Raid over Moscow/Rombach
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Raid over Moscow/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Raid over Moscow" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:
Raid over Moscow Access Software Spielidee: Das Spiel simuliert einen russischen Raketenangriff auf Amerika, der von der Verteidi- gungsflotte einer Raumstation gestoppt werden soll. Der Spieler übernimmt die Rolle eines Flugzeug- piloten, der nach dem Start von der Raumstation Kurs auf ein angezeigtes Ziel in Rußland nimmt, sich im Tiefflug zu einer Raketenbasis durchschlagen und diese zerstören muß. Dieser erste Teil der Handlung, der viermal durchzuspielen ist, muß in einer vorgegebenen Zeit (Flugzeit der angreifenden Raketen) absolviert werden. Nachdem Rußland auf diese Weise entwaffnet wurde, nehmen die Flugzeuge Kurs auf Moskau und kämpfen gegen die Wachsoldaten des Kreml. Sind dann sämtliche Türme des Gebäudes zerstört und alle Wachsoldaten außer Gefecht gesetzt worden, dringt man in das russische Verteidigungszentrum ein und muß einen Roboter vernichten. Dieser muß mit Scheiben beworfen werden, um ihn zu zerstören. Wird der Roboter ausgeschaltet, so gerät ein Reaktor außer Kontrolle, und es bleiben noch genau zwei Minuten, um den Ersatzroboter, der die Ausgänge verschlossen hält, zu eliminieren. Gelingt auch dies, so tritt man vor der Kulisse der explodierenden Stadt die Rückkehr an. Gestaltung: Wie auch schon "Beach Head" hat auch Raid over Moscow eine hervorragende Grafik. Sämt- liche Räumlichkeiten werden perspektivisch dargestellt, und es existiert eine erkennbare Weltkarte. Das Spiel wird von einem rauschenden Sound begleitet und vom Krachen der Geschütze. Es gehört aufgrund seiner Komplexität zu den abwechslungsreichsten und schwierigsten Schieß- spielen. Die einzelnen Level unterscheiden sich durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Piloten und durch die Ausdauer der jeweiligen Gegner. Eine Besonderheit ist, daß man zu Beginn des Spiels eine Filterabstimmung am Computer vornehmen kann. Hierdurch wird eine individuelle Veränderung des Rauschtons ermöglicht. Hinweise: Das Hangar-Tor läßt sich nach Abheben des Flugzeugs durch Drücken der F7-Taste öffnen. Die optimale Durchflughöhe beim Anflug auf die Raketen- basen beträgt neun Meter. Die richtige Höhe zum Zerstören der Raketenbasen ist erreicht, wenn die Farbe des Flugzeugs wechselt. Beim Nahkampf mit den Wachsoldaten ist darauf zu achten, daß man nicht zu lange an einer Stelle bleibt, da sie sich sonst mit der Zeit einschießen. Der Kampfroboter im Verteidi- gungszentrum kann ausgeschaltet werden, wenn man ihn viermal von der Rückseite her trifft. Der schwarze Punkt an der Rückwand des Raums dient dabei als Orientierungshilfe. Er kann durch Hinauf- oder Hinunterdrücken des Joysticks bewegt werden, ohne daß sich der Pilot dabei rührt. Es ist sinnvoll, sich beim Abschuß des ersten Roboters Zeit zu lassen und sich einige "Abschußformationen" zu merken, da es beim zweiten Roboter auf die Zeit ankommt. Wenn man hier nur eine "Formation" kennt und jedesmal abwartet, bis der Roboter sich in ihr befindet, so reicht die Zeit nicht aus, um lebendig zu entkommen. Bewertung: Wenn man Raid over Moscow als normales Schießspiel betrachtet und die Hintergründe außer acht läßt, dann handelt es sich hier um ein perfektes Spiel dieser Art. Das Spiel ist abwechs- lungsreich, sehr schwierig und es ist erstklassig aufgebaut und dargestellt. Es wird nicht so schnell langweilig, da schon der erste Level eine Heraus- forderung darstellt, die auf Anhieb kaum zu lösen ist. Doch leider spielt die Handlung politische Fragestellungen an und ist daher von zwielichtiger Aussage. Ob man so etwas noch als Spiel betrachten kann? Bedienung Prg.Spr. Sprache Schw.Grad --------------------------------------------------- J2 Masch. Engl. ***
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 250–252