Beach-Head

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Beach-Head
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 313
Bewertung 7.76 Punkte bei 33 Stimmen
Entwickler Bruce Carver
Firma Access Software
Verleger U.S. Gold, Stars
Release 1983
Plattform(en) C64, Plus/4, Atari 800, ZX Spectrum, Amstrad CPC, MSX
Genre Shoot'em Up
Spielmodi 1-2 Multispieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon kassette.png Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch
Information


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei diesem Multi-Screen Ballerspiel Beach-Head lautet der Auftrag, eine von einem schrecklichen Diktator besetzte Insel im Pazifik zu erobern. Da sich der Unhold in seiner waffenstarrenden Festung "Kuhn-Lin" verschanzt hat, muss der Spieler schwere Geschütze in allerlei Kalibergrößen auffahren, um die Insel in einer amphibischen Landung einzunehmen. Spieltechnisch bedeutet dies eine Abfolge von Einzelmissionen, bei denen man vom Ozean her kommend über den Strand bis zum Ziel vorrücken und die feindliche Militärmaschinerie niederkämpfen muss.


Level 0: Kartenraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier wird die feindliche Flotte ohne Umweg direkt angegriffen.

Das Spiel beginnt mit der Wahl eines der vier möglichen Schwierigkeitsgrade wonach eine Karte erscheint auf der die Position der eigenen und der feindlichen Flotte dargestellt ist. Die Flotte des Spielers besteht aus zehn Kriegsschiffen, jedes beladen mit zwei Panzern, die es an den Strand zu bringen gilt.

Zwei mögliche Routen lässt das Spiel zu:

  1. Einen Schleichweg durch eine verminte Geheimpassage in der zusätzlich noch ein mörderisches Torpedokreuzfeuer tobt.
  2. Den Frontalangriff auf die Feindflotte.

Je nachdem wie sich der Spieler entscheidet, geht das Spiel daraufhin entweder mit Level 1 oder Level 2 weiter. Sollte der Spieler sich für den Frontalangriff entscheiden, wird der Schwierigkeitsgrad in den Leveln 2 und 3 drastisch erhöht.

Level 1: Geheimpassage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sch**ss auf die Torpedos - volle Kraft voraus!

Der Spieler hat die undankbare Aufgabe seine zehn Schiffe durch diesen Hexenkessel aus Minen und kreuz- und querschießenden Torpedos zu steuern. Kontakt mit ihnen ist selbstverständlich tödlich und auch von den Wänden gilt es gebührenden Abstand zu halten. Beschleunigt wird, indem der Stick nach vorn gedrückt wird, verlangsamt, indem man ihn zurückzieht. Gelenkt wird mit links und rechts.

Punkte: Jedes Schiff, das die Passage durch den nördlichen Ausgang verlässt, beschert dem Spieler 3000 Punkte.


Level 2: Fliegerangriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Banditen auf Zwölf Uhr. Feuer frei aus allen Rohren!

Hat man die Geheimpassage überstanden oder sich gleich für den direkten Angriff entschieden, steuert einem die gegnerische Flotte auch schon angriffslustig entgegen. Flucht ist zwecklos und Fliegeralarm wird gegeben. Eine nicht enden wollende Flut von Feindmaschinen muss mit dem Flakgeschütz abgewehrt werden. Gelingt dies nicht, wird die Flotte durch Maschinengewehrfeuer beschädigt. Im niedrigsten Schwierigkeitsgrad kann jedes Schiff 20 Treffer einstecken, bevor es sinkt. In Schwierigkeitsgrad zwei bis vier sind es lediglich zehn. Jeder Flieger der durchkommt verursacht in der Regel zwei, sehr selten nur einen Punkt Schaden. Hat man sich zu Spielbeginn für den direkten Angriff entschieden, muss man zusätzlich weitaus mehr Flieger abschießen als wenn man den Weg durch die Geheimpassage gewählt hat.

Die Munitionsanzeige zeigt an, wie viel Schuss Dauerfeuer man zur Verfügung hat. Ist sie erschöpft, können nur noch kurze Einzelschüsse abgegeben werden, solange bis sie sich von alleine wieder auffüllt.

Feindliche Aufklärer passieren in Abständen das Kampfgebiet, die man für Bonuspunkte vom Himmel holen kann, falls man dafür Zeit findet.

Punkte:

  • pro Flieger: 400
  • pro Aufklärer: 2000


Level 3: Seeschlacht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volltreffer! Der feindliche Träger kommt nicht weit.

