Might & Magic: The Secret of the Inner Sanctum

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Might & Magic: The Secret of the Inner Sanctum
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 787
Bewertung 7.00 Punkte bei 11 Stimmen
Entwickler Jon van Caneghem, Michaela Van Caneghem, Vincent DeQuattro Jr.
Firma New World Computing, The Connelley Group (C64-Portierung)
Verleger New World Computing
Musiker Jon van Caneghem
Release 1988
Plattform(en)
Genre RPG 3D
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png Icon tastatur.png
Medien Icon disk525 4.png
Sprache Sprache:englisch
Information

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MightMagic 1.jpg

Might & Magic: The Secret of the Inner Sanctum ist auch unter dem Titel Might and Magic Book One bekannt und bildet den Auftakt einer Computerspiel-Serie. Die ersten beiden Titel wurden auch für den C64 aufgelegt. Es handelt sich um ein Rollenspiel mit Fantasy-Plot. Wie bei Wizardry wird Spiel in Egoperspektive gespielt, und man bewegt sich feldweise und mit 90-Grad-Drehungen fort. Im Gegensatz zu Wizardry ist man jedoch nicht permanent in Verliesen unterwegs, es gibt auch eine umfangreiche Oberwelt mit mehreren Städten.


Die Story

Im mystischen Land Varn ist eine wackere Truppe von Helden unterwegs. Sie beginnen ihre Reise in der Stadt Sorpigal und ihr Ziel ist es, das geheimnisvolle Inner Sanctum zu erforschen. Der Gegenspieler, ein Bösewicht namens Sheltem, macht der Gruppe dabei das Leben schwer. Und was es mit dem geheimnisvollen Corak auf sich hat, kann man noch nicht so genau sagen.


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MightMagic 2.jpg

Das 3D-Rollenspiel erschien ursprünglich 1986 für den Apple II. Zwei Jahre später folgte dann die C64-Umsetzung. Die Firma New World Computung war sowohl für Programmierung als auch Vertrieb dieser Version zuständig. Das amerikanische Softwarehaus legte dem Spiel auch einige Goodies bei, wie einen Würfel, einen Kartographier-Vordruck und eine Karte der Spielwelt Varn. Varn steh übrigens für Vehicular Astropod Research Nacelle. Naja. Mit einer Gruppe, bei solchen Spielen auch Party genannt, bestehend aus sechs Helden, zieht der Spieler durch dieses Land und muss dabei so manche Quest erfüllen. Für Abwechslung sorgen einige Subquests.

Das Spiel ist in einer Fantasy-Welt angelegt, und auch die Charakter-Klassen und -Rassen gehören diesem Genre an. Andererseits wird man im Lauf der Handlung auch auf einige Elemente stoßen, die aus der Science-Fiction-Sparte entliehen sind. Ein abgestürztes, ausserirdische Raumschiff samt dazugehörigen Aliens ist nur ein Beispiel von vielen.

Der Hauptplot des Spiels muss nicht streng linear abgewickelt werden. Man hat einige Bewegungsfreiheit.

1992 erschien ein Clue Book zu Might and Magic I.



Screenshots


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Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Charaktere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MightMagic 10.jpg

Ein Spieler-Charakter definiert sich in erster Linie aus vier Eigenschaften. Der Rasse, der Klasse, dem Geschlecht und der Gesinnung. Den größten Ausschlag gibt hierbei eindeutig die Klasse. Geschlecht und Gesinnung wirken sich weit weniger stark aus.

Die spielbaren Rassen (RACE):

  • Human (Mensch) Der Allrounder für alle Klassen. Keine besonderen Vor- oder Nachteile.
  • Elf (Elf) Hochgewachsen und schlank sind sie auch recht flink und haben Talent zu Zauberei.
  • Dwarf (Zwerg) Sie sind klein, kräftig, zäh, trinkfest und starrköpfig.
  • Gnome (Gnom) Klein, gemütlich und magiebegabt. Sind clever, aber nicht die stärksten.
  • Half-Orc (Halb-Ork) Wild, kräftig und zäh. Meist nicht sehr gebildet und nicht gerade diplomatisch.


