Miner 2049'er
Miner 2049'er | ||
---|---|---|
Spiel Nr. | 215 | |
Bewertung | 7.52 Punkte bei 27 Stimmen | |
Entwickler |
| |
Firma | Big Five Software | |
Verleger | U.S. Gold, Reston Software | |
Release | 1983 | |
Plattform(en) | Apple II, Atari 2600, Atari 800/XL/XE, C64, MS-DOS, ColecoVision | |
Genre | Arcade, Platformer (Single Screen) | |
Spielmodi | Einzelspieler | |
Steuerung | ||
Medien | ||
Sprache | ||
Information | Nachfolger: Bounty Bob Strikes Back! |
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit Miner 2049'er hatte Bill Hogue einen Spieltyp geschaffen, der damals dank seiner Arkadequalität hinsichtlich der Aktion, gepaart mit für 1983 exzellentem Sound und herausragender Grafik, neue Maßstäbe für Computerspiele setzte. Auf zehn Screens wird die Geschichte von Bounty Bob präsentiert, einem Angehörigen der berühmten Royal Canadian Mounted Police, der den Schurken Yukon Yohan verfolgt. Dieser Halunke hält sich in einem riesigen Bergwerk verborgen, das einst Nuclear Ned gehörte. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass das Geschehen im Jahr 2049 spielt. Und während der Spieler sich von einem Bildschirm zum nächsten durchschlägt, begegnen ihm Spielelemente wie Transportbänder, hydraulische Hebebühnen, ja sogar eine Kanone, die Bounty Bob auf die höchste Spielebene im letzten Spielfeld transportieren kann. Jeder Bergwerkstollen wird von Mutanten bewacht, die für Bob lebensgefährlich sind. Ziel dieser Herausforderung, in der Elemente aus Kletter- und Labyrinthspielen miteinander verwoben sind, ist es, die verschiedenen Ebenen in allen zehn Stollen Schritt für Schritt zu durchsuchen. Sobald Bounty Bob die letzte Ebene eines Levels vollständig durchsucht hat (bzw. das letzte Segment des Gerüstes durch darüber laufen umgefärbt hat), geht das Spiel automatisch auf dem nächsten Level weiter. Darüber hinaus wird der Spieler mit völlig neuen Problemen konfrontiert. Das "Labyrinth" Element kommt dann ins Spiel, wenn Bob z.B. einen Gegenstand suchen muss, mit dem er die Mutanten für Sekunden neutralisieren kann, um sie unbeschadet zu überwinden. Trotz dieser "Anleihe" war Miner 2049'er insgesamt gesehen ein Original durch und durch.
Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Spiel wird in hochauflösender detailreicher Grafik ohne Tiefenwirkung dargestellt. Jeder der einen Bildschirm großen zehn verschiedenen Level, ist mit vielen unterschiedlichen Gegnern und Hindernissen versehen, die dem mutigen Polizisten die Jagd nicht gerade leicht machen. Für jeden Level muss eine eigene Strategie entwickelt werden. Wie bei allen Spielen dieses frühen "Plattform-Genres" ist pixelgenaues Spingen angesagt.
Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bedienung
- Mit dem Joystick wird die Bewegungsrichtung von Bounty Bob gesteuert. Der Feuerknopf kontrolliert seine Sprünge.
- Nachdem der Feuerknopf gedrückt wurde, springt Bounty Bob in Bewegungsrichtung.
- Um auf einer Leiter hoch oder hinunter zu klettern, einfach direkt vor dieser stehenbleiben und den Joystick nach vor oder zurück ziehen. Die Leiter kann nur am oberen oder unteren Ende verlassen werden.
- Um eine Rutsche zu benutzen, einfach auf das Gerüst gehen, wo die Rutsche beginnt, den Rest erledigt die Schwerkraft.
- Wenn Bounty Bob über das Ende eines Gerüst hinausgeht wird er abstürzen. Er überlebt nur geringe Höhenunterschiede.
Spezielle Fortbewegungsmittel
- Transmitter - (Level 3 und 7) Bounty Bob muss mit seiner gesamten Gestalt in diesen stehen. Danach drücken Sie den Feuerknopf. Solange die Transmitter rot sind, sind sie nicht einsatzbereit.
- Der Lift - (Level 8) Dieser ist wichtig um den Level zu beenden. Zuerst springen Sie auf den Lift. Um ihn zu aktivieren drücken Sie den Feuerknopf, er fängt rot zu blinken an. Gesteuert wird der Lift nun durch drücken des Joystickhebels in jede Richtung (horizontal, vertikal). Durch einen weiteren Feuerknopfdruck wird die Liftsteuerung wieder verlassen.
