Cosmic Tunnels
Cosmic Tunnels | ||
---|---|---|
Spiel Nr. | 952 | |
Bewertung | 7.14 Punkte bei 7 Stimmen | |
Entwickler |
| |
Firma | Datamost Inc. | |
Verleger | Aackosoft, Datamost, Happy Software | |
Release | 1983 | |
Plattform(en) | C64, Atari XL | |
Genre | Arcade | |
Spielmodi | Einzelspieler | |
Steuerung | ||
Medien | ||
Sprache |
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Willkommen beim Fröhlichen Planeten-Hopping... Als Astronaut, vermutlich namens Captain Sticky (siehe dazu auch unter dem Punkt "Sonstiges"), startet man sein Raumschiff von der Basis aus, in insgesamt vier der sich am Orbit befindlichen kosmischen Tunneleingänge. Diese fungieren als eine Art Wurmloch, um am anderen Ende zum Ziel-Planeten zu gelangen. Dort angekommen, muss man sein Schiff erst einmal sicher landen, danach betritt man im Raumanzug die Oberfläche des Planeten. Dort gilt es, vier Stück leuchtende Energie-Nuggets pro Planet einzusammeln und diese wieder in der Raumbasis abzuliefern. Hat man alle Nuggets von jedem Planeten zurückgebracht, ist die Mission erfüllt und es geht in die nächste Runde. Diverse Gegner wie Geschosse, Luftminen, Bodengeschütze, tierartige Aliens und der eigene Energieverbrauch erschweren hierbei die Aufgabe. Es gibt kein zeitliches Limit.
Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für ein Spiel aus dem Jahr 1983 bekommt man in Cosmic Tunnels etwas geboten. Zwar fehlt jegliche Musik und es gibt nur Soundeffekte, jedoch erwarten einen ein paar abwechslungsreiche Aufgaben, welche sich (in sehr ähnlicher Form) wiederholen. Der Start-Bildschirm zeigt die Basis samt eigenem Raumschiff und alle vier Tunneleingänge. Beginnt man das Spiel, werden unten Infos und Spielstände - SCORE, HIGH SCORE, ENERGY, ASTRONAUTS (Anzahl), MISSION NUMBER und ROUND (Number) - angezeigt. Man sollte nun zügig aufbrechen, da es von oben feindlichen Beschuss gibt. Wird man davon getroffen, schwächelt der Energiepegel. Ziel des Spiels ist es, wie bereits oben erwähnt, Energie-Nuggets auf vier fernen Planeten zu bergen und diese in der Basis abzuliefern. Dazu muß man in die kosmischen Tunneleingänge fliegen um auf der anderen Seite die feindlichen Zielplaneten ansteuern zu können. Es ist egal, in welcher Reihenfolge die Tunnel
beflogen und abgearbeitet werden. Hat man alle vier Nuggets eines Planeten geborgen und „zu Hause“ erfolgreich abgeliefert, zählt der entsprechende Tunnel als gelöst.
Im Tunnel selber wechselt die Ansicht, die Kameraperspektive setzt sich hinter das nun waagerecht fliegende Raumschiff, welches sich in alle vertikalen und horizontalen Richtungen steuern lässt. Die Wände pulsieren wild und erzeugen dabei feinsten Augenkrebs, aber es macht den Flug spannend und schnell. Das Fluggeräusch steigert sich dazu in der Frequenz und heranschwebende Minen behindern den Flug. Die Fluggeschwindigkeit lässt sich übrigens nicht verändern, man kann mittels Feuerknopf unbegrenzt nach vorne schießen.
Am Ende des Röhrenfluges angekommen ändert die Ansicht in dem bereits bekannten Bildschirmmodus und das Raumschiff pellt sich aus dem Tunnelausgang, darunter zeigt sich die Planetenoberfläche. Es gibt keine Verschnaufpause, da feindlicher Beschuss von Boden ausgeht. Mit der Bordkanone kann man die Geschütze vernichten. Letzen endes muss man sicher auf der Bodenplattform landen um seine Mission fortsetzen zu können.
Hat man seinen Flieger abgesetzt, springt der Screen in die nächste Einstellung. Man schwebt nun als leibhaftiger Astronaut aus dem abgestellten Raumschiff und bewegt sich fußläufig auf der Oberfläche. Hier sammelt man nacheinander die vorhandenen vier Energie-Barren ein und bringt diese einzeln zur Schleuse des Raumschiffes. Achtung, es rennen auch diverse Aliens umher (teilweise wie Hühner oder Mini T-Rex’s aussehend), die einen ans Leder wollen und bei Berührung ein Astronautenleben auslöschen. Man hat keine Verteidigungswaffe zur Hand, aber es befinden sich an allen vier Ecken Markierungspunkte in Form eines Kreises mit einem „X“ darin. Bewegt man den Spieler dorthin und drückt dann den Feuerknopf, kann man entweder per Sprungfeder oder Helikopter-Pack größere Distanzen noch schneller zurücklegen. Auf jedem Planeten ist immer nur einer dieser zwei möglichen Fortbewegungen verfügbar.
Ist der letzte Nugget auf dem Planeten erfolgreich einkassiert und zur Rampe zurückgebracht, steigt der Raumfahrer selbstständig wieder ins Fluggefährt. Es geht jetzt chronologisch rückwärts zurück zur Basis. Also wieder vom Planeten aus in den Tunnel reinsteuern, durch den Tunnel hindurch - man wird über der Basis ausgespuckt. Wieder hagelt es Bomben von oben, also schnellstmöglich und sicher auf der Basis-Plattform landen und die Beute abliefern. Ist dies erfolgreich passiert, füllt sich wieder der Energiebalken und die Anzahl der Leben (Astronauten) wird wieder auf max. 3 Stück aufgefüllt – sofern man Leben verloren hat
Sound
Es gibt keine Titel- oder Spielemusik. Die Soundeffekte für die damalige Zeit sind in Ordnung, aber nicht herausragend. Während der Tunneldurchquerungen beflügelt der Sound des Fluggeräusches das Geschehen am Bildschirm.
Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ausschließlich per Joystick:
- : Links.
- : Rechts.
- : Hoch.
- : Runter.
- : Abfeuern der Bordkanone oder Auslösen der Sprungfeder und des Helikopter-Packs auf einer der entsprechenden Markierungen.
Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In mäßigen Abständen prasseln Bomben aus dem Weltraum herab, wenn man sich im Bereich der Basis befindet. Am besten startet oder landet man zügig mit dem Raumschiff, weicht den aus dem All kommenden Geschossen aus und begibt sich in einen der Tunnel bzw.landet auf der Basis-Plattform. Ein Bombentreffer kostet Lebensenergie, man kann diese Feuerbälle nicht zur Verteidigung abschießen.
Um den Energiebalken zu schonen, sollte man sein Raumschiff mit den Schubdüsen so sparsam wie möglich bewegen und vermeiden mit Planetenoberfläche, Geschützen, feindlichen Schüssen oder dem Basisgebäude zu kollidieren.
Heranschwebende Minen im Cosmic Tunnel können benötigte Energie rauben, wenn man sich davon treffen oder diese passieren lässt. Man sollte hier möglichst alle dieser Dinger abballern. Schießen kostet generell keine Energie.
Ehe man auf einem Planeten landet, sollte man die feuernden Geschütze komplett ausschalten. Da der eigene Bombenabwurf auch hier keine Auswirkung auf die Energie hat - der Treffer vom Feind aber schon - kann man mittels Feuerknopf Bombenteppiche streuen und die Bodenkampfgeräte effektiver beseitigen. Man kann sich auch mit einem geschickten Düsenschubstoß zum Bildschirmrand manövrieren und prallt davon wieder ins Spielfeld zurück. Mit dieser Methode lassen sich die äußeren Bodenfeinde besser bomardieren, während man diese oberhalb passiert.
Auf dem Planeten sollte man die Aliens in Nähe einer der Transportmarkierungen locken, um dann von dort aus mit Sprungfeder oder Helikopter-Pack zu flüchten und mehr Freiraum beim Klau der Energie-Riegel zu schaffen. Hält man den Feuerknopf gedrückt, läuft der Astronaut schneller. Vorsicht bei den kleinen schwarzen Löchern, rennt man dort drauf, versinkt man wie im Treibsand und verliert ein Leben. Generell empfiehlt es sich, schnelle Richtungswechsel zu tätigen, je näher einem die Aliens zu Leibe rücken.
Ist der Helikopter aktiviert, kann man seinen Astronauten, solange er fliegt (die Flugzeit ist begrenzt), an jeder Stelle beliebig absetzen die man ansteuert. Im Sprungfeder-Modus springt der Astronaut immer bis zur nächsten Markierung, je nachdem in welche Richtung der Joystick bewegt wird (es funktioniert hier auch die diagonale Bewegung).
Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Im Spiel
- Zerstören von Minen : 300 Punkte
- Zerstören von Missles Launcher: 1000 Punkte
- Erfolgreiches Aufladen des Energiestrahls: 1200 Punkte
- Am Levelende
- Restenergie (23 Einheiten am Start!): 500 Punkte/Einheit
- Übrige Leben am Missions- bzw. Levelende: 1000 Punkte/Level
Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ganz einfach: Alle Nuggets pro Planet einkassieren und damit wieder zur Basis zurückkehren.
Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt in der CSDb Cracks mit Trainerfunktion.
Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note): | ||
7.14 Punkte bei 7 Stimmen (Rang 407). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein. | ||
C64Games | 3 | 13. Februar 2020 - "text-note" 19.465 downs |
Lemon64 | 7.2 | 13. Februar 2020 - 28 votes |
Rombachs C64-Spieleführer | 7 | September 1984 - "Urteil 2" |
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Shakermaker303: "Für ein Spiel aus dem Jahr 1983 sehr unterhaltsam, kann ich immer wieder spielen. Der Schwierigkeitsgrad beim Einsammeln der Energie-Nuggets ist durch die Gegner bedingt, teilweise sehr kniffelig. Eine musikalische Untermalung oder eine Startmusik hätte dem Spiel noch gut getan. Allerdings sind die Soundeffekte beim Tunnelflug auch ziemlich cool und passend".
FXXS: "Die technische Umsetzimng geht für 83 voll in Ordnung, die Steuerung ist präzise und das Spielprinzip an sich macht Laune. 8 Punkte."
Rombachs C64-Spieleführer: "Die Spielidee ist ganz lustig. Der Schwierigkeitsgrad ist auf der ersten Stufe mittelmäßig. Die Graphik ist gut (Urteil 2)."[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es wird im Prolog darauf hingewiesen, dass es sich bei Cosmic Tunnels um den vierten Teil der Captain Sticky Saga handelt. Tatsächlich gibt es ein Spiel namens Capt. Sticky's Gold auf dem Atari 400/800.
Cover
Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ivanpaduano - 113.400 - 2 (30.10.2020)
- Keule - 102.100 - 2 (28.10.2020)
- FXXS - 69.100 - 1 (22.06.2020)
- Shakermaker303 - 41.200 (11.02.2020)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- C64Games.de - Spiel Nr. 745
- Lemon64 - Spiel Nr. 545
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 1704
- CSDb sämtliche Einträge
- C64.com - Spiel Nr. 1291
- ready64 - Spiel Nr. 1983
- Cosmic Tunnels auf MobyGames.com
Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Videomitschnitt auf YouTube
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 82