Robin of the Wood

Robin of the Wood

Spiel Nr.	25
Bewertung	6.50 Punkte bei 26 Stimmen
Entwickler	Marc E. H. Dawson, Paul Salmon, Stuart Fotheringham
Firma	Odin Computer Graphics
Verleger	System 3, Serma Software
Musiker	Fred Gray
HVSC-Datei	GAMES/M-R/Robin_of_the_Wood.sid
Release	1985
Plattform(en)	C64, Sinclair ZX Spectrum
Genre	Adventure, Labyrinth
Spielmodi	Einzelspieler
Steuerung
Medien
Sprache

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlüpfen Sie in die Rolle von Robin Hood, Sohn von Aleric. Robins Vater, Bewahrer des Silberpfeils, wurde vom Sheriff of Nottingham getötet und der Silberpfeil geraubt. Dieser Silberpfeil wurde vom Sheriff als Preis bei einem Bogenschützen-Wettbewerb ausgesetzt um Robin in eine Falle zu locken. Ihr Ziel ist es nun, den Pfeil zurückzubekommen und den Tod Ihres Vaters zu rächen. Es gilt den Sherwood Forrest zu durchsuchen, drei magische Pfeile zu erlangen und die Pläne des Sheriffs zu durchkreuzen. Aber Vorsicht! Die Männer des Sheriffs befinden sich im ganzen Wald und machen Jagd auf Robin. Ein Labyrinth-Action-Adventure mit schöner Hintergrundgrafik und stimmungsvoller Musik.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

... eine kurze Animation aus dem Spiel ...

... Robin vor der Schloßmauer ...

Das Spiel Robin of the Wood zeichnet sich aus durch die sehr gut ausgefertigte 2D-Darstellung der Umgebung, (Wald, Schloss, usw.) wird nur bildschirmweise umgeschaltet (Ausmaße: 16 x 20 Screens). Die Sprites sind gut animiert und das ganze wird untermalt von passender Musik, die auf Dauer aber ein wenig nervig werden kann.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keyboard Steuerung:

Diese kann beliebig festgelegt werden.

Joystick Steuerung

Die Bedienung erfolgt über Port 1:

Laufen:

/ = Robin geht nach links bzw. rechts.
/ = Robin läuft den Weg hoch bzw. runter

Kämpfen:

= Macht Robin kampfbereit
/ = und er beginnt zu kämpfen (mit Waffe schlägt Robin in diese Richtung)

Sonstiges:

Enter = Spiel in den Pausemodus schalten (zum weiter spielen nochmals sehr schnell Enter drücken
CRTL = Spiel neu starten

Hauptziel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erlange drei "magische Pfeile" vom Ent (magischer Baum).
Nachdem du sie erkauft hast, laufe in den südlichsten Teil des (gelbroten) Schlosses.
Danach wird der Endbildschirm mit Statistik gezeigt...

Gegner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soldaten - Befinden sich überall im Wald und schießen. Sie erscheinen selbst dann, nachdem man sie erschlagen/erschossen hat.
Igel - Können Lebenspunkte abziehen, wenn man drüber läuft.

Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Druide: Stell dich vor seine Hütte und lass dich heilen, sobald er an der Hütte vorbeiläuft.
Der König: Erscheint zufällig im Spiel und "versetzt" dich in das blaue Schloss zurück.
Der Bischof: Läuft (bewacht von einem Soldaten) im Wald/Schloss herum. Es gibt Gold, wenn man seine Wache tötet.
Die Hexe: Nimmt dir die Blumen aus deinem Inventar und versetzt dich an einen (manchmal wichtigen) Ort im Wald. Solltest du keine/zu wenig Blumen im Inventar besitzen, versetzt sie dich zu Strafe ins Schloss.
Der Ent: Von ihm bekommst du das Schwert, Pfeile und Bogen und zuletzt die drei magischen Pfeile (je für 3 Goldbeutel).

An der Tür zum Haus des Druiden kommt Robin wieder zu Kräften, während der Druide vorbeiläuft.