Irgendwann sind die Reserven des Flugzeugträgers erschöpft und der Fliegerangriff wird abgebrochen. Nun eröffnen die feindlichen Kriegsschiffe das Feuer, während der Träger versucht sich abzusetzen. Der Spieler steuert nun ein Schiffsgeschütz bei dem er die Gradzahl des Abschusswinkels per Joystick einstellen kann. Jeder halbe Grad entspricht hierbei einer Distanz von 100 Metern. Verfehlt eine Granate ihr Ziel, wird angezeigt um wie viel Meter man zu weit oder zu kurz geschossen hat. Mit ein wenig Kopfrechnen unter Zeitdruck findet man so im Idealfall nach einem Probeschuss bereits die korrekte Distanz heraus. Wie gesagt: im Idealfall. Denn gleichzeitig beginnt der Gegner sich ebenfalls einzuschießen.
Die Anzahl der Schüsse, die er braucht um einen Treffer zu erzielen hängt vom Schwierigkeitsgrad ab:
Schwierigkeitsgrad 1: sieben Schuss
Schwierigkeitsgrad 2: drei Schuss
Schwierigkeitsgrad 3 und 4: drei Schuss für den ersten Treffer, dann nur noch zwei.

Wurde die Geheimpassage (Level 1) nicht genutzt, schießt sich der Feind sogar noch schneller ein.

Punkte:

  • pro Kriegsschiff: 2000
  • Flugzeuträger: 10.000
  • Bonuspunkte: Hat man am Ende der Seeschlacht mehr als vier Schiffe übrig, erhält man 2000 Punkte für jedes zusätzliche Schiff



Level 4 : Anlandung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Strand erwartet einen schon das Empfangskomitee.

Wurde die komplette Feindflotte auf den Meeresgrund geschickt, können die Panzer ausgeladen und die Strandbefestigungen angegriffen werden. Jedes übriggebliebene Schiff kann zwei Panzer ausladen, bis zu einem Maximum von acht. Diese Panzer müssen dann, einer nach dem anderen versuchen, den mit Mauern, Minenfeldern und Panzergräben vollgestopften Strand erfolgreich zu passieren, um zur Festung des Diktators zu gelangen. Zudem befinden sich an Engpunkten feindliche Stellungen, die Dauerfeuer schießen. Besonders gefährlich sind feindliche Panzer, die die Bewegung des eigenen Fahrzeugs nachahmen um einen im Visier zu behalten. Jede Kollision mit einem Hindernis oder einem Feind (sogar mit den Punkten, die angezeigt werden wenn man einen Gegner abschießt) kostet ein Leben und man muss wieder von vorne anfangen.

Punkte:

  • Pak-Stellung: 400
  • Geschützturm: 600
  • Bunker: 800
  • Panzer: 1000



Level 5: Kuhn-Lin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rattattazong - weg ist der Balkon!

Am Ende des Strands erhebt sich die Festung auf der ein riesiges Geschütz thront, das sich langsam dem Spieler zuwendet. Man hat jetzt nur wenige Sekunden, um die weiß aufleuchtenden Schwachstellen der Festung zu treffen, bevor sich die Kanone ausgerichtet hat und einen kurzerhand wegpustet. Man sieht dann nur noch eine riesige Granate auf einen zuschießen, bevor alles dunkel wird und der nächste Panzer seinen Angriff am Strand beginnt. Gelingt es alle "Fenster" der Festung zu treffen, explodiert das Geschütz und die Besatzung ergibt sich - man hat das Spiel gewonnen und die Highscoretabelle erscheint.

Punkte:

  • pro Fenster: 2000
  • Kuhn-Lin zerstört: 20.000, +10.000 Extrapunkte pro Schwierigkeitsgrad über 1


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grafik ist schlicht und zweckmässig, großartige Spielereien darf man nicht erwarten. Ebenso der Sound, der sich auf das Übliche (Explosionen, Motorengeräusche) beschränkt. Man darf allerdings auch das Alter nicht außer Acht lassen und im Vergleich zu so manch einem anderen Actionspiel aus dem Jahre 1983 steht Beach-Head gar nicht mal so schlecht da.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tasten:

  • F : Filtereinstellungen für Explosionsgeräusche vornehmen.
  • T : Highscoretabelle anzeigen.
  • CTRL : Spiel abbrechen.
  • Commodore : Spiel pausieren.

Um eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen den höchsten Schwierigkeitsgrad wählen.

