Pitstop II/Rombach
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Pitstop II/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Pitstop II" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:
Pitstop II Epyx Spielidee: Pitstop II führt den Spieler in die Welt des Motorsports. Er wird Teilnehmer an einem "Grand Prix", der über fünf Rennstrecken ausgetragen wird. Die Strecken stimmen, was den Verlauf betrifft, weitgehend mit den Originalrennbahnen überein. Das Programm gibt dem Spieler das Gefühl, selbst am Steuer zu sitzen und über die Rennstrecke hinwegzurasen. Während der Fahrt hat man mit Ver- schleißerscheinungen und Treibstoffmangel zu kämp- fen. Dies erfordert alsbald einen Boxenstopp, bei dem die Möglichkeit zum Nachtanken und Reifen- wechseln besteht. Aber Achtung - der Gegner kann während dessen einen Rückstand aufholen, man beachte also die Zeit. Beugt man dem Reifenverschleiß nicht rechtzeitig vor, so kann es passieren, daß man hilflos auf der Strecke liegenbleibt. Gestaltung: Im Gegensatz zu seinem Vorgänger "Pit- stop I" bietet Pitstop II zwei Spielern die Möglichkeit, gleichzeitig zu spielen. Dies wird grafisch realisiert, indem zwei Bildschirme dargestellt werden, die die Rennstrecke aus der Perspektive des jeweiligen Fahrers anzeigen. Ebenso werden zwei separate Streckenübersichten gezeigt, auf denen sich die Fahrer gegenseitig beobachten können. Die Grafik ist allgemein besser gelungen als die des Vorgängers "Pitstop I". Es erscheinen aber - ähnlich wie bei "Pole Position" - am Horizont schneebedeckte Berge, die sich je nach Verlauf der Strecke bewegen. Es entsteht ein guter räumlicher Effekt. Das Fahrverhalten der Rennwagen ist einigermaßen realistisch. Eine Besonderheit ist noch, daß die langsamer fahrenden Wagen versuchen, den Überholer zu behindern. Dies kann zu spannenden Spielsituationen führen, die in keiner Weise vor- ausberechenbar sind. Die Geräuschkulisse des Spiels besteht aus einem eintönigen Röhren und Brummen, wie man es von den echten Rennen her kennt. Hinweise: Es stehen dem Spieler drei Schwierig- keitsstufen zur Auswahl. Sie unterscheiden sich durch die Geschicklichkeit der Gegner und durch die Verschleißanfälligkeit. Im "Rookie"-Modus kann man drei Runden ohne Boxenstopp fahren. Beim Boxenstopp ist darauf zu achten, daß nicht zuviel Zeit verlorengeht. Der gegnerische Rennwagen kann durch einen zu langen Stopp wertvolle Zeit gewinnen. Es besteht die Möglichkeit, den Stopp durch gleichzeitiges Durchführen von mehreren Arbeiten zu verkürzen. Hierbei ist darauf zu achten, daß der Tank nicht überläuft. Manchmal ist es sinnvoll, enge Kurven langsam zu durchfahren. Man kann da- durch die Reifen schonen und kommt mit weniger Boxenstopps aus. Durch Drücken des Joystickknopfes kann man die Geschwindigkeit des Wagens erhöhen. Auf der Ergebnistafel werden die Plazierungen aller Rennwagen angegeben. Diejenigen der beiden Spieler werden farblich hervorgehoben. Bewertung: Bei Pitstop II handelt es sich wohl um das beste Motorsportspiel. Erstmalig wird ein Rennen aus der Perspektive zweier Spieler darge- stellt. Dies läßt das Rennen nicht zu einem Kampf zwischen Spieler und Computer werden, sondern zu einem Duell zwischen zwei Spielern. Auf diese Art und Weise ergibt sich der Schwierigkeitsgrad weniger aus dem eingestellten Level als aus der Geschicklichkeit der Partner. Hinzu kommt eine grafische Gestaltung, die kaum noch Wünsche offen- läßt. Alles in allem - eine fast vollkommene Grand-Prix-Simulation. Bedienung Prg.Spr. Sprache Schw.Grad --------------------------------------------------- J1/J2 Masch. Engl. **
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 289–290