M.U.L.E./Rombach

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M.U.L.E./Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "M.U.L.E." aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer" wieder:

M.U.L.E                          Electronic Arts

Spielidee: Vier Siedler sollen auf dem Planeten
Irata (= Atari rückwärts) eine rentable Kolonie
gründen. Sie werden jeder mit 1000 $ und Lebens-
mitteln im Wert von 300 $ ausgestattet. Es gewinnt
der Spieler, der das größte Vermögen in der vorge-
gebenen Rundenzahl angehäuft hat. Das Spiel hat drei
Stufen - Anfänger, Standard und Turnierstufe. In der
Anfängerstufe geht das Spiel nur über sechs Runden.
Parzellen werden zu Beginn jeder Runde zugeteilt.
Die Spieler können ihre Landstücke für den Anbau von
Lebensmitteln, zur Gewinnung von Energie oder
"Schmiederz" einsetzen. Die Parzellen haben ver-
schiedene bestmögliche Verwendungsarten: Lebens-
mittel gedeihen am Fluß bestens, die Energiegewin-
nung ist im Flachland optimal und die Erzgewinnung
im Bergland. Zur Produktion benötigen die Spieler
die Hilfe eines mobilen Roboters, der gewisse
Ähnlichkeit mit einem irdischen Maultier hat, daher
der Name Mule. Die Roboter können im Laden auf dem
Planeten gekauft werden. Danach sind sie dem Ein-
satzzweck entsprechend auszurüsten und auf das
vorgesehene Landstück zu führen. Damit die "Maul-
tiere" auf dem Grundstück bleiben, müssen sie in dem
dazugehörigen Häuschen untergebracht werden, was
nicht immer auf Anhieb gelingt. Schafft es der
Spieler nicht, in der ihm zur Verfügung stehenden
Zeit das "Maultier" festzumachen, so rennt es ihm
davon.
Die gewonnenen Produkte werden auf einer Auktion
gehandelt, bei der die Spieler und der Laden als
Verkäufer und Käufer auftreten können. Die Preis-
setzung richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Nur
wenn sich der verlangte und der gebotene Preis
treffen, kommt ein Handel zustande.
Zufallseinflüsse enthält das Spiel durch eine Reihe
von Ereignissen wie Erdbeben, Piratenüberfälle,
sauren Regen und Insektenschwärme. Zudem gibt es
Ereignisse, die nur einen Spieler betreffen, wie
Krankheiten, Erbschaften, Geschenke usw.
Die Standardstufe geht über zwölf Runden. Zusätzlich
zur Landschenkung wird Land versteigert. Auch die
Spieler können ihre Parzellen versteigern. Für die
ganze Kolonie stehen zu Beginn nur 16 "Maultiere"
zur Verfügung. Weitere können vom Laden nur mit
"Schmiederz" gebaut werden. Bei Knappheit an "Maul-
tieren" steigen die Preise von "Maultieren" und
"Schmiederz" stark. Bei der Auktion gibt es keine
Preisobergrenzen mehr wie im Anfängerspiel, wenn der
Laden nichts anbieten kann.
Die Turnierstufe ermöglicht die Gewinnung eines
weiteren Minerals, Chrystite, das in Adern vorkommt.
Vor der Installierung eines entsprechenden "Maul-
tieres" kann der Spieler eine Erzprobe untersuchen
lassen. Die zweite Erweiterung auf dieser Stufe ist
die Möglichkeit, daß Spieler einen Privathandel
abschließen.
Gestaltung: Das Spiel ist auch in dieser Hinsicht
überzeugend. Der Spieler kann unter acht Charakteren
wählen, die unterschiedliche Eigenschaften haben und
zum Teil recht lustig aussehen. Die Begleitmusik ist
hervorragend. Der Bildschirm wird bei Auktionen
geschickt eingesetzt, indem die Spieler mit dem
Joystick ihre Preisgebots- und -forderungslinie
verschieben.
Bewertung: Dieses Spiel ist das beste Wirtschafts-
spiel, das für den C64 zur Verfügung steht. Die
Menge an Ideen und Variationsmöglichkeiten machen
das Spiel auch auf Dauer interessant.

URTEIL     BED.  BLOCKS    PRG.SPR.     SPRACHE
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  1        T/J    468       Masch.       engl.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]