Beach-Head II – The dictator strikes back

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Beach-Head II – The dictator strikes back
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 325
Bewertung 7.00 Punkte bei 29 Stimmen
Entwickler
Firma Access Software,
Electronic Speech Systems
Verleger Access Software, Americana Software Ltd
Musiker Bruce Carver
HVSC-Datei GAMES/A-F/Beach_Head_II.sid
Release 1985
Plattform(en) C64, ZX Spectrum, Amstrad CPC
Genre Shoot'em Up
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (simultan)
Steuerung Icon Port2 1.pngIcon joystick 1-2.png
Medien Icon kassette.png Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch
Information Vorgänger: Beach-Head


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guess who's back? Ja, Herrschaftszeiten, genau: Der schurkige Dictator aus Beach-Head, den man zusammen mit seiner Festung doch vernichtet glaubte. Denkste!

Ein drehbuchgerechter Kamikazeangriff auf die Flotte der Alliierten und schon hat sich das Blatt wieder gewendet. Und: Neben eines eindrucksvollen Pseudonyms ("The Dragon"...huiuiui!) hat sich der Pöhsewicht nun auch zwanzig alliierter Kriegsgefangener bemächtigt, die nun in seiner neuen und verbesserten Festung schmachten. Alles was dem hünenhaften alliierten Kommandanten "J.P. Stryker" (*ächz!*) nun noch verbleibt um die armen G.I.s zu retten sind einige Hubschrauber und die gute alte Handvoll Marines. Soviel also zur grandiosen Hintergrundstory, die den Programmiererbrüdern Bruce und Roger Carver, letzterer gab hier sein Debut, zu ihrem 1985 erschienen Nachfolger zu Beach-Head einfiel. Wieder gilt es aufeinander folgende Einzelmissionen durchzuspielen mit dem großen Unterschied allerdings, dass diesmal auch zwei Spieler gegeneinander antreten können.

Nachdem man den elendig langen Vorspann überstanden hat, der darauf besteht, dass man ihn in seiner ganzen Länge anschaut, während die Hymne des U.S. Marine Corps fröhlich aufspielt, beginnt die Qual der Wahl:

Es stehen jeweils drei Schwierigkeitsgrade (je höher desto mehr Punkte) für den Einzel- und Mehrspielermodus zur Verfügung und es gibt zusätzlich die Möglichkeit jede Mission zu Übungszwecken einzeln anspielen zu können. Weitere Optionen sind das schon aus den Vorgängerspielen bekannte Einstellen der Filter, das Ansehen der für beide Seiten getrennt geführten abspeicherbaren Highscoretabellen (mit Werbescroller!) sowie ein automatischer Demomodus.

Möge das Gemetzel beginnen:

Level 1: Angriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Follow me, men!", "I'M HIT!!!", "AAAAAH!!!", "MEDIC!!!", "UGH!"

Der Eingang zum Lager wird von einer MG-Stellung verteidigt und "J.P. Stryker" sieht keine andere Möglichkeit als seine Mannen frontal gegen diese anrennen zu lassen. 32 Fallschirmspringer können nun per Feuerknopf aus dem bereitgestellten Transporthubschrauber abgeworfen werden, woraufhin sie automatisch hinter dem ersten Ring aus Mauern Deckung suchen. Der Sprung sollte aus nicht allzu niedriger Höhe stattfinden, da die "Fallis" so zwar schneller unten sind, dann aber eben auch nicht mehr recht aufstehen wollen. Maximal acht Mann passen hinter jede Wand, jeder dargestellt durch einen weißen Punkt. Es ist also darauf zu achten, dass man die Jungs gleichmäßig verteilt, denn jeder Überschuss führt zu Desertation.

