Axis Assassin

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Axis Assassin
Axisassassintitle.gif
Spiel Nr. 560
Bewertung 5.43 Punkte bei 14 Stimmen
Entwickler John Field
Firma Electronic Arts
Verleger Electronic Arts, Ariolasoft
Release 1983
Plattform(en) C64, Apple II, Atari
Genre Shoot'em Up
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png Icon tastatur.png
Medien Icon kassette.png Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Axis Assassin ist ein Ballerspiel von Electronic Arts aus dem Jahr 1983. In diesem an Ataris Spielhallenautomaten Tempest angelehnten Shooter ist es Aufgabe des Spielers, möglichst lange gegen den "Master Arachnid" - ein gigantisches Spinnenwesen - und dessen Horden aus insektenähnlichen Robotern durchzuhalten. Das Geschehen findet auf einem in Pseudo-3D dargestellten Spielfeld statt, das in Bahnen eingeteilt ist auf denen sich der vom Spieler gelenkte "Axis Assassin" (Strahlenmeuchler?) sowohl links und rechts als auch in die "Tiefe" des Bildschirms bewegen kann. Horden von Angreifern stürzen ihm entgegen die es durch großzügiges Eindecken mit Dauerfeuer aus allen Rohren abzuwehren gilt. Wurde ein gewisses Pensum an Feinden eliminiert, taucht der Master Arachnid auf und beginnt das Netz mit Spinnenfäden zu fluten. Gelingt es dem Spieler dennoch der Oberspinne einen Treffer zu verpassen wird er in den nächsten Level gesogen und das Geballer geht dort verschärft weiter.

Der Spieler verfügt zu Spielbeginn über drei Bildschirmleben und jeweils eine Smartbomb pro Level um alle Gegner auf einmal abtöten zu können. Extraleben kann man durch ein riskantes Manöver erhalten, indem man kurz nachdem man den Master Arachnid abgeschossen hat eine Smartbomb zündet. Man wird daraufhin in das Nest der Spinne teleportiert und muss versuchen einen eingesponnenen Axis Assassin aus den Klauen des Master Arachnid zu befreien. Hierzu muss der Kokon aufgeschossen und der Gefangene eingesammelt werden ohne dabei einen der zahlreichen Wächter des Nests oder die Spinne selbst zu berühren. Zudem sorgt ein Zeitlimit für weiteren Druck.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da der Tempest-Automat ein Vektorgrafikspiel war und der C64 bekanntlich seine Probleme mit der schnellen Darstellung von Vektorgrafik hat wurde hier mal wieder getrickst und es wird als Vektorgrafik kaschierte Bitmapgrafik serviert. Der Abstraktionsgrad des Originals wurde beibehalten, so dass einfache geometrische Formen dominieren, die Darstellung des Master Arachnids ist noch die aufwändigste Grafik die einem im Spiel begegnet. Dass lediglich vier Farben verwendet wurden mag daran liegen, dass man es bei Axis Assassin mal wieder mit einer quasi 1:1 Portierung eines ursprünglich für den Apple II geschriebenen Spiels zu tun hat. Der Sound untermauert diesen Eindruck: neben verschiedenen Varianten weißen Rauschens gibt es lediglich unspektakuläres Piepen und Fiepen. Weiterhin fallen die ruckartigen Bewegungsmuster der Gegner auf und ein spürbares Verlangsamen der Action wenn gerade viel auf dem Bildschirm los ist, so z.B. am Ende eines Levels, wenn der Oberspinner auftaucht.

"Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier!" (Shakespeare, der Sturm (The Tempest))
Ruckelnde Rettung ist im Anmarsch.

Das Gleiche in rot und schneller.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joystick horizontal-vertikal: Steuerung des Axis Assassin, im Titelbild Auswahl des Startbildschirms
Feuerknopf: Feuer frei!

Tastaturbelegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leertaste : Smartbomb zünden (1x pro Level)

Weiteres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bevor das Hauptprogramm lädt kann man den Schwierigkeitsgrad einstellen, indem man sich für eine der drei Spinnen entscheidet.
  • Vor dem Spiel kann man per Joystickbewegung das Start-Netz einstellen.
  • den Weberknecht-Robot am Anfang eines Bilds kann man nicht abschießen
  • Spinnenfäden blockieren die eigene Bewegung und geben den Feinden Deckung.
  • Wenn man eine Smartbomb zündet um in das Nest der Spinne zu gelangen werden alle Gegner die sich vor der Explosion noch auf dem Netz befanden mit in das Nest gesaugt.
  • Schießt man versehentlich auf den Master Arachnid werden weitere Angreifer losgelassen.
  • Das Ablaufen des Zeitlimits im Spinnennest birgt keine Gefahr, der Rettungsversuch wird lediglich abgebrochen.


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alle Spinnenfäden sofort wegballern da sonst die eigene Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt wird.
  • Die Rettungsmission ist sehr schwierig, man sollte sich überlegen, ob man das Risiko tatsächlich eingehen will.
  • Sollten Angreifer auf die Grundlinie gelangen und beginnen auf ihr auf-und ab zu patrouillieren, bewegt man sich ein wenig nach oben, dreht sich um und feuert bis die Strecke wieder frei ist.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keine bekannt.


Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
5.43 Punkte bei 14 Stimmen (Rang 935).
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C64Games 5 18. März 2011 - "befriedigend" - 2111 downs
Lemon64 5,7 18. März 2011 - 16 votes
Kultboy.com 8,0 18. März 2011 - 1 votee
Happy Computer ohne Bewertung Ausgabe 06/84
ZZap64 70% Ausgabe 11/85
Rombachs C64-Spieleführer 8 September 1984 - "Urteil 2"


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robotron2084: "Dieser frühe Versuch einer Tempest-Kopie ist trotz seiner zusätzlichen Features meiner Meinung nach deutlich missglückt. Von der rasanten Action des Vorbilds ist hier nur noch ein müder Abklatsch mit unpräziser Kollisionsabfrage und ständigen Slowdowns übrig geblieben der zwar noch ganz passabel aussieht in höheren Leveln aber aufgrund besagter Mängel schlichtweg unspielbar wird. Man kann einfach vor lauter Geruckel der Gegner nicht mehr präzise reagieren, da man nie genau weiß, wann und wo die seltsame Kollisionsabfrage wieder zuschlägt, das ganze degeneriert eher zu einem Glücksspiel als einem Reaktionstest. Hier wurde ganz einfach auf technischer Seite geschlampt, denn ein solches Spiel muss über eine flüssige Bewegung verfügen, sonst taugt das einfach nichts. Auch die schönen irren Sounds des Originalspiels sind zu einem Mischmasch aus Rattern und Schnaufen verkommen, das klingt eher nach ner Hochgeschwindigkeits-Dampflok als nach einem Weltraumshooter...traurig. Von allen Spielen der ersten Stunde bei Electronic Arts ist Axis Assasin für mich das definitive faule Ei im Korb, hier gefällt mir allenfalls das sehr stylish geratene Cover, das Spiel kann man getrost vergessen. 4 von 10 Punkten."

TheRyk: "Gegen Vektorgrafik-Shooter an sich habe ich nichts, aber die Umsetzung hier ist so dermaßen schwach, dass ich beinahe von Sch...rott reden würde. Geht so gerade noch, also 3 Punkte, wobei das Alter des Spiels bereits wohlwollend berücksichtigt wurde."

Rombachs C64-Spieleführer:: "Der guten Graphik steht eine nicht sehr intelligente Spielidee gegenüber. Für Freunde wildesten Ballers vielleicht interessant (Urteil 2)."[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Screenshot-Vergleich verschiedener Umsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Apple II Version.
Axisassassinatari.png



Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einige Highlights aus dem Spiel.


Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Vorderseite
Rückseite



Diskette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Axisassassindisk.jpg

Kassette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Axisassassintape.jpg


Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von Robotron2084
  1. Robotron2084 - 235.050 (24.04.2011)
  2. Equinoxe - 219.400 (20.04.2011)
  3. TheRyk - 61.800 (07.12.2012)
  4. Ivanpaduano - 59.250 (26.02.2019)
  5. Equinoxe Junior - 47.400 (08.09.2011)


2. Platz von Equinoxe 3. Platz von TheRyk
2. Platz von Equinoxe 3. Platz von TheRyk


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Quellen

  1. Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 26