Trains

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Trains
Titelbild des Spiels
Spiel Nr. 1265
Bewertung 6.60 Punkte bei 5 Stimmen
Entwickler Jimmy Snyder, Ken Appleman, Mark W. Scott
Grafik: Bob Svihovec, Jim Ehlers
Produzent: Eric Podietz, Guy Nouri
Firma Interactive Picture Systems Inc.
Verleger Spinnaker Software Corp., Maxion Software
Musiker Bill Mauchly
HVSC-Datei /GAMES/S-Z/Trains.sid
Release 1983
Plattform(en) Apple II, Atari 400/800, C64, IBM-PC
Genre Simulation
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch
Information 1984 erneut von Maxion unter dem Namen "Railroad Tycoon" veröffentlicht


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Spiel "Trains" (zu deutsch: "Züge") steuert der Spieler einen von einer Dampflokomotive gezogenen Güterzug, der Rohstoffe von den Erzeugern zu den Abnehmern transportiert. Je schneller er diese Aufgabe erledigt und je weniger ein Abnehmer auf benötigte Rohstoffe warten muss, desto höher ist der dadurch erzielte Gewinn. Aus diesen Erlösen und dem Startkapital müssen allerdings sowohl der Kohlevorrat für die Lokomotive aufgefüllt als auch regelmäßige Lohnzahlungen an das Zugpersonal bestritten werden. Daher muss der Spieler stets auf möglichst kurze Fahrstrecken und eine hohe Auslastung seines Zuges achten, um nicht durch Leerfahrten Zeit zu verlieren und unnötige Kosten zu verursachen.


In der ersten Runde muss Erdöl von den Bohrtürmen zu den Raffinerien transportiert werden
Eine Legende erläutert die im Schienennetz verwendeten Symbole
Dringende Transportaufträge prasseln auf den pflichtvergessenen Lokführer ein



Die Geschichte

Der Spieler wird in die Zeit der Dampflokomotiven zurückversetzt, als ein schnell wachsendes Schienennetz Ebenen und Gebirge, Wüsten und Städte zu verbinden begann. Als Betreiber einer großen Eisenbahngesellschaft und ausgestattet mit einem Startkapital von 1000 $ muss er einen Güterzug steuern, ihn bei verschiedenen Erzeugern mit Rohstoffen beladen und diese zu den zugehörigen Abnehmern transportieren. Je pünktlicher er diese Transportaufträge erledigt, desto besser wird er hierfür entlohnt. Aus Startkapital und laufenden Einnahmen müssen dann die Löhne der Bediensteten, die Kohle für die Dampflokomotive und eventuell notwendige Reparaturen am Zug bezahlt werden.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Spiels zeigt der Bildschirm das komplette Schienennetz aus der Vogelperspektive. Klein, aber gut erkennbar dargestellt sind die Erzeuger von Rohstoffen und die zugehörigen Verbraucher und die Ladestation für Kohle. Auf den Schienen steuert der Spieler einen Güterzug, indem er mit dem Joystick Fahrtrichtung und Geschwindigkeit festlegt und rechtzeitig die jeweils vor dem Zug befindliche Weiche stellt.

Am oberen und unteren Bildschirmrand befinden sich Anzeigen, die über das Geldvermögen und den Kohlevorrat informieren und die aktuelle Beladung des Zuges anzeigen. Eine Statuszeile mit Meldungstexten informiert über anstehende Transportaufträge.


Etwa alle 3 Minuten müssen die Löhne der Bahnbediensteten in Höhe von 200 $ bezahlt werden
Mit der Leertaste kann man zwischen der Statusanzeige für den Zug und die Industrie umschalten
Bei Kohlenmangel und Zahlungsunfähigkeit endet das Spiel mit einigen lapidaren Meldungen



Grafik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bildschirmdarstellung erfolgt teils im Monocolor-Bitmap-Modus (Bitmap ab Adresse $4000, für die Ausgabe von Text), teils im Multicolor-Bitmap-Modus (Bitmap ab Adresse $6000, für die Anzeige der Fahrstrecke und die Seitenansicht des Zuges). Zwischen diesen Grafikmodi wird periodisch per Rasterzeilen-Interrupt umgeschaltet. Das Video-RAM mit der Farbinformation liegt dabei stets an Adresse $7C00. Die Legende (mittleres Bild der Galerie im Abschnitt "Beschreibung") wird vollständig im Multicolor-Bitmap-Modus angezeigt.