Wenn der Hubschrauber leer ist, fliegt er davon und der Sarge setzt mit dem Sample "Follow me, men!" als erster zum Sprung auf den zweiten Mauerring bzw. ins Soldatengrab an. Die Kanten der Mauern blinken abwechselnd auf und wenn der Feuerknopf gedrückt wird, erscheint an der Stelle ein Soldat, der dann durch entsprechende Joystickbewegung entweder nach links oder rechts geschickt werden kann.

Da das MG allerdings nicht untätig ist, beginnt nun ein wüstes Massaker, bei dem weitere Samples, genauer gesagt Todesschreie, das Geknatter übertönen und MG-Garben das Erdreich mit dekorativen Einschlägen verzieren.

Sind alle Soldaten am zweiten Mauerring angekommen, kann der alliierte Spieler nun entweder links oder rechts einen Mann über die Mauer springen lassen, der computergesteuert versucht den unteren Spielfeldrand zu erreichen. Ein zweiter, joystickgelenkter Marine kann dann, wenn sich das MG abgelenkt zeigt versuchen per Handgranatenwurf den Gegner auszuschalten. Dazu muss er sich gefährlich nahe an die feindliche Stellung heranbegeben und den mehrere Sekunden dauernden Wurf lebendig abschließen. Gelingt dies, gibt es eine kleine Feuerpause, damit sich die Verteidiger ein neues Maschinengewehr organisieren können.

Sollte es nicht ein einziger Angreifer schaffen sich am MG vorbeizumogeln, bricht das Spiel an dieser Stelle ab. Ansonsten geht es mit dem nächsten Abschnitt weiter.

PUNKTEVERGABE:
Alliierte Dictator
  • 200 Punkte pro Marine der es erfolgreich zur ersten Mauer schafft
  • 2000 Punkte pro Marine der es von der ersten zur zweiten Mauer schafft
  • 3000 Punkte pro Marine der am MG vorbeikommt.
  • 5000 Punkte für die Zerstörung des MG
  • 2500 Punkte pro getroffenen Marine der zur ersten Mauer rennt
  • 3000 Punkte pro getroffenen Marine der von der ersten zur zweiten Mauer rennt
  • 2500 Punkte pro getroffenen Marine der hinter der zweiten Mauer hervorkommt

Level 2: Rettung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"HEY! Don't shoot meAAAAAAAARRRGH!!!"

Die Alliierten haben sich des MGs bemächtigt und drehen den Spieß nun um, indem sie das Kriegsgefangenenlager großflächig mit Deckungsfeuer einstreichen und dem Dictator mit ihren Einschusslöchern die Fassade ruinieren. Derweil juckeln die zwanzig verwundeten Geiseln schön einer nach dem anderen von links kommend über den Bildschirm in der Hoffnung den rechten Rand zu erreichen.

Ihres einzigen MGs beraubt, sinnen die findigen Mannen des Dictators wiederum auf Abhilfe und schmeissen den Schwerverwundeten so ziemlich alles entgegen, was nicht niet- und nagelfest ist, darunter wundersame bewegliche Falltüren und munitionslose Panzer.

Aufgabe des allierten Spielers ist es, die Angriffe der Schergen abzuwehren, während der Dictator mit allen Mitteln verhindern muss, dass irgendjemand seiner Gastfreundlichkeit entkommt. Der Dictator-Spieler hat in diesem Level die weitaus komplexere Aufgabe, denn er muss die vier zur Verfügung stehenden Angriffsmöglichkeiten derart koordinieren, dass der alliierte MG-Schütze nicht mithalten kann.