- Die Kanone - (Level 10) In diesem Level müssen Sie, um nach oben zu gelangen, sich selbst mit einer Kanone dorthin schießen. Zuerst müssen Sie sich die Menge an TNT besorgen die Sie benötigen um in die richtige Höhe zu gelangen. Jeder der TNT-Kanister beinhaltet 10 Einheiten (Tons) TNT. Sie benötigen 10 Einheiten für jeden Höhenunterschied. Danach klettern Sie mit Bounty Bob auf die Leiter und lassen ihn in die Kanone fallen. Um diese abzufeuern drücken Sie den Feuerknopf. Die Kanone kehrt nach dem Abschuss wieder in ihre ursprüngliche Position zurück.
Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Original-Programm laden, POKE 2652,165 eingeben und mit RUN starten
- Während des Spiels die Leertaste für einige Sekunden drücken um einen Levelsprung zum nächst höheren Level hervorzurufen
Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note): | ||
7.52 Punkte bei 27 Stimmen (Rang 250). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein. | ||
C64Games | 8 | 19. Mai 2013 - "super" - 5713 downs |
Lemon64 | 7,5 | 19. Mai 2013 - 69 votes |
Ready64 | 7,5 | 19. Mai 2013 - 2 votes |
Rombachs C64-Spieleführer | 7 | 1984 - "Urteil 3" |
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rombachs C64-Spieleführer: "Miner 2049 wurde bei seinem Erscheinen von verschiedenen Computerzeitschriften als Spielsensation gefeiert. Heute gibt es viele Spiele ähnlicher Qualität und Miner 2049 ist nichts Besonders mehr. Ein Kletter- und Sammelspiel bei dem Schwierigkeitsgrad und Erfolgschance im richtigen Verhältnis stehen. Das frustrierende Gefühl, nicht mit dem Spiel fertig zu werden, bleibt dem Benutzer erspart, er bekommt aber anderseits auch nichts geschenkt. Gut geeignet für Gelegenheitstelespieler (Urteil 3)."[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.
Shakermaker303: "Die Version auf dem Atari 800XL ließ sich besser spielen. Durchschnitts-Spiel, mehr nicht wie ich finde."
blubarju: "Ich finde dieses Spiel sehr gelungen. Auch der Schwierigkeitsgrad ist sehr ausgewogen und frustet nicht, wie so manch anderes Spiel dieses Genres. 8 Punkte."
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bill Hogue: "Basis des 2049'er Spiels war eine Verfolgungsjagd, in deren Mittelpunkt ein Kopfgeldjäger stand. Ich kam durch eine damals sehr populäre Fernsehserie Ein Colt für alle Fälle (The Fall Guy) darauf, die ich gerne sah. Wir begannen also damit, einen Burschen einen anderen fangen zu lassen. Dann zeigte sich aber, dass die Ähnlichkeit mit Donkey Kong sehr groß war. Wir sahen folglich vom hochklettern ab und modifizierten die Idee dahingehend, dass eine Art Fachwerk gefüllt werden musste. Irgendwie passte der Begriff "Bounty" zu unserem Helden und so nannten wir ihn Bounty Bob".
- Miner 2049er wurde für eine Vielzahl von Systemen angeboten. So konnten Bounty Bobs Abenteuer auf dem Atari 2600 und dem Atari 5200, dem Odyssey (Philips-System) und Coleco Vision gespielt werden. Dazu kamen Handheld Varianten und Tischgeräte. Bob als Computer-Software war für Atari, Apple, IBM, Texas Instruments, Sinclair, Commodore und drei Tandy-Computer erhältlich. Acht verschiedene Gesellschaften waren an diesem Projekt beteiligt.
Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Video-Longplay von Ben Maas (Longplay Archive)
Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Robotron2084 - 121.880 (16.07.2008)
- Pattensen Power - 82.245 (10.05.2022)
- Butcher303 - 76.655 (15.07.2008)
- Centauron - 49.700 (06.02.2014)
- Werner - 34.885 (13.07.2008)
- Blubarju - 22.480 (09.05.2011)
- Keule - 16.950 (05.03.2017)
- Sledgie - 16.815 (20.05.2013)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- C64Games.de - Spiel Nr. 116
- Lemon64 - Spiel Nr. 1687
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 4860
- ready64 - Spiel Nr. 2700
Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Videomitschnitt bei DailyMotion
- Video-Download bei Archive.org (C64 Gamevideoarchive)
- Video-Download 19.0 MB von C64 Longplays
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 219