Milk Race

Milk Race

Spiel Nr.	1126
Bewertung	6.00 Punkte bei 4 Stimmen
Entwickler	David Whittaker
Firma	Icon Design
Verleger	Mastertronic
Musiker	David Whittaker
Release	1987
Plattform(en)	C64, Amstrad CPC, Atari 400/800, Atari ST, MSX, ZX Spectrum
Genre	Sport, Rennspiel, Racing
Spielmodi	Einzelspieler
Steuerung
Medien
Sprache

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Einzelspieler-Rennrad-Simulator kannst Du Dich beim legendären Straßenrennen, welches historisch in Großbritannien bzw. England belegt ist, in verschiedenen Etappen quer über die britische Insel beweisen. Beschleunigen, Bremsen, umsichtiges Fahren und Schalten sind gefragt. Aufpassen sollte man auf seine Mitstreiter, die im Blindflug taktieren und gerne mal eine Kollision verursachen.

Vorsicht gilt auch bei vorbeifahrenden Servicemobil-Autos, sowie Kanaldeckeln und Grünstreifenbegrenzung. Damit Dir im wahrsten Sinne des Wortes nicht der "Saft" ausgeht, stehen an den Straßenrändern Milchflaschen bereit, die man möglichst aufsammeln sollte. In den einzelnen Rennabschnitten wird auch mal mit der Stoppuhr gemessen. Hier also stets Kurbeln, was das Zeug hält.

Historie

Das Milk Race war ein Etappenrennen im Straßenradsport für Männer über zwölf Etappen durch Großbritannien. Es wurde von 1958 bis 1993 jährlich im Mai ausgetragen. Es war in diesen Jahren das prestigeträchtigste Rennen des Landes und gilt als Vorgänger der Tour of Britain. Es traten bis 1984 nur Amateure an, danach waren auch Profis zugelassen.^[1]^[2]
Weiterhin wurde in den Jahren 1955 bis 1983 in Schottland jährlich das Scottish Milk Race ausgetragen.
Im Jahr 2013 fand nach 20 Jahren Pause erneut ein einmaliges Milk Race in Nottingham statt.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein recht farbenfrohes side-2-side-Scrolling von links nach rechts. Die Grafik ist nicht herausragend für ein Spiel aus dem Jahr von 1987, aber durchaus vertretbar. Die Gestaltung des Hintergrundes (Häuser, Zuschauer, Werbebanden, Mitstreiter, Asphalt, usw.) wiederholt sich bzw. bleibt nahezu gleich. Der Titelscreen zum Spielstart und die Übersichtskarte sind ganz hübsch gelungen.

Fahrersturz

Die Milch macht's

Streckenverlauf

Der Bildschirm scrollt im Fahrradrennen meistens flüssig und ruckelfrei. Die Steuerung des Cyclisten ist ansprechend. Öfters muss man äußerst feinfühlig reagieren, was mitunter in einem Engpass, z. B. zwischen Gegner und Straßenrand, schwer zu handhaben ist und den Frustfaktor bei einer Berührung erhöht.

Sound

Eingangs der Übersichtkarte erfolgt immer eine kurze Musikeinspielung. Während des Rennes ertönt durchgehend das gleiche Musikstück, welches sich dabei zu einem kleinen Ohrwurm entwickelt. Verantwortlich dafür ist kein Geringerer als der wohlbekannte Komponist David Whittaker. Die Soundeffekte im Spiel halten sich in Grenzen. So gibt es nur kurze Einspieler, beispielsweise wenn man mit dem Bike in irgendeiner Form verunglückt, Milchflaschen aufsammelt oder beim Zeitfahrabschnitt die Stoppuhr abgelaufen ist.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel kann mit dem Joystick oder der Tastatur gespielt werden:

Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spielemenü...

Joystick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

: Bremsen oder Beschleunigen.
: Fahrrad nach vorne oder nach hinten steuern.
+ : Gang hochschalten (je länger, desto höher) bis in den 12. Gang schaltbar.
+ : Gang herunterschalten (je länger, desto mehr bis zurück in den 1. Gang schaltbar.

Tastatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ebenfalls ist die Steuerung mit der Tastatur möglich.

Q / A : Rad nach vorne oder nach hinten steuern.
O / P : Bremsen oder beschleunigen.
Space : Gänge auswählen drücken, danach direkt:
- Q / A : Gang hochschalten (max. 12. Gang) bzw. runterschalten (max. 1. Gang).
Escape : Spielabbruch.

Weiterhin können die Tasten für die Spielsteuerung vor Spielstart selber neu festgelegt werden.

Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Kette rechts", wie man unter Radfahrern so schön sagt.

Es empfiehlt sich aber auch, den Powerbalken im Auge zu behalten. Je mehr Tempo, desto schneller sinkt dieser. Aus diesem Grund möglichst viele Milchflaschen einsammeln oder die Fahrweise anpassen. Ohne Power scheidet man aus und das Spiel ist beendet.

Oben rechts im Monitor auf Steigung und Gefälle achten und je nachdem die Gänge einstellen. Je stärker das Gefälle, desto höher der Gang und umgekehrt.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Möglichst schnell fahren und dabei die Milchflaschen als Energiespender für den sinkenden Powerbalken auffüllen. Man muss nicht zwingend als erster das Ziel am Etappenende erreichen. Innerhalb der Zeitmitnahme (siehe Timer) im Display oben, auf jeden Fall fleißig strampeln.

Karte

The 1987 MILK RACE Route - Der Tourplan der MILK RACE im Jahr 1984.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.00 Punkte bei 4 Stimmen (Rang 826). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein.
C64Games	7	20. Juni 2006 - "sehr gut" - 2989 downs
Lemon64	7,2	9. April 2004 - 66 votes
Gamebase64	10	Mai 2005 - "Classic!"
Rombachs C64-Spieleführer	7	September 1984 - "Urteil 3"

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jodigi: "Nettes Radrennspiel..."

Shakermaker303:"Habe ich mir damals als Kauf-Datasette zugelegt und bis hin zu Muskelkrämpfen in den Waden :D gespielt. Neulich nochmals "angetestet und immer noch für gut befinden. Nachteil: Hoher Frustfaktor bei einer Kollision. Mitunter wird man direkt nach der "Wiedergenesung" vom nächsten Biker oder dem Service-Auto umgenietet. 8 von 10 Punkten gibt es von mir."

Pattensen Power: "Bei hoher Geschwindigkeit die Gegner, die Streckenführung, das Gefälle und die Milchflaschen im Blick und unter Kontrolle zu halten, ist die entscheidende Aufgabe in diesem Spiel, und das macht durchaus eine Menge Spaß. Dennoch kommt das Game Over manchmal zu plötzlich und überraschend, so hektisch und unübersichtlich wirkt das Geschehen mitunter. Auch die bereits beschriebenen, unverschuldeten Mehrfachkollisionen sind ein weiteres Anzeichen, dass handwerklich hier noch mehr drin gewesen wäre. Gut gelungen ist aber wiederum der stückweise ansteigende Schwierigkeitsgrad über die 13 Streckenabschnitte. In Summe sind es für mich 6 von 10 Punkten."