CAD

Die englischsprachige Abkürzung CAD steht für Computer-Aided Design und bedeutet übersetzt rechnerunterstütztes Konstruieren.

Die Konstruktion und Planung von komplexen Produkten wie beispielweise Autos, Pumpen, Bauwerke, Kleidung, Schiffe oder Flugzeuge erfolgt hierbei über Computersysteme mit entsprechender CAD-Software mit grafischer Oberfläche in verschiedenen Ansichten, bspw. in 2D oder 3D.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste CAD-Software wurde im Jahr 1965 in der USA beim Flugzeugbau eingesetzt. Durch die Entwicklung der Computersysteme ab den 1970er Jahren konnten verschiedene CAD-Software-Systeme entstehen und diese bis heute zu sehr komfortablen CAD-Programme weiterentwickelt werden. Die Entwicklung geht heute so weit, dass man sehr viele ingenieurtechnische Berechnungen wie Statik, Dynamik, Mechanik, Beanspruchung usw. ebenfalls durchführen und überprüfen kann, sowie diese entsprechend einfach optimieren kann. Nach der computerunterstützten Planung können auch Parameter bzw. Ablaufprogramme für die Fertigung in CNC-Maschinen (Computerized Numerical Control - zu deutsch: "rechnergestützte numerische Steuerung" von Fertigungsmaschinen) entwickelt werden oder Daten für den Ausdruck in heutige 3D-Drucker generiert werden.

Ein heute sehr bekanntes CAD-Programm ist AutoCAD, das erstmals im Jahr 1982 vorgestellt wurde und das es für verschiedene Betriebssysteme gibt. Es wurde zunächst als einfacher grafischer Zeichnungseditor von der Firma AutoDesk entwickelt und war bis Anfang der 1990er Jahre eher ein sehr einfaches CAD-Programm.

Mittlerweile gibt es zahlreiche CAD-Programme für verschiedene Computer- und Betriebssysteme.

CAD mit dem Commodore 64[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Laufe der Hauptnutzung des C64 in den 1980er und 1990er Jahren wurden ebenfalls einige einfache CAD-Programme entwickelt. Im Vergleich zu den heutigen CAD-Programmsystemen waren diese zumeist einfache Zeichenprogramme.

Das leistungsstärkste CAD-Programm für den C64 ist GIGA-CAD Plus, mit dem dreidimensionale Objekte konstruiert werden können, die aus ca. 300 Polygonen zusammengesetzt sein dürfen. Die Objekte können aus beliebiger Perspektive und mit einer Druckauflösung von maximal 1000 x 640 Bildpunkten dargestellt werden, wobei zwischen einer Visualisierung als Drahtmodell, als Flächenmodell mit Unterdrückung verdeckter Kanten oder als Flächenmodell mit konstanter Schattierung (flat shading) gewählt werden kann.