Das Commodore Floppy Buch
Das Commodore Floppy Buch | |||
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Sprache | deutsch | ||
Autor(en) | Claus Schönleber | ||
Verlag | Data Becker | ||
Jahr | 1988 | ||
ISBN | ISBN 3-89011-269-2 | ||
Neupreis | DM 29,- | ||
Datenträger | |||
Seitenzahl | 240 | ||
letzte Auflage | 1 | ||
Genre | Programmieren | ||
Information |
Buchrückseite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
DAS STEHT DRIN:
Nutzen Sie alle Möglichkeiten, die Ihnen die Commodore-Floppies zur Verfügung stellen. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob Sie die 1541, 1541-II,
1570/71 oder die 1581 besitzen. In diesem Buch lernen Sie, Ihre Floppystation optimal einzusetzen. Anhand vieler Beispiele werden die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten gezeigt, die nicht nur für die Profis unter Ihnen interessant sind. Ein umfangreiches Kapitel mit Tips & Tricks zu Ihrer Floppy rundet das Buch ab.
Aus dem Inhalt:
- Einführung für Einsteiger
- Die unterschiedlichen Dateitypen
- Programmierbetrieb in BASIC
- Sequentielle und relative Dateiverwaltung zum Abtippen
- Die ISAM-Datei
- Blockbefehle und direkter Diskettenzugriff am Beispiel eines einfachen Kopierprogramms und eines Diskettenmonitors
- Daten von defekten Disketten retten
- Viele Tips & Tricks zur Floppy
UND GESCHRIEBEN HAT DIESES BUCH:
Claus Schönleber ist Student der Mathematik und Informatik mit großer Programmiererfahrung auf den verschiedensten Computersystemen. Durch seine langjährige Mitarbeit an der Kieler Volkshochschule, wo er unter anderem BASIC unterrichtet, ist er in der Lage, auch schwierige Themen leichtverständlich darzustellen.
Inhaltsverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1. Einleitung ...................................... 15 2. Vom Auspacken bis zum Anschalten ................ 21 3. Dateien ......................................... 29 4. Erster Diskettenbetrieb ......................... 35 5. Programmierbetrieb in BASIC ..................... 43 6. Allgemeines über Dateien, Fehler ................ 71 7. Sequentielle Dateien ............................ 79 8. Relative Dateien ................................ 99 9. ISAM-Dateien .................................... 119 10. Diskettenlaufwerke ............................. 127 11. Blockbefehle, Direktzugriff .................... 133 12. Disketten - Wie werden Sie behandelt? .......... 147 13. Kopierprogramme, -methoden, -schütz ............ 157 14. Tips und Tricks zur Floppy ..................... 163 14.1 Erweitertes DOS ............................... 163 14.1.1 Prüfung nach vorhandenem Schreibschutz ...... 163 14.1.2 Schließen aller Kanäle ...................... 164 14.1.3 Floppyreset ................................. 165 14.1.4 Auslesen des Fehlerkanals ................... 166 14.1.5 Auslesen des Fehlerkanals im Direktmodus .... 167 14.1.6 Unscratch ................................... 169 14.1.7 1328 Blocks Free ............................ 170 14.1.8 Formatierung in einer Sekunde ............... 171 14.1.9 Ändern der Floppyadresse .................... 172 14.2 Laden und Speichern ........................... 173 14.2.1 Abspeichern eines Programmes als SEQ-File ... 173 14.2.2 Abfrage eines Kennwortes .................... 175 14.2.3 Automatisches Laden und Starten von Programmen .............................. 176 14.2.4 Ermitteln der Gerätenummer .................. 177 14.2.5 Vertauschen von SAVE und LOAD ............... 179 14.2.6 Direktes Abspeichern von Maschinenprogrammen ......................... 180 14.3 Tips und Tricks zum Directory ................. 183 14.3.1 Directory ohne Programmverlust .............. 183 14.3.2 Verstecktes Directory ....................... 184 14.3.3 Schützen eines Teiles des Directorys ........ 185 14.3.4 Steuercodes im Directory .................... 187 14.3.5 Sondereinträge im Directory ................. 189 14.3.6 Steuerzeichen im Directory .................. 191 14.4 Sonstiges zur Floppy .......................... 194 14.4.1 Löschen des Komma-Files ..................... 194 14.4.2 Verkürzen der Floppyzugriffszeit ............ 195 Anhang ............................................. 197 Anhang A Logik und Bits - Eine kleine Einführung ... 197 Anhang B Das Nähkästchen ........................... 203 Anhang C Directory, BAM - Aufbau ................... 210 Anhang D CBM-Laufwerksdaten ........................ 212 Anhang E Das 3 1/2"-Laufwerk 1581 .................. 213 Anhang F ASCII-Tabelle ............................. 217 Anhang G Floppy-Fehlermeldungen .................... 219 Anhang H 1581 Fehlermeldungen ...................... 223 Anhang I Kurzübersicht der Befehle ................. 224 Anhang J Glossar ................................... 227 Anhang K Warenschutz ............................... 232 Anhang L Literaturverzeichnis ...................... 233 Stichwortverzeichnis ............................... 235
Leseprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(1. Auflage - Seite 180ff: Kapitel "14. Tips und Tricks zur Floppy"; Unterkapitel "14.2.6 Direktes Abspeichern von Maschinenprogrammen")
Haben Sie für Ihre Maschinenroutinen auch immer BASIC-Loader geschrieben, der das Maschinenprogramm dann durch einen SYS-Befehl aufgerufen hat? Diese Methode ist nicht nur
zeitaufwendiger, sondern verbraucht auch mehr Speicherplatz. Außerdem wird auf diese Weise immer das sich im Speicher befindliche BASIC-Programm zerstört.