Das Aufgebot des Dictators:

  • Leute, die auf dem Wehrgang der Festung stehen und Wackersteine auf die Geiseln werfen können. Diese werden mit Joystick oben-links und oben-rechts gesteuert. Der Stein wird mit Joystick nach oben und Feuerknopf geworfen.
  • Soldaten in einer Art beweglichen Falltür(???), die mit Joystick unten-links/unten rechts gelenkt und mit Joystick nach unten und Feuerknopf eine Tretmine vor die Füße der Gefangenen legen können. Diese Tretmine bleibt solange liegen, bis sie ausgelöst, abgeschossen oder an anderer Stelle eine neue gelegt wird.
  • Panzer mit defektem Geschützrohr oder keiner Munition (ja, was weiß ich denn?), aber der Fähigkeit humpelnde Geiseln zwischen ihren Ketten zermalmen zu können. Diese werden mit Joystick rechts und Feuer vom rechten Spielfeldrand ins Geschehen losgeschickt und fahren dann ganz stur nach links. Wenn sie jemanden überfahren hört man doch glatt den Todesschrei aus Impossible Mission. Diese Panzer können nicht mehr losgeschickt werden, sobald sich der Gefangene bereits ca. 80% über das Spielfeld bewegt hat.
  • Trucks, die mit Feuerknopf+Joystick nach links vom linken Spielfeldrand losgeschickt werden können und den Gefangenen abschießen, wenn sie ihn überholen sollten. Daher kann man sie erst herbeibeorden, sobald der Gefangene bereits ca. 20% des Spielfelds passiert hat.

Der alliierte Spieler hat die Möglichkeit durch Beschuß der drei Türen des Lagers die Bewegung des Gefangenen zu beschleunigen sowie durch das Anschießen des Gefangenen diesen zu verlangsamen. Weiterhin gibt dieser daraufhin per Sprachsample einen dezenten Hinweis dies doch bitteschön in Zukunft zu unterlassen.

Falls übrigens nicht eine einzige Geisel gerettet wird, wird die anschließende Fluchtsequenz übersprungen und das Spiel geht gleich mit Abschnitt 4 weiter.

PUNKTEVERGABE:
Alliierte Dictator
  • 200 Punkte pro abgeschossenen Feind (Falltür, Minen, Steinewerfer, Panzer oder Truck)
  • 4000 Punkte pro Kriegsgefangenen der es schafft den rechten Spielfeldrand zu erreichen
  • 6500 Punkte pro getöteten Kriegsgefangenen

Level 3: Flucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmreife (gähn!) Flucht im Herzblatt-Hubschrauber.

Alle aus Abschnitt 2 geretteten Kriegsgefangenen werden nun in einen Fluchthubschrauber gestopft und müssen in Sicherheit geflogen werden. Das Ziel befindet sich am Ende eines in horizontaler Richtung nach oben zu durchfliegenden Parcours, der mit Bunkern und Geschütztürmen, sowie Panzern (die ganz urplötzlich auch wieder schießen dürfen!) bestückt ist.

Eine kleine taktische Finesse hält dieser Abschnitt im Zweispielermodus parat: Zunächst wählt der Dictator-Spieler insgeheim einen Schwierigkeitsgrad. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto schneller scrollt das Spielfeld und desto schneller bewegen sich und schießen die Feindkräfte. Der Dictator-Spieler erhält Punkte für die Zerstörung des Hubschraubers und der Gefangenen darin und zwar je mehr, desto leichter der gewählte Schwierigkeitsgrad für den Alliierten war (da es dann umso schwieriger für den Dictator ist, den Hubschrauber zu erwischen). Umgekehrt erhält der Alliierte mehr Punkte in höheren Schwierigkeitsgraden für jeden ausgeflogenen Kriegsgefangenen. Die Prozedur wird solange wiederholt, bis alle Kriegsgefangenen entweder evakuiert oder tot sind.

Direkte Kontrolle hat der Dictator-Spieler in diesem Level lediglich über die sporadisch auftauchenden Panzer, der Rest schießt planlos drauflos und stellt keine großen Hindernisse dar.

Bemerkenswert ist, dass der Alliierte zwei Versuche pro Level hat, seinen Auftrag zu erfüllen und vor allem, dass es im Einzelspieler-Modus unmöglich ist den Dictator zu spielen, ein ganz schöner Patzer!