Auf die Nutzung von Sprites verzichtet das Spiel völlig; selbst Elemente, für die sich deren Nutzung angeboten hätte (beispielsweise die Wolke, die von Zeit zu Zeit über das Spielfeld fliegt) werden in die Bitmap-Grafik eingearbeitet.

Sound[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Titelbild wird von einer hübschen Melodie begleitet, in der sowohl das Rattern des Zuges als auch das Pfeifen der Lokomotive als Klangelemente verarbeitet sind (siehe Abschnitt "Theme"). Während des eigentlichen Spiels werden dagegen nur einzelne Ereignisse durch kurze Klangsequenzen und Geräusche untermalt.


Tonsequenz beim Abladen von Rohstoffen



Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziel des Spiels ist es, einen von einer Dampflokomotive gezogenen Güterzug zu steuern und damit Transportaufträge auszuführen. Der Zug steuert verschiedene Erzeuger an und belädt die einzelnen Güterwagen mit den dort produzierten Rohstoffen, bringt diese dann zu den zugehörigen Abnehmern und entlädt dort die Waggons wieder. Da meist mehrere Transportaufträge gleichzeitig vorliegen, bietet es sich an, die Fahrtroute so zu planen, dass diese Aufträge überlappend bearbeitet werden, um dadurch Fahrzeit und Kohle für die Lokomotive zu sparen.

Der Spieler steuert also den Güterzug zu einem Erzeuger, der einen ausreichenden Vorrat an Rohstoffen hat, und bremst den Zug so ab, dass ein leerer, für den entsprechenden Rohstoff geeigneter Waggon auf dem schwarz markierten Schienenstück zum Stehen kommt. Durch einen Druck auf den Feuerknopf wird der Waggon beladen. Anschließend muss der Zu zu einem Abnehmer gebracht werden, der Bedarf an diesem Rohstoff hat. Analog wird dort wieder der Zug abgebremst, der betreffende Waggon korrekt platziert und durch Betätigen des Feuerknopfs entladen.

Mehrere Transportaufträge können überlappend ausgeführt werden. Ein Beispiel für eine solche Vorgehensweise wäre die Sequenz "Waggon 1 beladen/Waggon 2 beladen/Waggon 2 entladen/Waggon 3 beladen/Waggon 1 entladen/Waggon 3 entladen". Bei der Abwicklung von Aufträgen sollten alle Erzeuger und Abnehmer entlang der Route berücksichtigt werden, um unnötige Leerfahrten zu vermeiden.

Neigt sich der Kohlevorrat dem Ende zu, so erscheint die Warnmeldung "TRAIN IS LOW ON COAL". Daraufhin sollte baldmöglichst das Kohlelager angesteuert werden und dort der Kohlenwagen aufgefüllt werden. Unterbleibt dies und bleibt der Zug dadurch ohne Brennstoff auf der Strecke liegen, so kommt ein "Kohlen-Notdienst", der — zum Doppelten des üblichen Preises — den Vorrat der Lokomotive auffüllt.

Erzeuger


Trains Erzeuger1.gif

Bohrturm
Trains Erzeuger2.gif

Mine
Trains Erzeuger3.gif

Farm
Trains Erzeuger4.gif

Forstbetrieb



Abnehmer


Trains Abnehmer1.gif

Ölraffinerie
Trains Abnehmer2.gif

Fabrik
Trains Abnehmer3.gif

Markt
Trains Abnehmer4.gif

Sägewerk



Waggons


Trains Waggon1g.gif

Kesselwagen (Trains Waggon1.gif)
Trains Waggon2g.gif

Waggon für Erz (Trains Waggon2.gif)
Trains Waggon3g.gif

Waggon für Lebensmittel (Trains Waggon3.gif)
Trains Waggon4g.gif

Waggon für Baumstämme (Trains Waggon4.gif)



Bildschirmaufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typische Szene aus dem Spiel


Levels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Level 1 (Wüste): Je zwei Bohrtürme und zwei Ölraffinerien
Level 2 (Gebirge): Je eine Wald und ein Sägewerk, je eine Mine und eine Fabrik



