Skyfox/Rombach
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Skyfox/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Skyfox" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:
Skyfox Electronic Arts Spielidee: Ziel von Skyfox ist es, seine eigene Heimat vor feindlichen Angreifern zu schützen. Hierzu steht dem Spieler ein Senkrechtstarter zur Verfügung, der über eines der modernsten Waffen- leitsysteme verfügt. Die Mission beginnt am Radar- schirm in der Heimatbasis. Hier sind auf einer großen schematischen Karte sämtliche Angriffsziele eingezeichnet. Mit einer speziellen Vergrößerungs- einrichtung kann man sich über die genauen An- griffsformationen der Angreifer informieren. Als Feinde treten Flugzeuge, Panzer und Mutterschiffe auf. Nachdem sich der Pilot Informationen über den Feind verschafft hat, besteigt er seinen Senkrecht- starter und fliegt den Angreifern mit dem Auto- piloten entgegen. Sobald die Panzer am Boden in Sicht kommen, muß er das Feuer eröffnen und sie einzeln vernichten. Hierbei kommen ihm die extrem gutmütigen Flugeigenschaften seines Flugzeugs zu Hilfe. Wenn eine Panzergruppe zerstört ist, führt der Autopilot das Flugzeug zur Heimatbasis zurück. In der Folge muß er sich in den Luftkampf begeben und hierzu zwischen 1000 und 10 000 Metern Höhe mit dem Autopiloten Kurs auf seine Feinde nehmen, die ihn schwer unter Beschuß nehmen. Doch er kann sich mit radargelenkten und hitzesuchenden Raketen verteidigen, die allerdings nicht wirken, wenn der Feind frontal auf den Jäger zukommt. Hier hilft nur Beten und mit der Bordkanone schießen. Wenn alle Feinde vernichtet sind, kehrt man automatisch zu seiner Basis zurück. Dem Spieler stehen die unterschiedlichsten Level und Kampfgeschehen zur Auswahl. Die ersten sieben Szenen sind Trai- ningsflüge, in denen Panzer, Flugzeuge oder Jäger und Flugzeuge zusammen angreifen. Weitere Szenen stellen acht Invasionen dar. Es sind keine Trainingsprogramme mehr, sondern hier geht es ums Ganze. Je nach Art der Invasion treten ein bis sechs Mutterschiffe auf. Diese sind Flugobjekte, die Panzer absetzen und Flugzeuge starten. Die Invasoren haben sich zum Ziel gesetzt, die Basis der Verteidiger zu zerstören. Somit ist es das erste Ziel der Verteidiger, diese Mutterschiffe, die das Land mit Kriegsmaterial überfluten, auszuschalten. Wenn dann noch die übriggebliebenen Feinde ausgeschaltet worden sind, kehrt man zu seiner Basis zurück und kann das Spiel im selben Level wiederholen oder aber in einem anderen fortsetzen. Zuvor erhält man vom Computer jedoch noch einen genauen Missionsbericht, an dem man seine Leistungen ablesen kann. Gestaltung: Die Grafik dieses Spiels dürfte die bisher beste ihrer Art sein. Der Pilot betrachtet das Geschehen ähnlich wie bei "Suicide Strike" aus der Cockpitperspektive. Doch werden alle Feinde ruckfrei und sehr detailgetreu an den Betrachter herangeführt. So kann man z.B. Panzer umfliegen und dabei von allen Seiten betrachten. Was die Flug- zeuge betrifft, so werden diese von allen Seiten sehr deutlich erkennbar dargestellt. Sogar die Waffensysteme sind in ihrer Funktion den Originalen nachgebildet. So treffen hitzesuchende Raketen ihr Ziel nur, wenn sich auch eine Wärmequelle bietet (z.B. ein Flugzeugtriebwerk). Vom Sound her hat das Spiel nicht viel zu bieten. Die Geräuschkulisse beschränkt sich auf ein monotones Zischen, das vom Knallen der Geschosse unterbrochen wird. Doch nun noch etwas zu den Besonderheiten des Flugzeugs. Das Flugzeug verfügt über einen Autopiloten, der den Piloten zu seinen Feinden führt. Ohne ihn ist keine Operation möglich, da man sonst wie blind durch die Gegend fliegt. Außerdem besitzt die Maschine ein automatisches Positionsbestimmungssystem, das Bezug auf die Radarkarte nimmt. Unter den Instrumenten befinden sich auch