Access Software

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Access Software / Indie Built Inc.
Firmenlogo von Access Software Inc.
Gründungsdatum 1982
Firmenschließung 2006
Unternehmenssitz Salt Lake City, USA
Firmenleitung
Mitarbeiter Kevin Homer, Brent Erickson, Frank Cohen, David Curtin, Paul Kleimeyer, Douglas Vandergrift, John Berven, Jon Clark, Steve Witzel, Aaron Conners, Brian Johnson, Matt Heider
Branche Video- und Computerspiele
Informationen
  • 1999: Aufkauf durch Microsoft.
  • Mehrmalige Umbenennung von 1998 bis 2004
  • 2004: Verkauf an Take-Two Interactive
  • 2006: Betrieb eingestellt.


Access Software war ein US-amerikanisches Spielestudio, das für ihre Golfsimulationen, sowie für die Adventureserie Tex Murphy bekannt war. Der Firmensitz befand sich in Salt Lake City.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Anfang der Firmengründung stand ein entwickelter Sprite-Editor namens "Spritemaster 64", der vom Ingenieur Bruce Carver für den C64 programmiert wurde. Der Sprite-Editor war schon sehr umfangreich: Es beinhaltete neben der Erstellung und Veränderung von Sprites, auch das Bearbeiten von Multicolor-Sprites und das Anlegen von Sprite-Animationen, sowie das Generieren von Sprite-Daten in DATA-Zeilen für die Verwendung in eigenen BASIC-Programmen.
Bruce zeigte das Programm seinem Freund Steve Witzel, der zu dieser Zeit den Computerladen "Computer Plus" betrieb. Dieser schlug Bruce einige Verbesserungen vor und das Schreiben einer Anleitung. Dies setzte er um und danach wurde dieses Programm im Computerladen unter dem Label "Access Software" verkauft.[2]

Offiziell gegründet wurde die Firma im November 1982 von Bruce Carver, seinem Bruder Roger Carver und ihren Freund Chris Jones mit 25.000 US$. Das erste selbst entwicklte Computerspiel von Access Software war "Neutral Zone". Für kontroverses Aufsehen sorgten zunächst die stark patriotischen Kriegsspiele Beach-Head (1983), Raid over Moscow (1984) und Beach-Head II - The dictator strikes back (1985).

1985 machte Access Software einen Ausflug in die Hardwareentwicklung. Das "MACH 5"-Steckmodul verringert die Ladezeit der 1541-Floppy deutlich. Als zusätzliches Feature bot man 4 KByte RAM für BASIC-Programme an. Das Programm erscheint auch als MACH 128 für den C128.

Ebenfalls wurde der Tontechniker Steve Witzel Mitarbeiter von Access Software und entwickelte den patentierten RealSound für PC-Lautsprecher, der in den PC-Spielen World Class Leader Board und Echelon erstmalig zum Einsatz kamen. Er beschäftigte sich mit Computermusik und der Produktion einiger Computerspiele bis zum Jahr 1999 und war Chef der Marketing-Abteilung.

Ab 1986 konzentrierte man sich aufgrund der schlechte Verkäufe der Kriegsspiele und wegen des Erfolgs von Epyx Summer Games dann auf die Entwicklung von Sportspiele, insbesondere auf Golf. Und so entstand die erfolgreiche Leaderboard Golf-Serie, die mit ihrer 3D-Vektor-Grafik und Spielbarkeit auf den C64 und anderen 8-bit Systemen (und auch 16-bit Systemen) überzeugte.

Die bekannteste PC-Spiele Serie war Links eine erfolgreiche Golfsimulation, die auch noch für Atari ST und Amiga veröffentlicht wurde. Eine weitere bekannte Serie war die Tex Murphy-Serie. Diese hatten ihren Einstand mit dem Spiel Mean Streets. Das besondere an Mean Streets war das es eigentlich eine Flugsimulation werden sollte, von den Entwicklern jedoch mit einer Hintergrundgeschichte ausgeschmückt wurde. Der fünfte Teil der Tex Murphy-Serie Overseer (1997) war eines der ersten Spiele die direkt für das Medium DVD entwickelt wurden.

1992 taten sich Access Software und Microsoft zusammen um Microsoft Golf zu entwickeln. Microsoft Golf basierte auf der eigenen Serie Links. Dazu wurde die Tochterfirma namens TruGolf gegründet, die Roger Carver leitet. Das Team entwickelte die Hauptprogrammierung und die Grafik für die bekannte Links-Serie.

1999 wurde Access Software von Microsoft übernommen und wurde im Jahr 2000 Teil von Microsofts Game Studios. Der Firmenname wurde am 19.04.1998 in Indie Built Inc. geändert. Später wurde das Studio in Salt Lake Game Studios umbenannt. 2003 wurde die Firma in Indie Games umbenannt und Chris Jones verließ die Videospielebranche und Bruce Carver verließ das Unternehmen, um sein Baufirma Carver Homes für Luxushäuser zu gründen.

Im Oktober 2004 wurde das Studio an Take-Two Interactive verkauft. Das Studio wurde nun in Indie Built umbenannt und wurde in die Take-Two Spielestudios integriert und dem Label 2K zugeordnet. Am 23.04.2006 wurde Indie Built, für die Öffentlichtkeit, unerwartet geschlossen.

Einige Mitarbeiter wechselten daraufhin zum Unternehmen TruGolf, um dort die Golfsimualtion weiter zu entwickeln.

Im Jahr 2007 gründete Chris Jones zusammen mit dem Spieleentwickler Aaron Conners das Unternehmen Big Finish Games, das ebenfalls die Tex Murphy-Serie weiterentwickeln wollte und rekrutierte dafür viele ehemalige Mitarbeiter dieser Spieleserie wieder, darunter auch Brian Johnson, Douglas Vandegrift und Matt Heider. Im Jahr 2014 erschien endlich ein weiteres Tex Murphy-Adventure namens Tesla Effect: A Tex Murphy Adventure, das über Crownfunding entwickelt wurde.


C64-Programme (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1983
1984/85
1986
1987
  • Echelon
  • World Class Leaderboard
    • Famous Courses of the World Vol. I (Add-On Disk)
    • Famous Courses of the World Vol. II (Add-On Disk)
    • Famous Courses of the World Vol. III (Add-On Disk; 1988)
1989/90


Sammlungen
  • Leader Board Triple Pack: Leader Board, Leader Board Tournament Disk #1, Executive Tournament Disk #1
  • Triple Pack: Raid over Moscow, Beach-Head, Beach Head II: The Dictator Strikes Back

Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Werbeanzeige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Frühe Anzeigenwerbung von Access-Software.




Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Access Software
WP-W11.png Wikipedia: Access Software Sprache:english


Quellen