Level 3 (Ebene): Zwei Farmen und ein Markt, zwei Forstbetriebe und ein Sägewerk
Level 4 (Stadt): Eine Farm und zwei Märkte, ein Bohrturm und zwei Ölraffinerien



Level 5 (Wüste): Je ein Bohrturm und eine Ölraffinerie, je ein Forstbetrieb und ein Sägewerk, je eine Mine und eine Fabrik
Level 6 (Gebirge): Je zwei Forstbetriebe und zwei Sägewerke, je zwei Minen und zwei Fabriken



Level 7 (Ebene): Je zwei Farmen und zwei Märkte, je ein Forstbetrieb und ein Sägewerk, je eine Mine und eine Fabrik
Level 8 (Stadt): Je ein Bohrturm und eine Ölraffinerie, je eine Farm und ein Markt, je ein Forstbetrieb und ein Sägewerk, je eine Mine und eine Fabrik



Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Zug wird ausschließlich mit dem Joystick gesteuert:

  • Joystick nach vorne Zug vorwärts beschleunigen, maximal bis auf eine Geschwindigkeit von 60 Meilen pro Stunde (mph). Falls der Zug gerade rückwärts fährt, so wird er zunächst bis zum Stillstand abgebremst und anschließend vorwärts beschleunigt.
  • Joystick zurück Zug rückwärts beschleunigen, maximal bis auf eine Geschwindigkeit von 6 Meilen pro Stunde (mph). Falls der Zug gerade vorwärts fährt, so wird er zunächst vollständig abgebremst und erst dann rückwärts beschleunigt.
  • Joystick nach links bzw. Joystick nach rechts: Nächste Weiche nach links oder rechts legen. Meist — aber leider nicht immer — beziehen sich diese Richtungsangaben auf einen Betrachter, der vom Zug aus in Fahrtrichtung auf die Weiche blickt.
  • Feuerknopf drücken An einer Ladestation einen Waggon be- oder entladen; am Kohlelager Kohlen kaufen; auf freier Strecke pfeifen

Zudem sind einige Tasten mit Sonderfunktionen belegt:

  • F : Pause (Fortsetzung mit der Leertaste)
  • L : Legende anzeigen (Rückkehr zum Spiel mit der Leertaste)
  • SPACE : Zwischen den Ansichten "Wagentypen und Beladung des Zuges" und "Bestände von Erzeugern und Abnehmern" hin- und herschalten

Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zum Be- oder Entladen muss der Zug nicht bis zum Stillstand abgebremst werden. Es reicht, die entsprechende Ladestation langsam (mit einer Geschwindigkeit von maximal 6 mph) anzufahren und den Feuerknopf zu betätigen, sobald sich der betreffende Waggon auf dem schwarz hervorgehobenen Schienenstück befindet. Insbesondere kann dadurch bei Rückwärtsfahrt jederzeit mit dem Feuerknopf das Be- oder Entladen gestartet werden, sobald der Waggon richtig platziert ist.
  • Wird der "Kohlen-Notdienst" in Anspruch genommen, weil der Zug auf der Strecke mit Kohlenmangel liegengeblieben ist, so sollte man durch einen Druck auf den Feuerknopf das Befüllen abbrechen, sobald die Lokomotive wieder genügend Brennstoff hat, um aus eigener Kraft das Kohlenlager anzusteuern.
  • Der Kohlenverbrauch eines voll beladenen Zuges ist — bei gleicher gefahrener Strecke und identischem Fahrprofil — mehr als sechsmal so hoch wie für einen leeren Zug. Aufgenommene Ladung sollte daher möglichst schnell zum Empfänger transportiert, und keinesfalls "auf Vorrat" eingeladen und über einen längeren Zeitraum mitgeführt werden.


Den Kohlen-Notdienst sollte man nur so lange in Anspruch nehmen, bis man wieder aus eigener Kraft das Kohlenlager erreichen kann
Punktweise baut sich (links unten) ein Schienenstrang ins nächste Level auf
Auch bei akutem Kohlenmangel sollte man das Kohledepot nicht zu flott ansteuern




Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziel des Spiels ist es allein, durch geschickte Routenplanung und exakte Steuerung des Zuges ein möglichst großen Vermögen anzuhäufen. Selbst nach dem erfolgreichen Abschluss des höchsten Levels bieten sich dem Spieler nur die Möglichkeit, wieder im ersten Level weiterzumachen. Mit etwas Übung lässt sich "Trains" also endlos spielen, ohne dabei irgendeine Aufgabe endgültig zu "lösen".