Der König lässt Robin verhaften und ins blaue Schloss bringen.

Den Bischof auszurauben ist immer eine gute Idee.

Die Hexe nimmt Robin alle Blumen und versetzt ihn an einen anderen Ort — hier zum Beispiel zum Ent.

Der Ent tauscht jeweils 3 Säcke Gold gegen einen nützlichen Gegenstand, zum Beispiel ein Schwert.

Orientierung im Wald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das blaue Schloss und das gelbrote Schloss bilden einen gemeinsamen Gebäudekomplex, zwischen dessen beiden Teilen es aber keinen Durchgang gibt. Das blaue Schloss kann nur von Osten betreten werden (Screen N7, siehe Karte im Abschnitt Lösung), das gelbrote Schloss nur von Westen (Screen G7).
Der Standort des "Ent" (=Baum mit Gesicht) variiert von Spiel zu Spiel; mögliche Standorte sind die Screens A3, D7, G3 und O10.
Auch der Standort der "Hütte des Druiden" ändert sich von Spiel zu Spiel; sie kann in den Screens C20, H2 und M3 zu finden sein.
Der Ausgangspunkt, an dem Robin sich zu Beginn des Spiels befindet, ist einer der Screens B17, C14 oder L18.
Der König, der Bischof und die Hexe tauchen zufällig auf

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landkarte zum Spiel "Robin of the Wood" - (Klick für größere Darstellung)

Das Labyrinth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gesamte Wald ist ein ziemlicher großer Irrgarten, man verirrt sich ohne Karte sehr schnell.
Für alle die es wissen wollen: Das Labyrinth ist 20 vertikale "Abschnitte" (einzelne Bilder des Waldes) lang und 16 horizontale Abschnitte breit, die man an manchen Stellen am Stück durchlaufen kann, so dass man quasi im Kreis läuft.

Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sammelt auf Eurem Weg durch den Wald sämtliche Gegenstände auf — Goldbeutel, Blumen, Ringe (Extraleben), Köcher (setzen die Anzahl der Pfeile in Robins Köcher auf 10). Darauf achten, dass Robin nur insgesamt acht Goldsäcke und Blumen mitführen kann; nimmt er weitere solche Objekte auf, zu geht jeweils der am längsten mitgeführte Gegenstand verloren: Daher rechtzeitig die Goldsäcke zum Ent bringen oder gegebenenfalls auf das Einsammeln einer Blume verzichten.
Die Soldaten laufen immer in der Mitte des Waldweges auf ein und derselben Höhe, genau wie die Igel. Robin sollte also immer etwas höher laufen, um nicht erwischt zu werden.
Experimentiert nicht, indem ihr mit Absicht in die Büsche lauft, sonst könnt ihr euch manchmal wegen eines "Clipping"-Fehlers nicht mehr bewegen.
Lasst euch vom Druiden heilen, oder benutzt den Cheat, dass ihr keine Leben verliert
Wenn ihr das Spiel auf einem Emulator spielt, stellt die Geschwindigkeit höher als 100%, dann seid ihr etwas schneller (allerdings wird die Musik dann nervtötend).

Kurzlösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Spielbeginn zuerst feststellen, wo sich die Hütte des Druiden und der Ent (Baum mit Gesicht). Dann auf dem Weg durch den Wald herumliegende Goldsäcke einsammeln, oder den Bischof finden und seine Leibwache töten (man bekommt zwei Säcke Gold von ihm). Wenn man drei Säcke Gold besitzt, den Ent aufsuchen. Er nimmt drei Säcke Gold und gibt dafür einen Gegenstand. Für die ersten drei Säcke bekommt man ein Schwert (nicht wirklich brauchbar, da es das selbe bewirkt wie der Stab). Für die nächsten drei Säcke bekommt man einen Bogen, der gut zu gebrauchen ist, wenn man die Pfeilköcher, die im Wald zu finden sind, aufgesammelt hat. Bei den nächsten Besuchen beim Ent bekommt man für je drei Säcke einen magischen roten Pfeil. Nachdem man drei magische Pfeile erhalten hat, geht man ins Schloss zum Bogenschützen-Wettbewerb (Screen J8). Hier endet das Spiel und es folgt eine Auswertung.

