Benutzer:Metti

Aus C64-Wiki
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Über mich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hallo, mein Name ist Andreas Mettler und seit ich weiß, wie man einen Stift in der Hand hält, wollte ich schon immer ein Spieleerfinder werden. Und so quälte ich schon in Grundschulzeiten meine Mitschüler mit eilig auf Papier gekritzelten „Brettspielen“ und auch meine ersten elektronischen Spiele, die ich mit Transistoren und Widerständen zusammenlötete, waren nicht besonders gut spielbar.

Trash am laufenden Meter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Völlig neue Möglichkeiten entdeckte ich im Jahre 1984 mit dem Kauf meines Commodore 64. Das Handbuch war schnell durchgelesen und schon 14 Tage nach dem Erwerb des Wunderkastens war auch mein erstes Computerspiel geschrieben: „Zielscheibenschießen“. Von nun an wollte ich eigentlich gar nichts anderes mehr tun als Computerspiele zu programmieren und die Ergebnisse meiner Bemühungen zeigten sich fortan vor allem am Absturz meiner Schulnoten. Wenn ich meine Spiele aus den Jahren 1984 bis 1985 rückblickend betrachte, muss ich unweigerlich an den Filmemacher Ed Wood denken: Das war blanker Trash, aber dafür war mein Output ungeheuerlich. Zeitweise war jedes Wochenende ein neues Spiel fertig, manchmal auch mehrmals dasselbe. Von 1984 bis 1991 habe ich wohl mehr als 40 Spiele entwickelt. Mit Einsatz der Assembler Programmiersprache wurden meine Spieler schneller, wenn auch nicht unbedingt besser.

Die erste Sammlung meiner kreativen Ergüsse verkaufte ich als Set an die Firma S+S Software. Tasächlich lieferte ich diese Spiele noch auf Musikcassette ab. Mein erstes Diskettenlaufwerk konnte ich dann aus diesen Einnahmen finanzieren.

Späte Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verlauf der Jahre wurden meine Spiele dann doch etwas komplexer und der Output an neuem Material damit auch etwas moderater. In späteren Jahren wurden die Spiele dann von Firmen wie Software 2000 oder EAS Software vertrieben. Das versüßte mir mein Dasein als Schüler hier und da mit ein paar überraschenden Nebeneinkünften, die ich natürlich am liebsten wieder in neue Computerhardware investierte. So stand auch irgendwann ein Amiga 1000 und als niedliche Dreingabe ein C16 auf meinem spärlichen Schreibtisch. All zu viel programmiert hatte ich mit beiden Computern nicht. Meine große Liebe blieb der C64.

Der Niedergang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang der 90er Jahre fühlte ich mich dann berufen selbst als Softwareproduzent zu agieren und so verteilte ich Programmieraufträge willkürlich an beliebige andere Hobbyprogrammierer, die ich teilweise noch nicht einmal persönlich kannte. Nun, in dieser Schaffensphase verdienten vermutlich vor allem die Rechtsanwälte an meinen Bemühungen. Frustriert schwor ich mir im Jahre 1992, nie wieder einen Computer anzufassen, und zog ein Studium zum Sozialpädagogen durch.

Rückfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rückfällig wurde ich allergings zwischen 2003 und 2008 und so programmierte ich ein paar Browser- und Flashspiele. Manche davon sahen meinen Werken aus Commodore-Tagen verdächtig ähnlich. Heute bin ich zu den Wurzeln meiner Grundschultage zurückgekehrt und produziere selbstentwickelte Kartenspiele, die ich im eigenen Onlineshop gelegentlich sogar verkaufe. Der Programmieraufwand für Kartenspiele ist übrigens überraschend gering.

Gerne blicke ich heute auf die Commodore-Tage zurück. Und alle paar Wochen hole ich eine virtuelle Diskette meiner selbstprogrammierten C64-Spiele von damals hervor, schüttele den Kopf ob meiner schlampigen Bemühungen den Traum vom Erfolg als Spieleentwickler zu verwirklichen und artikuliere meine entsetzte Rückschau schließlich auf meiner Website c64-spiele.net

Interne Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]