Die sechs verschiedenen Klassen (CLASS):

  • Knight (Ritter) Keine Waffe und keine Rüstung, die diese Krieger nicht führen könnten...
  • Paladin (Paladin) Ein ausgezeichneter Kämpfer, der zudem klerikale Zauber nutzen kann.
  • Archer (Schütze) Verwendet Fernkampfwaffen und arkane Zaubersprüche.
  • Cleric (Kleriker) Kann durch seine Gebete die mächtigen Wunder seiner Gottheit beschwören.
  • Sorcerer (Zauberer) Ein studierter, machtvoller Magier. Dafür aber schwach und ungerüstet.
  • Robber (Räuber) Ein Kämpfer, der sich mehr auf Beweglicheit und Schnelligkeit als auf Stärke verlässt.


Die Gesinnung (ALIGMENT) des Spielers kann im Spielverlauf wichtig werden:

  • GOOD (Gut)
  • NEUTRAL (Neutral)
  • EVIL (Böse)


Das Geschlecht (CHARACTER'S SEX) wirkt sich auf die Verwendbarkeit einiger Ausrüstungen und auf den Spielverlauf aus:

  • MALE (Männlich)
  • FEMALE (Weiblich)


Charakter-Werte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Attribute (VITAL STATISTICS) liegen zwischen 3 und 18, wobei 18 den bestmöglichen Wert darstellt:

  • MIGHT (Kraft) Ohne ausreichende Stärke geht vor allem bei den Rittern nicht viel.
  • INTELLECT (Intelligenz) Ein wichtiges Attribut für die Zauberer.
  • PERSONALITY (Persönlichkeit) Kleriker benötigen viel Charisma für ihre Gebete.
  • ENDURANCE (Ausdauer) Dieser Wert wirkt sich auf die Lebensenergie aus.
  • SPEED (Geschwindigkeit) Je schneller desto besser - gilt vor allem für den Räuber.
  • ACCURACY (Genauigkeit) Im Kampf ist eine gewisse Zielsicherheit von Nöten.
  • LUCK (Glück) Das hat noch keinem geschadet.


  • LEVEL
  • SP - Spell Points (Magiepunkte)
  • HP - Hit Points (Lebenspunkte)
  • AC - Armor Class (Rüstungsklasse)
  • COND - Condition (Kondition)
  • AGE (Alter) Zu Beginn ist ein neu erstellter Charakter 18 Jahre jung.
  • EXPERIENCE POINTS (Erfahrungspunkte)


Steuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zum herumlaufen in Städten, Wildnis oder Dungeons:
I  Vorwärts gehen
J  Nach Links drehen
L  Nach Rechts drehen
M  Nach Hinten gehen


  • Im Charakter-Menü:
D ELAY
P ROTECT
Q UICKREF
#  (VIEW CHAR)


  • Im Kampf:
A TTACK
B RIBE
R ETREAT
S URRENDER
A TTACK
F IGHT
E XCHANGE
R ETREAT
S HOOT
C AST
U SE
B LOCK


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Lösung findet sich z.B. bei mogelpower.de.[1]


Karte


MightMagic map.jpg
MightMagic sample map.jpg



Links: Eine Karte von Varn
Rechts: Die Karte des ersten Dungeons war als Beispiel enthalten

Eine Sammlung von Karten findet sich bei Gamefaqs. [2]


Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cheats sind keine bekannt.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.00 Punkte bei 11 Stimmen (Rang 444).
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C64Games 6 29. März 2017 - 6 von 10 Punkten - 20407 downs
Lemon64 9 29. März 2017 - 8,6 von 10 Punkten - 28 votes
Kultboy.com 8 29. März 2017 - 8,25 von 10 Punkten - 4 votes
TheLegacy 8 29. März 2017 - "sehr gut" - 4 votes
C64.COM 6 29. März 2017 - 6 von 10 Punkten - 2 votes
Ready64 7 29. März 2017 - 7 von 10 Punkten - 1 votes
ASM 8 Ausgabe September/Oktober 1988 - 10 von 12 Punkten - S.75
Amiga Joker 6 Sonderheft Nr.3 1992 - 55% Wertung - S.26
ACE 9 Ausgabe Mai 1988 - 825 Punkte - S.95
Ausgabe Juni 1989 - 441 Punkte - S.93
Happy Computer 6 Spiele-Sonderheft Nr.7 1988 - 61% Wertung - S.76
Power Play 7 Ausgabe Juni 1988 - 66% Wertung -
64'er 9 Ausgabe März 1989 - 14 von 15 Punkten - S.132


