Pitfall

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Pitfall
Startbildschirm des Spiels
Spiel Nr. 459
Bewertung 6.43 Punkte bei 23 Stimmen
Entwickler Peter Filiberti, David Crane
Firma Activision
Verleger Activision, Firebird
Musiker Tim Shotter
Release 1983
Plattform(en) Apple II, Atari 800, Atari VCS, C64, ColecoVision, MSX, (TI-99/4A, VC20)
Genre Jump & Run (Flick Screen)
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port1.pngIcon joystick.png Icon tastatur.png
Medien Icon disk525.pngIcon kassette.png Icon cartridge.png
Sprache Sprache:englisch
Information Nachfolger: Pitfall II


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Anfang des Jahres 1983 David Crane's Pitfall! für das Atari VCS erschien, erregte dieses Spiel die Aufmerksamkeit der Spieler nicht unbedingt wegen seiner tollen Grafik (auch wenn die Grafik für diese Zeit für diese Konsole bestimmt überdurchschnittlich war). Pitfall kam vielmehr durch seinen einzigartigen Level-Aufbau und seiner Features schnell an die Spitze der damaligen Spiele-Hitparaden und wurde aufgrund seines Erfolges noch im selben Jahr auf verschiedene andere Konsolen und Heimcomputer (darunter auch der C64) umgesetzt.

Während die meisten Videospiele damals von Level zu Level einfach immer nur schwieriger oder schneller wurden und dabei kaum Abwechslung im Spielablauf boten, hatte Pitfall bei gleichem Schwierigkeitsgrad 255 verschiedene Bildschirme, in denen die Gegner und Gefahren ständig abwechselten. Es gab weitere wesentliche Unterschiede: Zum Beispiel bekam man bei Pitfall bei einem gegnerischen Kontakt mit seiner Spielfigur "nur" einen Punkteabzug. Wenn das passierte, konnte man aber das erklärte Hauptziel, das Erreichen der maximal möglichen Punktzahl im Spiel, nicht mehr erreichen. Auch konnte man nicht nur wie üblich die Level von links nach rechts durchlaufen, entgegengesetzt war es sogar leichter!

Pitfall-Harry (der Hauptdarsteller) hatte die Möglichkeit, zwischen zwei unterschiedlichen Ebenen zu wechseln und dort seine Abenteuer zu bestehen: Über den normalen Weg auf Oberfläche oder durch einen unterirdischen Tunnel. Der Unterschied: Benutzte man den unterirdischen Weg, wurden pro Bildschirm immer zwei Bilder übersprungen. So konnte dabei aber leicht ein Schatz übersehen werden und schon wieder war es vorbei mit dem Hauptziel (das Erreichen der vollen Punktzahl). Es gab aber auch ein Zeitlimit von exakt 20 Minuten, das es unmöglich machte, alle Bildschirme oben zu durchlaufen! Unter der Erde wurde dafür öfter das Weiterkommen durch Mauern verhindert. Um an all die versteckten Schätze zu kommen, musste man also die richtige Kombination aus den beiden Wegen wählen. Insbesondere bei der C64-Version ist das Zeitlimit so knapp gesetzt, dass ein Gewinnen des Spiels nahezu unmöglich ist. Ein Video zeigt, dass das theoretisch möglich ist. Dies konnte jedoch nur mit Hilfe der Zwischenspeicher-Funktion eines Emulators erreicht werden, da man für die Lösung nicht die geringste Zeit verlieren darf, und es sich nicht leisten kann auf Lianen oder den erst erscheinenden Treibsand zu warten.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


... Gefahren lauern überall ...
... Pitfall kann in beide Richtungen gespielt werden ...



Spielerisch war Pitfall eines der besten Jump-and-Run Spiele seiner Zeit. Es galt mit Sprüngen Fallgruben oder rollende Baumstämme zu überwinden, Gegnern wie Schlangen und Skorpionen auszuweichen, und man konnte sich an Lianen über Treibsand oder Morast schwingen. Der Spieler durfte auf seinem Weg aber nie das Hauptziel, das Einsammeln der vielen verschiedenen Schätze aus den Augen verlieren. Die Grafik und der Sound nutzten die Fähigkeiten des C64 nicht aus (kein Scrolling, Weiterschalten der Bilder, sehr rudimentäre FX) aber man darf nicht vergessen, dass dies ein sehr "frühes" Spiel für den C64 war.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird jedes Spiel mit 2.000 Punkten begonnen. Wenn man in ein Loch fällt, werden 100 Punkte abgezogen. Rollende Baumstämmen vermindern ebenfalls den Punktestand: Je länger der Kontakt mit ihnen anhält, desto mehr Punkte werden abgezogen.

Für jeden gefundenen Schatz, erhält man Punkte. Es gibt 8 verschiedene Schatztypen im Spiel, insgesamt 32 Schätze, die zusammengezählt einen Wert von 112.000 Punkten haben. Wenn alle aufsammelt werden ohne Punkte zu verlieren, kann der perfekte Score (112.000 + 2.000 = 114.000) erreicht werden!

20 Minuten Zeit stehen zur Verfügung, um das Spiel zu beenden. Pitfall Harry beginnt mit 3 Leben. Das Spiel endet, wenn die Zeit überschritten wird oder Harry alle seine Leben verloren hat.

Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joystick
  • Joystick nach links / Joystick nach rechts : Links/rechts laufen.
  • Joystick nach links und Feuerknopf drücken / Joystick nach rechts und Feuerknopf drücken : Links/rechts springen (auch um auf eine Liane zu springen und sie ergreifen).
  • Joystick zurück : Von einer Liane zu springen.
  • Joystick nach vorne / Joystick zurück : Leiter hoch oder runter klettern.
  • Feuerknopf drücken : Um von Krokodil zu Krokodil zu springen.
Tastatur
  • F1  : Das Spiel beginnen.
  • RUN/STOP  : Pause ein (Bildschirm wird schwarz) nochmals drücken, um weiter zu spielen.
  • RUN/STOP  + RESTORE  : Spiel abbrechen und neues Spiel beginnen.

Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2.000 Punkte Geldsack
  • 3.000 Punkte Silberbarren
  • 4.000 Punkte Goldbarren
  • 5.000 Punkte Diamantring

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tipps

  • Entwickler David Crane gibt selbst den Hinweis, von Beginn an gleich links zu laufen. Man erleichtert sich so das Spielen, da vor allem die Baumstämme immer von rechts nach links rollen. Außerdem wird die Spielfigur beim Verlust eines Lebens standardmäßig am linken Rand abgesetzt, so dass die jeweilige Szene anschließend leichter durchlaufen werden-, oder direkt mit der links nachfolgenden Szene begonnen werden kann.
  • Um alle 32 Schätze einzusammeln, müssen Sie die richtige Route zwischen Untergrund und Oberfläche wählen. An der Oberfläche ist das Zeitlimit zu kurz, um zum Ziel zu gelangen. Im Untergrund wird beim Verlassen einer Szene aber immer die nächste übersprungen und dabei kann leicht ein Schatz übersehen werden.
  • Um über Krokodile zu springen, ist folgendes zu beachten: Warten bis das Maul des folgenden Krokodils geschlossen ist, dann auf seinen Kopf springen, dann warten bis es einmal sein Maul öffnet und wieder schließt, bevor man zum nächsten springt.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Remember-Version bietet verschiedene Trainer.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.43 Punkte bei 23 Stimmen (Rang 670).
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C64Games 6 4. Oktober 2020 - "gut" 25352 downs
Lemon64 7,3 4. Oktober 2020 - 75 votes
Kultboy.com 8,07 4. Oktober 2020 - 35 votes
Rombachs C64-Spieleführer 7 Schulnote 3 (1984)


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camailleon: "Scheint irgendwie nicht mein Spiel zu sein, da ich bei dieser Version das Problem habe einfach zu ungenau zu springen. Vielleicht fehlt mir auch einfach die Übung. Kennengelernt habe ich Pitfall auf einem PC - nämlich Pitfall II für Windows. Witzig dabei war, dass die 8-bit-Version des Spiels darin integriert war. Über ein Bonuslevel gelangt man aus der Windows 3D-Version in diese hier und kann die vollen 20 Minuten oder 3 Leben in der 8bit-Welt verbringen."

Pattensen Power: "Einige unkonventionelle Ideen enthält dieses Spiel, die es aus der Masse der anderen herausheben. Die Wahl zwischen unter- und oberirdischem Weg etwa, oder die Tatsache, dass man es nur durch die korrekte Kombination aus beidem durchspielen kann, oder wiederum das Scoring, das sich aus stufenweisen Sprüngen bei Schatzfund und Abzug bei Gegnerberührung zusammensetzt. Die größte Schwäche des Spiels liegt aber wohl darin, dass sich die verschiedenen Gegner und Hindernisse die ganze Zeit immer nur wiederholen. Für zwei Stunden Zocken am Abend eine schöne Sache, die große Langzeitmotivation fehlt mir jedoch."

Rombachs C64-Spieleführer: "Pitfall ist ein sehr schwer zu lösendes Spiel, bei dem es auf exaktes Timing und das Herausfinden der genauen Absprungpunkte ankommt. Viel Training und ein hohes Maß an Geduld sind notwendig, um die Hindernisse zu überwinden. Wer Schwierigkeiten mag, die dicht an der Grenze des Unlösbaren liegen, dem sei Pitfall empfohlen (Urteil 3)".[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Da 1981 der erste Film der Indiana-Jones-Reihe erschien, könnte David Crane von diesem bezüglich der Spielhandlung inspiriert worden sein. Andererseits wird in der Originalanleitung auch David Livingstone erwähnt ...


Cover


Pitfall(Activision)(Cartridge)FrontCover.jpg

Front-Cover
Pitfall(Activision)(Cartridge)BackCover.jpg

Back-Cover



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von PAT
  1. PAT - 109.898 (11.05.2019)
  2. Radi1975 - 100.636 (09.09.2017)
  3. Werner - 71.752 (02.03.2009)
  4. Camailleon - 68.534 (05.12.2010)
  5. Blubarju - 66.274 (10.11.2010)
  6. Robotron2084 - 64.307 (15.10.2010)
  7. Pattensen Power - 64.171 (08.02.2024)
  8. Keule - 5.577 (22.07.2019)


2. Platz von Radi1975 3. Platz von Werner
2. Platz von Radi1975 3. Platz von Werner


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Pitfall!

Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 261