Das Wichtigste bei diesem Spiel ist es, möglichst viele Goldsäcke zu finden und möglichst oft den Bischof auszurauben. Da beides teilweise lange Zeit dauern kann, artet die Suche manchmal in eine ausgedehnte Waldwanderung aus...

Karte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das linke Bild der nachfolgenden Galerie zeigt eine aus Screenshots zusammengesetzte Karte des Spiels. Zu besseren Orientierung ist diese mit einem Gitternetz und einem Koordinatensystem versehen, auf das sich alle Ortsangaben in diesem Artikel beziehen. Überschreitet man den Rand der Karte, indem man beispielsweise einen ganz rechts gelegenen Raum nach rechts verlässt, so tritt Robin dadurch von links in den ganz linken Raum der gleichen Zeile. Ein analoges Verhalten ist auch am rechten, oberen und unteren Rand des Spielplans zu beobachten.

Das rechte Bild zeigt einen vereinfachten Plan aller Wege (innerhalb der Schlösser als einfache Linien, im Wald als doppelte Linien). Wie an der Färbung erkennbar, ist die Karte in drei Zonen unterteilt, zwischen denen jeweils nur an einer einzigen Stelle — markiert durch einen weißen Pfeil — ein Übergang möglich ist.

Aus Screenshots zusammengesetzte Karte des Spiels

Schematische Darstellung aller Wege im Spielplan

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für unendlich viele Spielerleben gibt man nach dem Laden folgenden POKE ein:

POKE 23587,197

Anschließend wird das Spiel wie gewohnt mit RUN gestartet.

Interne Datenstrukturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Entwicklung eigener Trainerfunktionen und für die Analyse oder Manipulation der vom Spiel genutzen Daten sind Kenntnisse der Speicherbelegung und der internen Arbeitsweise hilfreich. Die folgende Tabelle stellt daher eine Reihe von Informationen über "Robin of the Wood" zusammen.

Adresse	Interpretation
$0020/$0021	Koordinaten des Screens, in dem sich der Ent befindet (Zeile 0..19/Spalte 0..15)
$0022/$0023	Koordinaten des Screens, in dem sich die Hütte des Druiden befindet (Zeile 0..19/Spalte 0..15)
$0046	Musik im Spiel verändern. ($0 die entspannte Start-Bildschirm Musik, oder $F die schnelle Original Musik, oder $4F für gar keine Musik bzw. nur Geräusche.
$005D	Anzahl Leben
$00A6/$00A7	Koordinaten des Screens, in dem die Hexe erscheint (Spalte 0..15/Zeile 0..19)
$00D6	Anzahl der magischen Pfeile. Gekauft vom Ent (0..3)
$00D7	Anzahl Pfeile im Köcher (0..10)
$00DD	Einen Wert (egal Welchen) in die Adresse setzen, startet die Hexen-Animation und versetzt den Robin in den Wald oder als Strafe ins Gefängnis
$0087/$0088	Koordinaten des momentan dargestellten Screens (Spalte 0..15/Zeile 0..19)
$00F7	Lebensenergie (0..38)
$1BCC/$1D17	Koordinaten des Screens, in dem sich der Bischof aufhält (Spalte 0..15/Zeile 0..19)
$1C70-$1C83	Besuchte Räume (jedes der 20 Bytes steht für eine Zeile im Spielplan, ein gesetztes Bit kennzeichnet besuchte Räume. Bit 7 steht für Spalte 0 oder 1, Bit 6 für Spalte 2 oder 3 usw.)
$1C84-$1C8B	Mitgeführte Gegenstände ($00: leer, $01...$03: rote/weiße/violette Blume, $04: Goldsack)
$FD20/$FD21	Koordinaten des Screens, in dem sich der König aufhält (Zeile 0..19/Spalte 0..15)