PUNKTEVERGABE:
Alliierte Dictator
  • 200 Punkte pro abgeschossenen Radarturm und Haus
  • 300 Punkte pro Bunker oder Geschützturm
  • 400 Punkte pro "Hüpfmine"
  • 700 Punkte pro abgeschossenen Panzer
  • 1200 Punkte pro Rakete (erscheinen nur in Schwierigkeitsgrad 3)
  • 735 Punkte (multipliziert mit dem vom Dictator gewählten Schwierigkeitsgrad) pro evakuierter Geisel
  • 3600 Punkte pro getöteter Geisel in Schwierigkeitsgrad 1
  • 2400 Punkte pro getöteter Geisel in Schwierigkeitsgrad 2
  • 1200 Punkte pro getöteter Geisel in Schwierigkeitsgrad 3
  • Je länger es dauerte den Helikopter abzuschießen, desto mehr Punkte werden hiervon wieder abgezogen!

Level 4: Duell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"YOU can't hurt me! Mwahahahaha!"

Zeit für den finalen Showdon! Natürlich ist "J.P. Stryker" zurückgeblieben um den Dictator zum Kampf auf Leben und Tod zu fordern. Dieser wählt als Waffen spitze Stöcke. Oder besser: Wurfhölzer, mit denen er auch netterweise sein Gegenüber versorgt. Ausgetragen wird das Duell im unterirdischen Yachthafen des Dictators, wo sich die Gegner auf Planken gegenüberstehen.

Das Duell dauert neun Runden, wobei ein Spieler eine Runde gewinnt, wenn es ihm gelingt den Gegner viermal zu treffen.

Geworfen wird mit dem Feuerknopf, eine Korrektur der Wurfbahn kann bei gleichzeitig nach oben unter unten gedrücktem Stick erwirkt werden. Mit einer Stickbewegung Richtung Wasser wird sich geduckt, in entgegengesetzter Richtung mehr oder weniger planlos rumgesprungen.

PUNKTEVERGABE:
Alliierte Dictator
  • 2000 Punkte pro Treffer
  • 2000 Bonuspunkte für den Sieger einer Runde
  • 2000 "Blitz"-Bonuspunkte, falls man selbst nicht getroffen wurde.
  • 12000 "Blitz"-Bonuspunkte, falls man selbst nicht getroffen wurde (Schwierigkeitsgrad 3).
  • 2000 Punkte pro Treffer
  • 2000 Bonuspunkte für den Sieger einer Runde
  • 2000 "Blitz"-Bonuspunkte, falls man selbst nicht getroffen wurde.
  • 12000 "Blitz"-Bonuspunkte, falls man selbst nicht getroffen wurde (Schwierigkeitsgrad 3).

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Vergleich zu seinem Vorgänger Raid over Moscow, das immerhin ein Jahr älter ist hat sich bei BH2 so gut wie überhaupt nichts geändert. Bis auf das Titelbild, das das nachbearbeitete digitalisierte Bild eines Hubschraubers zeigt, sind grafische Verbesserung wirklich Fehlanzeige. Insbesondere der dritte Level wirkt sogar noch schlechter und liebloser als alles, was man zuvor von Access Software gewohnt war - das unsägliche Neutral Zone einmal außen vor gelassen. Alles in allem ist die Grafik sehr schlicht, einzelne Sprites bisweilen sogar übelst grobgepixelt und blockig. Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen.

Der Sound ist für ein Spiel von 1985 äußerst durchschnittlich. Wären da nicht die von Berkeley beigesteuerten Sprachsamples in ihrer gewohnt leicht dumpf-gequetschten Qualität, hätte man auch hier nichts Besonderes zu vermelden.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tastaturbelegung:

F1 , F3 , F5  : Start Einspielermodus: Level 1,3 oder 5.
F2 , F4 , F6  : Start Zweispielermodus: Level 1,3 oder 5.
+ , -  : Filtereinstellungen für Explosionsgeräusche vornehmen.
T  : Highscoretabelle anzeigen.
CTRL  : Spiel abbrechen.
C=  : Spiel pausieren.
S  : Punktetabellen für das letzte Spiel anzeigen.
D  : Automatisch ablaufendes Demo abfahren.