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Max Magenauer schrieb im Amiga Joker Sonderheft Nr.3 "Rollenspiele" 1992: "Die Welt wird immer komplexer, besonders die der Macht und Magie: Jeder Teil der Serie ist nicht einfach bloß besser als der vorherige - es liegen geradezu Welten dazwischen! Hier könnte sich die Konkurenz ruhig mal ein Scheibchen abschmeiden... Logischerweise ist daher der erste Teil noch nicht so besonders mächtig magisch - rein technisch gesehen handelt es sich eher um einen müden Bard's Tale Abklatsch. Im Klartext: Man sieht die Abenteuerwelt durch ein 3D-Fenster, gelegentlich dringt ein schreckliches Dudeln oder Piepsen aus dem Lautsprecher, gesteuert wird ausschließlich per Tastatur, und die Kämpfe laufen nach altbewärtem Hack'n Slay Muster ab. Aber das Game hat schon Qualitäten, wer sie entdecken will, muss halt etwas genauer hinsehen. Beispielsweise sind die Monster hier nicht nur zahlreich (so um die 200 verschiedene Sorten), sondern auch bestechlich, nur die königlichen Beamten bilden da eine löbliche Ausnahme! Um aber überhaupt erstmal an das Schmiergeld zu kommen, müssen viele kleine Heldentaten vollbracht werden; erst wer reich, erfahren und heldenhaft genug ist, darf sich daran wagen, das geheimnisvolle Inner Sanctum im krisengebeutelten Lande Varn zu finden. Mag die Präsentation auch schlicht sein, über die Ausstattung lässt sich nicht meckern: Fast hundert Zaubersprüche dürfen gesäuselt werden, rund 250 magische Gegenstände liegen in den Städten, Wäldern, Sümpfen und (vielen!) Dungeons verstreut, die Party besteht aus sechs Leuten (fünf Rassen, sechs Klassen), und die Packung enthält auch allerlei Nützliches, wie eine Karte der Oberwelt und einen dicken Zeichenblock zum Kartographieren der Dungeons." (C64-Version - Grafik: 47%, Sound: 15%, Atmosphäre: 57%, Urteil: 55%)

Michael Thomas schrieb in der 64'er 3/89: "Trotz der scheinbaren Einfachheit ist Might & Magic derzeit eines der komplexesten und interessantesten Rollenspiele für den C64. Das große Land Varn (ist es ein Land?) birgt unzählige Geheimnisse, die es zu erforschen gilt. Mehrere hundert Monster lassen den Spieler nicht zu Atem kommen. Nicht zuletzt sorgt auch eine unzählbare Menge von Aufgaben und Rätseln, deren Schwierigkeitsgrad laufend wächst, viele Wochen lang für Spannung und Spaß."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Spielereihe umfasst bis Anfang 2017 zehn Teile.
  • Nach dem ersten Teil wurde nur noch Might & Magic II für den C64 herausgegeben.
  • Teil IV und V konnte man zu einer großen Spielwelt, der World of Xeen, zusammenlegen.
  • Ein beliebter Ableger der Reihe wurde einige Jahre später die Strategie-Spiel-Serie Heroes of Might and Magic.

Bugs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Seite C wird von vielen gecrackten Versionen beim Diskettenwechsel nicht erkannt. Die Originaldisketten von V.1 und V.2.00 weisen diesen Fehler nicht auf. Das gilt auch für Images. Nutzt man diese aber mit den Emulatoren WinVICE oder CCS64, kommt es dennoch häufig zu verschiedenen Problemen. Auf originaler Hardware sind keine Fehler bekannt.

Emulator-Einstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Spiel läuft grundsätzlich sehr mangelhaft auf emulierten Systemen.
  • Die Verwendung von ungecrackten Versionen auf Original-Hardware gilt als fehlerfrei.
  • Vice:
True-Drive-Emu = EIN
Virtual-Traps = AUS
True-Drive-Emu = EIN


Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Ein Video zum Might and Magic I, erstellt von Classic Contagious Gaming

Disketten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Die erste Diskette
Die zweite Diskette




Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Das Cover
Die Seite
Das Backcover





Das Cover der Anleitung
Die Rückseite der Anleitung




Zubehör[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Beilagezettel der C64-Version
In späteren Ausgaben beigelegte Werbung für die Fortsetzung





Ein map sheet, die Vorlage zum Kartenzeichnen
Gratulationsbrief




Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Might & Magic: The Secret of the Inner Sanctum
WP-W11.png Wikipedia: Might and Magic Book One: The Secret of the Inner Sanctum Sprache:english


Videos

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]