Mancopter/Rombach
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Mancopter/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Mancopter" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:
Mancopter Datasoft Spielidee: Bei diesem Spiel wird der Spieler in die Rolle eines Hubschrauberpiloten versetzt, der an einem Wettflug teilnimmt. Doch fliegt er keinen herkömmlichen Hubschrauber, da nur Fluggeräte zuge- lassen sind, die ausschließlich mit Muskelkraft an- getrieben werden. Der Wettkampf findet über dem Meer statt. Hin und wieder müssen einige Inseln passiert werden. Doch zuerst befindet man sich auf dem Rücken eines Wals. Dann ertönt der Startschuß, und man macht sich zusammen mit den anderen Teil- nehmern auf den Weg. Das eine Ziel des Spieles ist es nun, soviele Gegner wie nur möglich zu über- holen. Sollte es dabei zu ausweglosen Situationen kommen, kann man die gegnerischen Hubschrauber allerdings auch zum Abstürzen bringen. Hierzu muß der Gegner von oben gerammt werden. Doch Vorsicht - die Gegner können das auch. Ein versenkter Gegner gilt allerdings nicht als überholt. Das zweite Ziel des Spiels ist es, Fische zu sammeln. Beim Start bekommt man insgesamt vier Fische mit auf den Weg. Doch es gibt hungrige Pelikane und Kopffüßler, die einem liebend gerne den Vorrat schmälern würden. Außerdem verliert man einen Fisch, wenn man ab- stürzt. In diesem Fall taucht nämlich ein Wal auf, der einen wieder aus dem Wasser hebt. Zur Belohnung muß man ihm jedoch etwas zu fressen geben. Ebenso wird einem ein Fisch abgenommen, wenn man das Zeit- limit überschreitet. Aber es gibt auch Möglich- keiten, wieder an neue Fische zu gelangen. Peli- kanen, die schon Fische im Schnabel haben, kann die Beute abgenommen werden. Auch begegnet man manchmal Meerjungfrauen, die einem einen Fisch entgegen- strecken. Wenn der eigene Hubschrauber allerdings abstürzt und einem die Fische ausgegangen sind, erscheint ein Hai, der den Piloten frißt. Damit ist das Spiel beendet. Aber außer dem Hai drohen noch andere Gefahren. Mit der Zeit zieht schlechtes Wetter auf. Plötzlich fahren grelle Blitze aus den Wolken. Ebenso lassen sich Eulen zum Flieger hinabgleiten. Berührt er sie, geht er unweigerlich baden. Die Eulen treten nur bei der Passage von Inseln auf. An zwei Stellen des Flugweges sind Flöße aufgestellt, auf denen man zwischenlanden kann. Sie müssen in einer bestimmten Zeit erreicht werden. Hier erfährt man eine Zwischenbilanz und erhält fünf neue Fische. Das Spiel wird von Level zu Level schwieriger, da die gegnerischen Piloten einen immer wirksamer am Überholen hindern. Doch letztendlich wird das Ziel erreicht, und man wird mit einem großen Feuerwerk empfangen. Als Sieger erhält man einen Pokal. Danach beginnt das Spiel auf einem höheren Level wieder von vorne. Gestaltung: Das Spiel wurde sehr aufwendig und de- tailliert gestaltet. Am Start steht eine Kanone, vor der der Wal wartet, der den Piloten trägt. Der Starter gibt seine Kommandos in Sprechblasen. Die Hubschrauber selber sind sehr originell und gut er- kennbar dargestellt. Wird ein Hubschrauber von oben getroffen, so setzt der Rotor aus und das Fluggerät fällt mit einer Fontäne ins Wasser. Inseln müssen unter den Baumwipfeln durchflogen werden. Sie machen sich dadurch erkennbar, daß die Durchflug- höhe durch Geäst im oberen Bildschirmbereich einge- schränkt wird. Das Meer erscheint dreidimensional. Das bedeutet hier, daß sich die vorderen Wellen schneller am Betrachter vorbeibewegen als die hin- teren. Die Flughöhe wird mit dem Joystickknopf be- stimmt. Jedesmal, wenn er gedrückt wird, bewegt sich der Hubschrauber etwas höher. Doch aufgrund der Erdanziehungskraft beginnt er im nächsten Moment wieder zu sinken. Wenn man also über längere Strecken hoch fliegen will, muß man den Knopf in einem ziemlich schnellen Rhythmus drücken. Unten braucht man sich nicht so anzustrengen. Die anderen Figuren sind übrigens ebenfalls originell gestal- tet. So trägt der Pelikan eine Mütze, und der Hai- fisch erscheint zuerst als charakteristische Flos- se, die den Hubschrauber umkreist und dann als riesiges Maul, das sich von hinten über ihn stülpt. Das gesamte Spiel wird von einer hübschen Melodie begleitet. Um die drei Etappen eines Rennens zu be- wältigen, benötigt man einige Zeit. Auch wird das Spiel immer schwieriger. Trotzdem sind die Anfor- derungen, die an den Spieler gestellt werden, er- füllbar. Hinweise: Die Musik kann mit der S-Taste abgestellt werden. Mit der Space-Taste wird das Spiel unterbrochen. Die gegnerischen Hubschrauber sollen überholt und nicht versenkt werden. Es ist wichtig, jeden Fisch, den man bekommen kann, zu holen, da er in der Endabrechnung stark zu Buche schlägt. Der Hubschrauber kann jedoch nur acht Fische trans- portieren. Mit der F5-Taste kann der Level einge- stellt werden. Nach der Landung auf dem Floß muß man sofort wieder starten, da man sonst vom Hai- fisch gefressen wird. Bewertung: Ein originelles und anspruchsvolles Ge- schicklichkeitsspiel, bei dem viele gute Einfälle sehr schön realisiert wurden. Es stellt bestimmt mehr als einmal eine Herausforderung für den Spieler dar. Es ist somit wirklich empfehlenswert, da es rundum gelungen ist. Bedienung Prg.Spr. Sprache Schw.Grad --------------------------------------------------- J1 Masch. Engl. ***
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 159–161