Rasterzeit
Der Begriff Rasterzeit ist eine Wortschöpfung, die ein Maß an Zeit beschreibt, die vergeht, während der Rasterstrahl das Bild aufbaut. In der Regel wird Rasterzeit in der Maßeinheit Rasterzeilen angegeben. Benötigt eine Operation (z.B. vom Prozessor) so viel Zeit, wie vergeht, während eine Bildschirmzeile aufgebaut wird, sagt man, diese Operation benötigt eine Zeile Rasterzeit.
Rasterzeit spielt besonders bei der Demo- und Spieleprogrammierung eine wichtige Rolle, wenn es um flüssiges Bewegen von Objekten geht. Besonders flüssig sehen Bewegungen aus, wenn man pro Frame (also pro einmal komplett aufgebautem Bild) den nächsten Schritt der Bewegung anzeigt. Da der Bildschirm vom Rasterstrahl mit einer festen Geschwindigkeit aufgebaut wird, hat man dafür nur eine begrenzte Menge Zeit - Rasterzeit - zur Verfügung.
Beim PAL-C64 hat man pro Rasterzeile 63 Taktzyklen CPU-Zeit zur Verfügung, außer wenn der VIC den Prozessor unterbricht, um seinerseits Daten aus dem RAM zu lesen (sog. Badline).