Ein Abspeichern der Highscoretablle ist selbstverständlich nur mit der Diskettenversion des Spiels möglich.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Immer den Weg durch die Geheimpassage nehmen, es gibt erstens mehr Punkte dafür und zweitens sind Level zwei und drei dann nicht so mörderisch schwierig.
  • Während des Fliegerangriffs nur kurz Dauerfeuer geben und auch nur dann, wenn der Gegner schon recht nah ist.
  • Während der Seeschlacht die Distanzangaben durch 200 teilen um die Gradzahl zur Korrektur des Geschützes zu ermitteln. Cool bleiben und nicht verrechnen! ;)
  • Feindliche Panzer am Strand durch eigene Lenkbewegungen in die Flugbahn der eigenen Granaten "hineinlenken".

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigentlich kein Cheat, sondern ein Feature: Nach einiger Zeit startet das Spiel eine automatisch ablaufende Demo, bei der man jederzeit einsteigen kann, also auch kurz vor dem Ende.

Wohl eher ein Fehler im Programm denn ein Cheat: Wenn man in Level 4 einen Gegner abschießt und ohne Pause (Dauerfeuer) auf die auftauchende Punktzahl schießt, wird diese bei jedem Treffer gutgeschrieben. Da man in diesem Level nach jedem Treffer einen neuen Schuss abgeben kann, kann man auf diese Weise sehr viele Punkte erringen, wenn man die Nerven behält und sehr dicht an die Zahl heranfährt. Insbesondere, da die Punkte stehen bleiben, so lange man darauf schießt. Sie verschwindet auch nach dem letzten Treffer erst nach einiger Zeit. Wer es also übertreibt und gegen die Punktezahl fährt, opfert einen Panzer.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.76 Punkte bei 33 Stimmen (Rang 165).
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C64Games 9 03.04.2008 - "top" - 12331 downs
Lemon64 7,7 03.04.2008 - 74 votes
Gamebase64 10 A Classic!
Kultboy.com 7.43 9. März 2009 - 7 votes
Rombachs C64-Spieleführer 8 September 1984 - "Urteil 2"


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robotron2084: "Beach-Head ist ein wirklicher Uralt-Veteran, ein Spiel, das zu seiner Zeit (1983) mit zu den technisch besten Kriegsspielen gehörte, die es für den C64 gab. Und 25 Jahre später ist es immer noch gut spielbar und auf dem höchstem Schwierigkeitsgrad stellt es auch immer noch eine gehörige Herausforderung dar. Ich finde, das Spiel ist echt sauber programmiert und übertrifft sogar seinen Nachfolger Beach-Head II - The dictator strikes back. Die speicherbare Highscoretabelle und die Filtereinstellungen (ebenfalls abspeicherbar!) sind das Sahnehäubchen mit Kirsche obendrauf. Zusammen mit Raid over Moscow und Desert Fox ist es m.E. das beste "hardcore" Kriegsspiel für den Cevi. Wenn das kein Klassiker ist, dann weiß ich nicht, was sonst ein Klassiker sein soll. 8 von 10 Punkten."

FXXS:"Meiner Meinung nach deutlich besser als Teil 2, nur der "Tod durch Punkteeinbledung" ist arg daneben und dem Endhügel hätte man auch "optisch zerstörte" Schießscharten spendieren können... 7 Punkte"

Flodder:"Eines der echten Killer-Spiele aus den frühen Achtzigern, vor denen man zusammen mit den Kumpels endlose Stunden verbracht hat. Für die Verhältnisse von 1983 ist die Grafik ausgesprochen gut gemacht, und auch der Spielspaß durch die verschiedenen, stark unterschiedlichen Szenarien ausgesprochen hoch. Beach-Head ist bis in die heutige Zeit immer mal wieder für ein Spielchen gut. 8 von 10 !"

Rombachs C64-Spieleführer: "Besonders für Angehörige von Wehrsportgruppen oder ähnlichen militanten Vereinen geeignet (Urteil 2)."[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Indizierung des Spiels wurde im Juli 2010 von der BPjM durch Listenstreichung gemäß §18 Abs. 7 JuschG (Zeitablauf) aufgehoben (Quelle).

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Cover"

Werbeanzeige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Anzeigenwerbung für das Spiel.



Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von PAT
  1. PAT - 196.200 (18.11.2015)
  2. Robotron2084 - 170.200 (08.11.2015)
  3. Blubarju - 117.600 - , Level 2 (28.01.2010)
  4. FXXS - 62.800 (02.06.2008‎)
  5. Ivanpaduano - 44.000 - 1 (18.05.2019‎)
  6. Keule - 38.000 (03.10.2021)


2. Platz von Robotron2084 3. Platz von Blubarju
2. Platz von Robotron2084 3. Platz von Blubarju


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Beach Head
WP-W11.png Wikipedia: Beach Head (video game) Sprache:english

Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 34