Strukturiertes Programmieren mit BASIC
Strukturiertes Programmieren mit BASIC | |||
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Sprache | deutsch | ||
Autor(en) | Rüdeger Baumann | ||
Verlag | Ernst Klett | ||
Jahr | 1983 | ||
ISBN | ISBN 3-12-717710-0 | ||
Neupreis | DM 22.10,- | ||
Datenträger | |||
Seitenzahl | 325 | ||
letzte Auflage | 1. Auflage 1983 | ||
Genre | Programmieren, BASIC | ||
Information |
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dem Leser werden in diesem Buch die Grundlagen der BASIC-Programmierung vermittelt, darüber hinaus erhält er auch Grundkenntnisse über den Aufbau von Mikrocomputern.
Die meisten Kapitel in diesem Buch folgen nach dem selben Schema: Zunächst wird eine Problemstellung in Form eines Beispiels, aufgestellt. Das entsprechende Lösungsverfahren wird anschließend erörtert. Darauf folgt das dazugehörige BASIC-Programm (siehe Leseprobe). Am Ende der Kapiteln folgt, ähnlich wie bei Schulbücher, eine kleine Liste mit Aufgaben, welche der Leser anhand des gerade Gelernten selbst lösen soll.
Sämtliche Programmbeispiele in diesem Buch wurden auf einem CBM 4032 entwickelt, laut Autor aber so geschrieben, dass sie - nach geringfügigen Änderungen - auch auf anderen BASIC-Systemen laufen können. Spätestens ab Kapitel 8 (Rechneraufbau) konnte auf eine geräteabhängige Darstellung natürlich nicht mehr verzichtet werden.
Die zahlreichen und zum großen Teil auch sehr praxisbezogene Programmbeispiele helfen dem Leser sehr, sich in der Programmiersprache BASIC zurechtzufinden. Ein kleiner Auswahl der Beispiele: "Wahlauswertung", "Entschuldigungsschreiben", "Kaufmännische Zinsrechnung", "Anzahl der Tage zwischen zwei Daten", "Lottozahlen", "Buchstabenhäufigkeit", "Addition langer Zahlen", "Eingabe ohne INPUT", "Bundesliga", "Anschriftendatei".
Vorwort (Ausschnitt)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dies Buch wendet sich an alle, die grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit Computer erwerben wollen: Schüler allgemein- und berufsbildender Schulen, Studenten aller Fachrichtungen in den Anfangssemestern, Teilnehmer einschlägiger Volkshochschulen sowie Hobby-Programmierer und Berufstätige, die im Selbststudium einem Mangel an Computerwissen abhelfen wollen. Mathematische oder andere Vorkenntnisse werden kaum verlangt; jedoch wird angenommen, daß der Leser Zugang zu einem programmierbaren Rechner hat, um an diesem selbständig zu arbeiten: zuerst im Nachvollzug der angebotenen Programmbeispiele, dann - angeregt durch die Übungsaufgaben - in ihrer Variation, Weiterentwicklung und Verbesserung; schließlich im Entwurf von Lösungsverfahren für neue Problemstellungen. Nicht im 'Trockenkurs', sondern nur im aktiven Umgang mit dem Rechner lernt man Programmieren. ...
Inhaltsverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorwort ...................................................... VI Einleitung .................................................. VIII 1 Geradeausprogramme 1.1 Programmaufbau ........................................... 1 Beispiel 1: Wahlauswertung 1 1.2 Wertzuweisung ............................................ 6 Beispiel 2: Warenkalkulation 6 Beispiel 3: Gemischte Reihe 9 1.3 Ein- und Ausgabe ......................................... 13 Beispiel 4: Entschuldigungsschreiben 13 2 Verzweigungen 2.1 Einstufige Verzweigung ................................... 17 Beispiel 5: Briefanfang 17 2.2 Mehrstufige Verzweigung .................................. 22 Beispiel 6: Einstellungsentscheidung 22 Beispiel 7: Kaufmännische Zinsrechnung 26 3 Schleifen 3.1 Einfache Schleife ........................................ 33 Beispiel 8: Bevölkerungsentwicklung 33 Beispiel 9: Lebenslinie oder Achterbahn 39 3.2 Zählerschleife ........................................... 43 Beispiel 10: Der schlaue Hufschmied 43 Beispiel 11: Rechentrainer 45 3.3 Geschachtelte Schleifen .................................. 54 Beispiel 12: Ratensparen 54 Beispiel 13: Ziffern suchen 55 Beispiel 14: Primzahltabelle 58 4 Unterprogramme 4.1 Prozeduren ............................................... 63 Beispiel 15: Anzahl der Tage zwischen zwei Daten 63 4.2 Funktionen ............................................... 67 Beispiel 16: U-Boot-Wache 67 5 Tabellen 5.1 Eindimensionale Tabellen ................................. 73 Beispiel 17: Namensliste 73 Beispiel 18: Lottozahlen 77 5.2 Mehrdimensionale Tabellen ................................ 81 Beispiel 19: Umsatztabelle 81 Beispiel 20: Raumplanung 83 6 Zeichenketten 6.1 Druckbare Zeichen ........................................ 