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind momentan keine Cheats bekannt.

Interne Datenstrukturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Entwicklung eigener Trainerfunktionen und für die Analyse oder Manipulation der vom Spiel genutzten Daten sind Kenntnisse der Speicherbelegung und der internen Arbeitsweise hilfreich. Die folgende Tabelle stellt daher eine Reihe von Informationen über "Trains" zusammen.

Adresse Inhalt Bemerkungen
$8024-$8025 Kohlenvorrat Startwert 8.999, Wertebereich 8999...0, niederwertigstes Byte zuerst (little endian), jeweils 2 Pixel in der Anzeige repräsentieren 125 Einheiten
$8031-$8034 Ladung Füllstand Wagen 1..4, Startwert 0, Wertebereich 0...10
$8049-$8050 Vorrat Erzeuger/Bedarf Abnehmer Startwert 31, Wertebereich 0...60, unterschiedliche Zuordnung in den einzelnen Levels
$814E-$8150 Geldvermögen Startwert 1.000, Wertebereich 0...999.999, höchstwertiges Byte zuerst (big endian-Format)
$80B2-$80B9 Geldvermögen ASCII-Darstellung des Geldvermögens

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.60 Punkte bei 5 Stimmen (Rang 600).
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Lemon64 6 18. Januar 2024 - 19 votes
Micro 7 Présentation: 5/6, Originalité: 6/6, Graphisme: 5/6, Durée de vie: 5/6, Qualité/Prix: 5/6 No. 15 (Aprile 1984)
Rombachs C64-Spieleführer 10 September 1984 - "Urteil 1"
Universal Videogame List 4.1/5 19. Januar 2024
C64Games 5 7. August 2024 - "befriedigend" - 1.953 downs


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stephan64: "Auch wenn die Aufgabe des Spielers bei "Trains" nur darin besteht, möglichst viel Geld anzuhäufen, so macht das Steuern des Zuges, die Auswahl der dringendsten Transportaufträge und hierauf basierend eine geschickte Routenplanung erstaunlich lange Spaß. Zudem kann — ganz ohne Jagd nach Rekorden — ein Stündchen Zugfahren auch ein gemütlicher Abschluss eines anstrengenden Tages sein. Daher 6 Punkte für ein grafisch nicht überragendes, aber sorgfältig und mit Liebe zum Detail programmiertes Spiel."

Rockford: "Ich mag solche Spiele und dieses KÖNNTE der entspannende Abschluss eines anstrengenden Tages sein, wenn das Umstellen der Weichen nicht so frustrierend gelöst wäre. Manchmal drückt man in Fahrtrichtung, manchmal nicht und eine Weiche habe ich 5x angefahren und kam dann zu dem Schluss, dass sie nicht funktioniert oder irgendwie vergessen wurde. Trotzdem von mir auch 6 Punkte, mildernde Umstände wegen des Entstehungsjahrs 1983. :) "

Rombachs C64-Spieleführer: "In diesem Programm ist eine gute Spielidee sehr hübsch und mit viel Liebe zum Detail ausgeführt worden. Um erfolgreich zu sein, braucht der Spieler nicht nur Geschick im Umgang mit dem Joystick sondern auch ein gutes Maß an Vorraussicht (Urteil 1)."[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Bild des Covers findet sich bei Lemon64 (siehe Abschnitt "Weblinks").

Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Titelmelodie in der üblichen Notenschreibweise. Zwischen gebundenen Noten finden gleitende Übergänge statt, so dass die erste Stimme an diesen Stellen wie die Pfeife einer Dampflokomotive klingt. Die dritte Stimme des SID lässt parallel dazu per Rauschgenerator im Takt der Musik das Rattern des Zuges erklingen. Für eine kreative Weiterverwendung stehen die Noten auch als PDF-Dokument (Datei:Trains Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:Trains Theme.abc.txt) zur Verfügung.