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.50 Punkte bei 26 Stimmen (Rang 636). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein.
C64Games	6	3. Februar 2016 - 6 von 10 Punkten - 20346 downs
Lemon64	7	3. Februar 2016 - 6,6 von 10 Punkten - 49 votes
C64.com	7	3. Februar 2016 - 7 von 10 Punkten - 5619 downs
Ready 64	8	3. Februar 2016 - 8 von 10 Punkten - 2 votes
The Legacy	6	3. Februar 2016 - "gut" - 2 votes
Commodore Horizons	6	Ausgabe Januar 1986 - 6 von 10 Punkten - S.15
ZZap!64	9	Ausgabe Januar 1986 - 92% Wertung - S.48

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tokaier: "Von jeher hat dieses Spiel eine besondere Wirkung auf mich gehabt. Stunde um Stunde konnte ich davor verbringen, ohne die Motivation zu verlieren. Mit einem Block und einem Stift bewaffnet, wurde das gesamte Labyrinth akribisch aufgezeichnet. Stundenlang wurde der Weg zum Schloss, zum alten Baum oder zum Gefängnis gesucht (obgleich letzteres nicht unbedingt gesucht werden musste, weil ein Treffen mit dem Sheriff einen Aufenthalt dort nach sich zog). Die Musik zwar wenig abwechslungsreich, aber trotzdem schön und nicht wie bei anderen Spielen irgendwann nervtötend genug um die Lautstärke auf '0' zu stellen. Ein Spiel für lange Winterabende (oder lange Sommernächte ;) ). Aus meiner Sicht sehr zu empfehlen."

Dirty-Genius: "Über die Handlung von dem Spiel möchte ich mich jetzt nicht auslassen (gibt es im Internet), obwohl hier die Vorgeschichte wohl viel spannender ist, als das Spiel selbst .."

Sledgie: "Nettes Action-Adventure. Die Soldaten sind "dumm" und rennen nur dauert hin und her. Der Sound haut einen nicht um. Anschauen lohnt sich. Meine Motivation hat leider trotz Lösung von Dirty-Genius nicht lange angehalten. Wertung 6 von 10 Punkten."

blubarju: "Ein schön gestaltetes Action-Adventure. Und Dank Inet weiß ich nach so vielen Jahren nun endlich, was das Ziel des Spieles ist. Werde es sicher bald mal wieder in den Emu laden. 7 Punkte von mir."

Stephan64: Ein wunderschönes Spiel, in dessen weiträumiger Landschaft man auch zur stimmungsvollen Musik einfach so herumstreifen kann, ohne unbedingt einen neuen Highscore erzielen zu müssen. Abzug gibt es aber für die schlampige Grafikprogrammierung: 8 Punkte von mir.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Frontcover des Spiels

Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Werbeanzeige aus Großbritannien

Eine Werbeanzeige aus Spanien

Bugs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel weist eine große Zahl von Grafikfehlern auf. Einige davon sind vernachlässigbar und eher amüsant, wie die Trümmer nach dem Zusammenstoß eines Igels mit einer Blume (erstes Bild der nachfolgenden Galerie), andere stören den Spielverlauf und sind damit als gravierend und teilweise sehr ärgerlich einzustufen (fehlerhafter Durchgang und Blockade im zweiten und dritten Bild).

Pflückt Robin während der Begegnung mit einem Igel eine Blume, so bleiben Trümmer auf dem Weg zurück.

Robin geht an ausgewählten Stellen durch verschlossene Türen.

Robin hilflos im Gebüsch verstrickt... in der Sage wird sein Ende anders geschildert.

Ein an der Grenze zweier Räume erschlagener Soldat verteilt sich je zur Hälfte auf die beiden Ränder des Bildschirms.

Themes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgende Galerie zeigt links die Auftaktmelodie aus dem Intro, rechts die musikalische Untermalung des Spiels in der üblichen Notenschreibweise. Für eine kreative Weiterverwendung aller Melodien stehen die Noten auch als PDF-Dokument (Datei:RobinOfTheWood Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:RobinOfTheWood Theme.abc.txt) zur Verfügung.