87 Beispiel 21: Buchstabenhäufigkeit 87 Beispiel 22: Preisverschlüsselung 91 Beispiel 23: Sedezimalsystem 93 Beispiel 24: Addition langer Zahlen 96 6.2 Steuerzeichen ............................................ 100 Beispiel 25: Cursorsteuerung 100 Beispiel 26: Zuverlässige Datumseingabe 102 Beispiel 27: Bildschirmformular 104 Beispiel 28: Eingabe ohne INPUT 107 7 Dateien 7.1 Sequentieller Zugriff .................................... 113 Beispiel 29: Bundesliga 113 7.2 Direktzugriff ............................................ 121 Beispiel 30: Anschriftendatei 121 8 Rechneraufbau 8.1 Hauptspeicher ............................................ 131 Beispiel 31: Rechteck 132 Beispiel 32: Billard 135 Beispiel 33: Galtonbrett 138 Beispiel 34: Simeliberg 144 Beispiel 35: Programmspeicherung 144 Beispiel 36: Speicherung von Variablen 148 Beispiel 37: Stapelspeicher 151 8.2 Prozessor ................................................ 157 Beispiel 38: Addition in Maschinensprache 157 Beispiel 39: Maximum zweier Zahlen 165 Beispiel 40: Himmel und Erde 169 Beispiel 41: Reaktionstest 176 Beispiel 42: Zufallszahlengenerator 178 8.3 Peripherie ............................................... 184 Beispiel 43: Rechtecksgenerator 184 Beispiel 44: Ampelsteuerung 189 Beispiel 45: Kurzzeitmesser 192 9 Algorithmen 9.1 Entwurf .................................................. 199 Beispiel 46: Wythoffs Nim 201 Beispiel 47: Permutationen 208 Beispiel 48: Mischen von Dateien 212 9.2 Analyse .................................................. 215 Beispiel 49: Ägyptidche Multiplikation 215 Beispiel 50: Quadratwurzelberechnung 220 Beispiel 51: Vollkommene Zahlen 255 Beispiel 52: Springertour 229 9.3 Dokumentation ............................................ 239 Beispiel 53: Schnell-Sortierung 240 Beispiel 54: Mandatsveraltung 240 9.4 Grenzen .................................................. 261 Beispiel 55: Halteproblem 251 10 Projektideen ................................................. 271 10.1 Längste Wege, kürzeste Wege 273 10.2 Bevölkerungsentwicklung und Übervölkerungsproblem 280 10.3 Systemsimulation 282 10.4 Interaktive Simulation 288 10.5 Individualstundenplan 294 10.6 Meßwerterfassung und -verarbeitung 294 10.7 Prozeßsteuerung 298 10.8 Tonerzeugung 300 10.9 Textverarbeitung 303 10.10 Computerlyrik 306 ANHANG A. ASCII ........................................................ 307 ASCII-Steuerzeichen .......................................... 308 B. 6502 - Befehle ............................................... 309 C. 6522 - Register .............................................. 316 D. Anmerkungen .................................................. 317 E. Literatur .................................................... 320 Sachregister .................................................... 323 9.4 Grenzen .................................................. 261
Leseprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Seite 1; Kapitel "1.1 Programmaufbau")
BASIC-Programme zeigen einen charakteristischen Aufbau; an einem einfachen Beispiel wollen wir ihn kennenlernen.
Beispiel 1 : Wahlauswertung Bei einer Sprecherwahl im Sportverein haben sich drei Kandidaten bewor- ben. Nach Eingabe ihrer Namen und der erreichten Stimmenzahlen sollen vom Computer die Stimmenanteile (in Prozent) ausgegeben werden.
Das Verfahren läuft in drei Schritten, nämlich Eingabe - Berechnungen - Ausgabe, ab. Damit der Computer es für uns erledigt, müssen wir ihm geeignete Anweisungen erteilen; wir formulieren sie zunächst in deutsch:
1. Lies die Namen der Kandidaten und ihre Stimmenanzahlen a, b, c 2. Bilde die Summe s der Zahlen a, b, c 3. Berechne die Stimmenanteile a1, b1, c1, durch a1 = a/s·100, b1 = b/s·100, c1 = c/s·100 4. Gib die Kandidaten-Namen und die zugehörigen Anteile a1, b1 c1 aus
Diesen Text kann unser Computer natürlich noch nicht verstehen, aber die Übersetzung in BASIC ist fast wörtlich...
... Unser BASIC-Programm lautet damit wie folgt:
100 INPUT "NAME DES 1. KANDIDATEN "; A$ 110 INPUT "STIMMENANZAHL "; A 120 INPUT "NAME DES 2. KANDIDATEN "; B$ 130 INPUT "STIMMENANZAHL "; B 140 INPUT "NAME DES 3. KANDIDATEN "; C$ 150 INPUT "STIMMENANZAHL "; C 160 LET S = A+B+C 170 LET A1 = A*100/S 180 LET B1 = B*100/S 190 LET C1 = C*100/S 200 PRINT "KANDITAT ";A$; " ERHIELT";A1;"%" 210 PRINT "KANDITAT ";B$; " ERHIELT";B1;"%" 220 PRINT "KANDITAT ";C$; " ERHIELT";C1;"%."
Meinung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
80.246.118.126: "Der berüchtigte Lehrer und Erwachsenen Fortbilder Baumann schrieb auch das Standardwerk zu UCSD Pascal auf Apple IIe, welches auch im 21. Jhdt. von jedem Eleven wissbegierig verschlungen wird. Cooles Schreibmaschinen-Layout."