Musiknoten der Titelmelodie, rekonstruiert durch Mitprotokollieren aller Schreibzugriffe auf den SID



Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Modellierung des Güterzugs ignoriert geflissentlich die Gesetze der Physik. Obwohl der Kategorie "Simulation" zuzuordnen, versucht das Spiel also nicht, das reale Verhalten eines Güterzugs nachzubilden. Beispielsweise bleibt der Zug, wenn ihm bei voller Fahrt die Kohlen ausgehen, ruckartig stehen, anstatt unter Ausnutzung von kinetischer Energie und restlichem Dampfvorrat langsam auszurollen.

Auch der Zusammenhang zwischen gefahrener Geschwindigkeit und Kohlenverbrauch entspricht nicht den Erwartungen. So lässt sich eine gegebene Strecke am sparsamsten dadurch zurücklegen, dass man zunächst bis zur Mitte der Strecke, maximal jedoch bis zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit von 60 mph, beschleunigt. Die Zeitspanne und die Strecke, die der Beschleunigungsvorgang benötigt hat, plant man anschließend für das Bremsen während der Anfahrt auf das Ziel ein.

Die nachfolgende Tabelle illustriert diesen paradoxen Zusammenhang. Die Einträge wurden im ersten Level ermittelt, indem die Lokomotive auf die in der ersten Spalte genannte Geschwindigkeit beschleunigt, dann mit konstanter Geschwindigkeit gefahren und schließlich wieder bis zum Stillstand abgebremst wurde, wobei die Fahrstrecke bei exakt einer großen Runde (oder, wenn nicht anders möglich, knapp darüber) lag. Der Kohleverbrauch bezieht sich hierbei auf den Stand des internen Zählers (siehe Abschnitt "Interne Datenstrukturen"), der zu Beginn des Spiels mit 8.999 initialisiert wird und anschließend stetig sinkt, bis die Lokomotive neue Kohlen aufnimmt.

Höchstgeschwindigkeit Dauer Beschleunigung Dauer Bremsung Rundenzeit Kohleverbrauch
3 mph 0,62 s 0,32 s 97,90 s 778
6 mph 1,00 s 0,46 s 43,26 s 555
9 mph 1,36 s 1,00 s 33,34 s 526
12 mph 1,62 s 1,26 s 27,24 s 502
15 mph 2,02 s 1,58 s 23,04 s 497
30 mph 3,56 s 3,16 s 15,06 s 453
60 mph 6,76 s 6,50 s 13,50 s 453

Screenshot-Vergleich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veröffentlichungen des Spiels in den Jahren 1983 (unter dem Namen "Trains") und 1984 (unter dem Namen "Railroad Tycoon") unterscheiden sich nur in der ersten Bildschirmseite, die während des Ladens angezeigt wird:

Ladebildschirm der Erstveröffentlichung unter dem Namen "Trains" (1983)
Ladebildschirm der erneuten Veröffentlichung als "Railroad Tycoon" (1984)



Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Longplay des Spiels

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste lädt dazu ein, sich mit dem Höchststand seines erworbenen Vermögens, dargestellt in einem während des Spiels angefertigten Screenshot, zu verewigen. Da das Spiel nur dadurch enden kann, dass das Geldvermögen des Spielers auf 0 $ absinkt und er somit zahlungsunfähig ist, macht die übliche Vorgehensweise, den Endstand des Spiels zu dokumentieren, hier keinen Sinn.

Über die Platzierung innerhalb der Highscore-Liste entscheidet ausschließlich die Höhe des Geldvermögens. Da das Spiel auf einem beliebigen Level gestartet werden kann und anschließend ein Wechsel sowohl zum nächsthöheren als auch zum nächsttieferen Level möglich ist, kann das zuletzt gespielte Level zwar mit angegeben werden, ist allerdings kein Maß für die Leistung des Spielers.

Topscore von Rockford
  1. Rockford - 11.966 (06.04.2024)
  2. Stephan64 - 8.457 - 8 (23.01.2024)
  3. Niemand - 0 (tt.mm.jjjj)


2. Platz von Stephan64 3. Platz von Niemand
2. Platz von Stephan64 3. Platz von Niemand


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trains
Railroad Tycoon
Magazine


Quellen

  1. Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 367f


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