Bouncer gut was weg. Leider ist das Spiel trotzdem ohne Trainer wirklich übel schwer. Die kritischen Stellen wiederholen sich zudem (z.B. Bilder 5, 7 und 10 in Level 1), was einerseits langweilt und andererseits für Frust sorgen kann, denn die für die fummeligeren Stellen so hilfreichen Schilde sind rar. 6 Punkte ist mir Cybernoid dennoch wert, weil es unter den Veröffentlichungen von 1988 wirklich deutlich zu den besseren Spielen gehört. Für mehr stören leider Bugs und unfaire Stellen."
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bugs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Verbuggte Leben-Anzeige: Die Anzeige der verbleibenden Schiffe friert jeweils auf den Wert zu Levelbeginn ein. Man sieht also leider nicht, wie viel Schiffe man aktuell hat. Es dürfte hier zwei verschiedene Original-Versionen gegeben haben, wobei eine diesen Fehler aufwies.
- Absturz nach Dauerbetrieb: In vielen bekannten Versionen wird nach einer gewissen Betriebsdauer die Musik enorm schräg und das Spiel stürzt z.T. ganz ab. Der Bug tritt allerdings für gewöhnlich erst nach zig Spielen auf.
Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originale Tape-Version, originale Disk-Version-v2 (d64)/(g64) und DTV-Version
- keine Bugs bekannt.
- Jewels "+7"
- Bug: Lebenanzeige
- Trainer erlaubt neben unendlich Leben und Zeit die Regelung von Extrawaffen und Startlevel.
- Englische Anleitung und Titelbild (von SIR) als zusätzliche Dateien vorhanden.
- Beastie Boys "+4"
- Bug: Lebenanzeige
- Trainer erlaubt unendlich Leben, Bomben und Zeit sowie No-Collision.
Screenshot-Vergleich verschiedener Umsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von links nach rechts: ZX Spectrum, Amstrad und Amiga/Atari ST Version (welche identisch waren, da die Amiga-Version eine direkte Portierung der ST Version war)
Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kompletter Walkthrough durch das Spiel.
Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werbeanzeige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Disk-Label[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kassette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Werner - 50.835 - Level 3 (01.06.2011)
- Robotron2084 - 35.825 - Level 3 (29.09.2010)
- H.T.W - 23.225 - Level 3 (08.11.2010)
- TheRyk - 16.900 - Level 2 (08.11.2010)
- Keule - 8.525 - Level 1 (20.12.2020)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- C64Games.de - Spiel Nr. 709
- Lemon64 - Spiel Nr. 595
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 1895
- Kultboy.com - Testbericht Nr. 1829
- ZZap64 Testbericht
- CSDb- Release Nr. 23702 Deceit Version ohne Lebensanzeige-Bug