Game Boy

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Game Boy
Nintendo Game Boy
Typ Handheld-Konsole
Hersteller Nintendo
Neupreis
  • Japan: ? ¥   (1989)
  • USA: 90,00 $   (1989)
  • GB: ? £   (1990)
  • BRD: ? DM   (1990)
Erscheinungsjahr 1989
Produktionsende 2006
Prozessor Sharp LR35902 (4,19 MHz; 8-Bit)
Speicher
  • 8 KByte RAM
  • sowie 8 KByte Video-RAM
Sonstiges ≈ 120.000.000 verkaufte Einheiten
(alle Modelle und Nachfolger)


Der Game Boy - auch Gameboy geschrieben - ist eine tragbare (mobile) Videospielekonsole der Firma Nintendo, die von 1989 bis etwa 2006 produziert wurde. Der Gameboy war sehr beliebt, u. a. wegen seines günstigen Preises, einer Vielzahl von auswechselbaren Spielemodule und seiner einfachen Handhabung. Es wurden über 118 Millionen Geräte verkauft.


Der Game Boy war mit einem eher schwachen 8-Bit-Prozessor ausgestattet, es handelte sich um einen Z80-Derivat des Herstellers Sharp. Die CPU war aber so stark modifiziert, dass sie am Ende mehr Ähnlichkeit mit einem 8080 als mit einem Z80 hatte. Der Handheld hatte ein LCD-Display mit 4 Graustufen und konnte maximal 40 Sprites darstellen. Der Sound war am Kopfhörerausgang in Stereo. Zum Betrieb benötigte er 6 V bei 120 mA. Dafür wurden meist vier AA-Batterien (oder Akkus) eingesetzt. Man konnte aber auch ein passendes Steckernetzteil verwenden. Das war bei längerem Spielen zuhause durchaus sinnvoll. Der Batterienverbrauch war nämlich nicht unbeträchtlich. Das Konkurrenzprodukt der Firma SEGA, der Game Gear, war in dieser Hinsicht aber um ein Vielfaches kostspieliger als der Game Boy.

Als Datenträger dienten kleine Module. Die waren mit einer Kerbe versehen, in die eine Arretierung einrastete, wenn der Game Boy eingeschalten wurde. Das Herausziehen des Spielemoduls aus einem laufenden Gerät war somit nicht möglich.

Neben dem Launchtitel Tetris, der dem Gerät beim Neukauf beilag, war das Jump & Run Super Mario Land die Killerapplikation für den Game Boy. Insbesondere die Spiele-Serien von Donkey Kong, Metroid, Pokémon, Zelda, sowie die Mario-Fortsetzungen waren auf Dauer recht beliebt. Das Gerät wurde in Deutschland der absolute Renner im Weihnachtsgeschaft von 1990. Der Zeitpunkt der Markteinführung war geschickt gewählt und wurde durch eine massive Werbekampagne unterstützt. Positiv wirkte sich auch aus, dass das beigelegte Spiel Tetris einen hohen Suchtfaktor hat.

Es erschien auch umfangreicheres Zubehör wie beleuchtete Leselupe, Batteriepacks für längere Spieledauer, usw.
Mittels eines Link-Kabels konnten zwei Game Boys verbunden werden. Einige wenige Spiele konnten dann mit- oder gegeneinander gespielt werden, so zum Beispiel Tetris.

Er wurde mehrfach weiterentwickelt, wobei Spielemodule der älteren Game Boy Versionen in den neueren teilweise weitergenutzt werden konnten:

  • Super Game Boy (1994) - Ein Aufsteckmodul mit Game-Boy-Hardware für das SNES
  • Game Boy Pocket (1994) - Verkleinerte, energiesparende Variante
  • Game Boy Light (1997)
  • Game Boy Color (1998) - Mit Farb-Bildschirm
  • Game Boy Advance (2001)
  • Game Boy Advance SP (2003)
  • Game Boy Micro (2005)

Im Jahr 2006 wurde er durch das Nintendo DS Lite abgelöst.

Der Super Game Boy war eine Erweiterung für das Super Nintendo. Damit war das Spielen am Fernseher möglich. Zusätzlich konnte der Spieler die alten Graustufen-Spiele auch kolorieren. Ähnliches war auch beim Game Boy Color oder Game Boy Advanced für die älteren Game-Boy-Spiele und später mit dem Nintendo Game Cube für Game-Boy-Color- und Game-Boy-Advance-Spiele möglich.


Mittlerweile werden ältere GameBoy-Spiele mittels Emulator auf Handy und PC gerne gespielt. Der Game Boy wurde auch in einigen C64-Demos eingebaut. Es gibt Emulatoren für alle Game-Boy-Versionen.


Das Gehäuse ist ein beliebtes Gehäuse für Modding, z.B. um einen C64DTV mit einem kleinen Display einzubauen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Game Boy
WP-W11.png Wikipedia: Game Boy Sprache:english