Eine einfachere Methode ist es, den Speicherbereich direkt abzuspeichern. Dazu kurz einige Grundlagen zum SAVE-Befehl:
Der SAVE-Befehl ließt die Werte für den Programmanfang und das Programmende aus den Speicherstellen 43-46. Danach speichert er den so erhaltenen BASIC-Bereich ab. Wollen Sie nun einen beliebigen Speicherbereich abspeichern, so müssen Sie lediglich die Werte der Adressen 43-46 so abändern, daß der Zeiger in den Adressen 43/44 auf den Anfang des abzuspeichernden Bereichs zeigt und der Zeiger in den Adressen 45/46 auf das Ende des abzuspeichernden Bereiches.
Nehmen wir einmal an, Sie wollen den Speicherbereich von 4000-5000 abspeichern. Dies geschieht durch die Befehle
POKE43,160 POKE 44,15 POKE 45,136 POKE 46,19 CLR SAVE "PRG.NAME",8, 1
Die eins hinter dem SAVE-Befehl bedeutet, daß das Programm absolut abgespeichert wird, das heißt, daß es beim Laden direkt an die richtige Adresse geladen wird. Ersetzen Sie beim SAVE-Befehl die acht durch eine eins, so funktioniert dieser Trick auch mit der Datasette.
Möchten Sie nach dem Abspeichern noch weiter in BASIC programmieren, so müssen Sie die Zeiger wieder richtig setzen. Dies geschieht durch folgende Befehle:
POKE 43,1 POKE 44,8 POKE 45,3 POKE 46,8
Durch diesen Trick lassen sich nicht nur Maschinenprogramme abspeichern; es ist auch möglich, verschiedene Bildschirme zu verwalten und diese auch nachzuladen. So läßt sich ein Bildschirm, der z.B. ab 15360 liegt, durch folgende Befehle abspeichern:
POKE 43,0 POKE 44,60 POKE 45,0 POKE 46,64 CLR SAVE "BILDSCHIRM_2",8,1
Hier sei wieder angemerkt, daß dies nur bei neueren Betriebssystemversionen funktioniert.
Auch der Zeichensatz läßt sich so abspeichern, wodurch Ihre Programme um einiges flexibler werden, denn welche Programme arbeiten schon mit verschiedenen Zeichensätzen?
Hier nun noch ein zusätzlicher Trick zur Datasette:
Angenommen, Sie haben einen Bildschirm ab 15360 abgespeichert, Sie wollen ihn jedoch nun an einer anderen Stelle haben. Auch dies ist kein Problem für Datasettenbesitzer:
Geben Sie einfach den Befehl
SYS 63276
ein, und es erscheint die Meldung
PRESS PLAY ON TAPE
die Sie nun auch befolgen sollten. daraufhin wird jedoch nicht das ganze Programm, sondern nur der Tape-Header geladen. Im Tape-Header stehen die Werte, von wo bis wo das Programm im Speicher stehen soll. Sie können diese Werte durch folgende POKESs abändern:
POKE 829,ANFANG WERT1 POKE 830, ANFANG WERT2 POKE 831,ENDE WERT1 + 2 POKE 832,ENDE WERT2
Setzen wir einmal den Bildschirm an Adresse 8192-9191. Dazu müssen Sie folgende POKEs angeben:
POKE 829,0 POKE 830,32 POKE 831,0 POKE 832,34
Nun müssen Sie nur noch den Ladevorgang durch
SYS 62849
fortsetzen, und anschließend den Befehl
NEW
eingeben. Nun beginnt Ihr Bildschirm ab der Speicherstelle 8192.