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anfänger sollten zunächst die Alliierten spielen. Bedingt durch den zweiten Level, der für eine hohe Punktzahl sehr wichtig ist, wären sie hier wohl als Dictator mit den eher komplizierten Steuerungsmechnismen zunächst überfordert.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falls man den Dictator spielt, kann man in Level 2 den ersten Gefangenen automatisch auf die bereitgestellte Mine laufen lassen, indem man ganz einfach nichts tut. Danach kann man den Level dann regulär beginnen lassen.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.00 Punkte bei 29 Stimmen (Rang 437).
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C64Games 7 03.04.2008 - "sehr gut" - 9292 downs
Lemon64 8,1 03.04.2008 - 94 votes
ZZap64 90% Ausgabe 8/95


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robotron2084: "Das ist es also - das wohl blutrünstigste und am kontroversesten diskutierte Kriegsspiel der frühen C64 Ära. Der mittlerweile dritte Aufguss des in Beach-Head formulierten Erfolgsrezepts schmeckt bereits stellenweise arg schal. Die Grafiken wirken altbacken für 1985 und die immer wieder gleichen Sounds hat man bereits mehr als einmal zu oft gehört. An der soundtechnischen Tristesse können auch die wirklich coolen, wenn auch spärlich eingestreuten Sprachsamples nicht viel ändern. Was im Gesamteindruck 1983 oder 1984 noch als gut durchging ist spätestens 1985 eben nicht mehr top.
Außerdem hat das Spiel schlichtweg LÄNGEN! Spielt sich Level 1 noch ganz zackig so sind Level 2 und 4 in ihrer epischen Breite einfach ermüdend. Mal ganz davon abgesehen, dass das Duell mit dem Dictator mit seiner Einteilung in Runden eher an ein verkorkstes Tennismatch erinnert als an ein nervenaufreibendes Duell. Dazu noch der wirklich schlechte und ebenso öde Level 3, den selbst die Atari VCS Version von River Raid problemlos toppen kann, ein Spiel das gut drei Jahre älter ist!
Das Spiel wirkt zerissen, stellenweise unfertig, ist unabwechslungsreich (nur 4 Level), hat ulkige Features wie "Anti-Hubschrauber-Hüpfminen" und wandernde Falltüren, eine doofe Story, eine Anleitung die wichtige Details einfach verschweigt (z.B. Punktvergabe, dankeschön, hat man als Wiki-Autor jedenfalls was zu tun!) und ein peinliches (Original-)Cover. Wo Raid over Moscow noch unsicher auf dem schmalen Grat zwischen Sci-Fi-Comicfiktion und Glorifizierung republikanisch-patriotischen Gedankenguts balancierte wird bei Beach Head 2 in übelster Manier peinlichst losgeklotzt, da können die so oft sie wollen von "Alliierten" reden, das Spiel ist ganz klar pro-amerikanisch ausgelegt (siehe Titelmelodie), in einer reisserisch-unschönen Art.
Für einen Einzelspieler hält Beach Head 2 wirklich nicht viel parat, das ändert sich natürlich sobald man einen Freund (Feind?) aus Fleisch und Blut am gemeinsamen Schlachten teilhaben lässt. Dann kommt sogar kurz soetwas wie Stimmung auf. Aber auch nur dann.
Alles in allem gebe ich Beach Head 2 noch 6 von 10 Punkten, im Zweispielermodus 7."