Höhenmesser, Geschwindigkeits- messer, Treibstoffanzeige und eine Anzeige für die Stärke des Abwehrschildes. In der Mitte der Intrumententafel befindet sich eine Radaranzeige mit kurzer Reichweite. Sie wird für den Zielanflug und die Raketensteuerung benötigt. Spielanreiz: Das Spiel ist nicht nur wegen seiner Grafik sehr interessant. In den höheren Levels wird dem Spieler strategisches Vorgehen abverlangt, da sich Verhalten und Vorgehen der Feinde von Mal zu Mal ändern. Hier ist es wichtig, sich mit der stra- tegischen Radarkarte im Stützpunkt auseinanderzu- setzen, da man als erstes versuchen muß, die Taktik des Gegners zu entschlüsseln, bevor man gezielt gegen einzelne Mutterschiffe vorgehen kann. Das Bekämpfen der Panzer ist sinnlos, wenn ein Mutter- schiff in der Nähe ist, da es immer wieder neue auf den Weg schickt. Das Spiel beinhaltet also auch ge- wisse taktische Elemente, die es zu einem Strate- giespiel werden lassen. Hinweise: Kurz bevor das Kampfflugzeug startet, kann man entscheiden, ob man lieber gleich in den höheren Luftraum geschossen wird oder aber am Boden bleibt. Diese Möglichkeit kann einem lange Steig- flüge ersparen. Geflogen wird mit dem Joystick, der in Port I gesteckt wurde. Die Geschwindigkeit kann mit den Tasten 0 bis 9 sowie mit "+" und "-" verän- dert werden. Mit der Space-Taste wird der Nach- brenner gezündet. Dies ist allerdings auch mit dem Joystickknopf des in Port II plazierten Joysticks möglich. Mit "G" oder der F3-Taste können radarge- lenkte Raketen ge- bzw. entladen werden. Um sie richtig einzusetzen, muß man Kurs auf ein Ziel nehmen und zwar so, daß es auf dem Radarschirm zu erkennen ist und man direkt darauf zufliegt. Rake- ten eignen sich am besten, um Mutterschiffe zu zer- stören, doch stehen leider nicht allzuviele zur Verfügung. Die hitzesuchenden Raketen lassen sich am besten gegen Flugzeuge einsetzen. Sie werden mit "H" oder der F5-Taste geladen und finden ihr Ziel nur, wenn eine Hitzequelle existiert. Der Basiscom- puter zeigt eine taktische Karte an, auf der alle Arten von Feinden eingezeichnet sind. Sie kann mit der C-Taste während des Fluges abgerufen werden. Dann besteht die Möglichkeit, sich mit dem Cursor ein spezielles Ziel auszusuchen. Das Ziel kann mit der Z-Taste vergrößert werden, mit der R-Taste kann man sich über den Zustand der Bodeneinrichtungen informieren und mit der A-Taste oder dem Autopilo- ten sich zur gewünschten, mit dem Cursor angezeig- ten Position fliegen lassen. Dies ist besonders nützlich, wenn man die Heimatbasis aufsuchen will. Weitere Tastenbelegungen sind "H" für Hilfe bei der Arbeit mit der Landkarte, "R/S" zum Unterbrechen des Spiels und "Ctrl R" zum Beenden des Spiels. Sollte einmal der Treibstoff knapp werden oder sollten die Schilder verbraucht sein, so muß man zur Basis zurückkehren und dort landen. Dies ge- schieht, indem man den Sektor anfliegt, in dem sich die Basis befindet, dort die Geschwindigkeit auf Null reduziert und dann senkrecht aufsetzt. Bewertung: Skyfox ist ein sehr umfangreiches Spiel, das viele Komponenten beinhaltet, die sich sehr gut miteinander vertragen und auch sehr gut gestaltet sind. Alles in allem ist es ein grafisch gelungenes Schieß- und Geschicklichkeitsspiel, das dem Spieler aber auch, und das im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Art, taktisches Denkvermögen abverlangt. Es dürfte also eine durchaus interessante Beschäf- tigung darstellen. Und dies besonders für Fans von Schießspielen, denen es nicht nur ums Ballern geht und die von bisherigen Spielen wie "Suicide Strike" oder "Stealth" wegen des zu einfachen Spielsinns enttäuscht wurden. Bedienung Prg.Spr. Sprache Schw.Grad --------------------------------------------------- J1 Masch. Engl. **-***
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 259–262