Zork (Reihe)
History[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1968 programmierte William Crowther sein "Mammoth Cave", welches später in "The Cave" umbenannt wurde. Per Texteingabe konnte man sich darin bewegen und sogar Gegenstände aufsammeln. Er stellte es in das ARPAnet, ein Internet-Vorgänger in den USA. Dort entdeckte es Don Woods 1976 und erweiterte es zu "The Colossal Cave", in welchem man eben dieses Höhlenlabyrinth erforschen musste und mit so vielen Schätzen wie möglich zum Ausgangspunkt zurückkehren sollte. Die Orte basierten auf einer Expedition, die Don Woods und seine Frau in das Mammoth Cave System in Kentucky unternommen hatten. Der original Parser des Spiels war sehr einfach gehalten (2-Wort-Eingabe), dafür waren aber die Beschreibungen sehr komplex.
Zeitgleich programmierte Don Woods auch noch das Spiel "Adventure", welches Teile von The Colossal Cave enthielt und darauf aufbaute und letztendlich zu einer kommerziellen Version wurde. Es gab schließlich dem Computerspielegenre seinem Namen.
Viele Studenten und auch andere Leute spielten dieses Spiel auf damals noch riesigen Großrechnern. Dave Lebling, Marc Blank, Tim Anderson und Bruce Daniels waren ebenso von diesem Spiel angetan und programmierten ihr eigenes Adventure von 1977 bis 1979, genannt ZORK.
Der Name war ein Begriff aus dem Hacker Slang des MIT (Massachusetts Institute of Technology) und stand eigentlich für ein unfertiges Programm den sie benutzten um die etwas chaotische Programmierarbeit zu bezeichnen. Zork, damals auch teilweise unter dem Namen "Dungeon" bekannt, lief auf einem riesigen Großrechner namens PDP-10 von Digital Equipment. Im Spiel kamen die sogenannten "Grues" vor, eine in dunklen Behausungen lebende Kreatur, die man sich von Jack Vance entliehen hatte. Wieder fand es Verbreitung über das ARPAnet und die Entwickler nutzten die vielen Vorschläge der Spieler für Verbesserungen.
Wenig später gründeten sie die legendäre Spielefirma Infocom, welche das Zork-Spiel in drei separate Teile splittete weil damals die Datenmenge einfach zu groß für Heimcomputer war und einzeln veröffentlichte.
Stephan Slabihoud schreibt auf seiner Homepage "The Dot Eaters / The Number Crunchers - Die Geschichte der Videospiele & Heimcomputer":
»Sie entwarfen eine spezielle Sprache, die auf einem Emulator auf jedem Heimcomputer laufen sollte. Die "Z-Machine" wurde erdacht, als ein virtueller Prozessor, auf dem die neue komprimierte "Zork Implementation Language" (ZIL) lief. Jeder Heimcomputer ließ sein eigenes "Z-Machine Interpreter Program" (ZIP) laufen, das den Z-Maschinencode interpretierte und so die Spiele ausführte. Aber Zork war immer noch zu groß, um in den kleinen Arbeitsspeicher von nur 16 KB hineinzupassen. Ein großer Teil wurde aus dem Programm entfernt und wurde zu Zork 1.«
1980 adaptierte Bruce Daniels den finalen Code für Apple und Apple II. Es wurden 6000 Kopien von Zork 1 in acht Monaten verkauft. Das war damals, zur Geburtsstunde der Computerspiele, ein riesiger Erfolg. Und so sollte Infocom noch über 30 weitere Textadventures veröffentlichen und zu einer der erfolgreichsten Spielehersteller der damaligen Zeit (1983-1988) werden.
Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der erste Teil "Zork I - The Great Underground Empire" dieser Serie führt Sie in die geheimnisvolle Unterwelt ein. In den unterirdischen Ruinen einer früheren Zivilisation müssen Sie 20 Schätze finden und wieder aus dem "Underground Empire" flüchten. Dabei wird ein Dieb zum unentbehrlichen Verbündeten, der Held kann zwar Särge durch die Gegend schleppen aber den Schurken nichts anhaben, Kuchen explodieren und wenn gefundene Schätze nicht sicher aufbewahrt werden sind sie auch schon wieder gestohlen.
"Zork II - The Wizard of Frobozz", bringt Sie noch weiter in die Tiefen dieses Labyrinths. Hier müssen Sie wieder 10 Schätze finden und die Geheimnisse der Zauberei erforschen. Zufällig erscheint immer wieder ein Zauberer der teleportieren kann und versucht Sie zu behindern in dem er entsprechende Zaubersprüche anwendet. Ihre Aufgabe ist es am Ende der beste Zauberer zu werden. Auf Ihren Weg haben Sie verschiedene Aufgaben wie das Lösen eines Rätselraums und das Töten eines Drachens zu bestehen.
"Zork III - The Dungeon Master" ist der letzte Teil der Story und auch der schwierigste. Hier werden keine Schätze gesammelt, dafür werden Ihr Mut und Ihre charakterlichen Eigenschaften getestet. Allen Geschöpfen denen Sie hier begegnen sollten Sie furchtlos aber auch milde gegenübertreten. Viele Abenteuer müssen Sie bestehen bevor Sie den "Dungeon Master" begegnen und die Schatzkammer finden werden.
Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zork 1 - Front Cover | Zork 1 - Back Cover | Zork 2 - Front Cover | Zork 2 - Back Cover | Zork 3 - Front Cover | Zork 3 - Back Cover |
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikipedia: Zork (Reihe) |
- C64Games.de - Spiel Nr. 1745 Zork I - The Great Underground Empire
- C64Games.de - Spiel Nr. 1744 Zork II - The Wizard of Frobozz
- C64Games.de - Spiel Nr. 1743 Zork III - The Dungeon Master
- Lemon64 - Spiel Nr. 2956 Zork I - The Great Underground Empire
- Lemon64 - Spiel Nr. 2957 Zork II - The Wizard of Frobozz
- Lemon64 - Spiel Nr. 2958 Zork III - The Dungeon Master
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 8908 Zork I - The Great Underground Empire
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 8911 Zork II - The Wizard of Frobozz
- Gamebase64.com - Spiel Nr. 8913 Zork III - The Dungeon Master
- Kultboy.com - Testbericht Nr. 1297
- ZZap64 Testbericht