Rombachs C64-Spieleführer II: "Beach Head II stellt an sich ein gutes Schießspiel dar, das durch seine Vielfältigkeit auffällt. Die Moral ist allerdings auf der Strecke geblieben."[1] (Urteil )[2] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

FXXS: "langweilig, sinnlos und wirr.... ohne die Jugendschutz-Debatte wäre das Spiel wohl schnell völlig zu Recht für immer vergessen worden... 3 Einzelspielerpunkte für die Sprachsamples und Kollisionsabfrage..."

mombasajoe: "Dieser Titel sorgte damals unter uns pubertierenden Jugendlichen im Zweikampf gegeneinander für markabere Schadenfreude und jede Menge Spaß. 20 Jahre später wirkt der Titel auf mich zwar nicht weniger markaber, dafür aber sehr zäh. Die einzelnen Sequenzen sind einfach zu lang geraten, auch im Duell. Vermutlich hat man mittlerweile zu viel Besseres gesehen. 4 Punkte."

Rockford: "Ich hab's vor knapp 20 Jahren gespielt, gestern wieder, und nun müssen wieder mindestens 20 Jahre ins Land gehen. Spricht das für ein Spiel? Wohl kaum. Drei von den vier Teilen sind so langatmig, dass ich beinahe das Spiel abgebrochen hätte, weil ich einfach keinen Bock mehr hatte. Dafür ist der Hubi-Level so kurz, dass man überrascht denkt: "Huh? War's das schon?" Dem komischen Scoreboard im vierten Teil habe ich wohlwollend noch einen satirischen Hintergrund unterstellt. Hm, irgendwie macht das Spiel mehr Sinn, wenn man es komplett satirisch betrachtet - allerdings macht's das auch nicht spaßiger zu spielen. Die satirische Brille ist übrigens auch bei der Lektüre des Zzap!64-Tests vonnöten. 5 Punkte von mir."

Blubarju: "Habe es nur einmal mit einem Bekannten über Netplay mit dem WinVICE gespielt, aber Spaß hat es mir nicht gemacht. Der gute erste Teil ist um Längen besser und wird von mir auch immer noch gerne gespielt. Aber diesen Titel wohl nie wieder. 4 Punkte."

DrStaletti: "Da muß ich moch wohl als absoluter Fanboy des zweiten Teils outen. Besonders das Duell spiele ich unheimlich gerne. Lediglich die Rettung ist zu lang geraten. Hatte das damals gerne gespielt und macht auch heute noch Laune. 7 Punkte".

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Happy Computer Spieleredaktion distanzierte sich in ihrem ersten Spiele-Sonderheft von "blutrünstigen Killerspielen" und erwähnte hierbei ausdrücklich Beach Head 2, das sie durch eine Nichtaufnahme in die Rubrik "Action" boykottierte.
  • Die Redaktion des englischen C64-Spielemagazins Zzap!64 gab dem Spiel satte 90 von 100 möglichen Punkten.
  • Ein File der Diskversion hatte den bezeichnenden Titel "I love Omaha".
  • Die Indizierung des Spiels wurde im Oktober 2010 von der BPjM durch Listenstreichung gemäß §18 Abs. 7 JuschG (Zeitablauf) aufgehoben (Quelle).

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Beachhead2cover.jpg

... Cover des US-Gold Releases ...
Beachhead2cover2.jpg

... Originalcover. WEN soll denn bitteschön die Schnecke links darstellen? ...



Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


"Beach Head II - The Dictator Strikes Back" Level 2 von 4 - Komplettes Playthrough, C64

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von Robotron2084
  1. Robotron2084 - 824.100 (30.05.2008)
  2. Keule - 517.200 (03.10.2021)
  3. Rockford - 300.600 (19.10.2008)
  4. Ivanpaduano - 137.300 - 1 (18.05.2019)
  5. FXXS - 59.800 (03.09.2013)


2. Platz von Keule 3. Platz von Rockford
2. Platz von Keule 3. Platz von Rockford


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Beach Head
WP-W11.png Wikipedia: Beach Head II: The Dictator Strikes Back Sprache:english


Quellen

  1. Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 224
  2. Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 371