Hacker/Rombach
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Hacker/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Hacker" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:
Hacker Activision Spielidee: Es ist spät in der Nacht. Der Computer ist langsam heiß gelaufen, und endlich erscheint ein "Log-on" auf dem Bildschirm. Plötzlich ist der Spieler wieder hellwach. Welches System hat er da wohl angezapft? Ist es ein simples Verwaltungspro- gramm des Supermarktes um die Ecke, oder der Bud- getrechner der American Bank? Wenn er bloß wüßte, wie das Password heißen könnte. Auf blanken Ver- dacht tippt man E.T. und erhält eine Abfuhr. Ein neuer Versuch. QWERT besagt zwar auch nichts, aber da tut sich was auf dem Bildschirm. "Das Passwort wurde geändert. Drücke (H) für Hilfe." Nun ja, das läßt er sich nicht zweimal sagen. "Das neue Pass- wort ist der Testort", heißt es, und viel klüger ist man danach auch nicht, schließlich gibt es Tau- sende von Orten, an denen irgendein Test stattfin- det. Entmutigt drückt er "Return", und das Programm beendet die Verbindung. Der Bildschirm zeigt die Zugriffzeit auf die Fremd-CPU, und der Countdown beginnt. Aber aus irgendwelchen Gründen versagt die Sicherheitssequenz des Systems. "Security Malfunc- tion" leuchtet auf dem Bildschirm. Und dann ist man drin. Mitten in irgendeinem Rechner. Jetzt heißt es nur, auf irgendeine Weise wieder aus diesem System herauszukommen. Wenn da nicht das Herz eines Hackers höher schlägt! Gestaltung: Anfangs kännte man wirklich glauben, man hätte eine Verbindung zu einem Rechner geschaf- fen. Buchstaben flimmern nacheinander auf dem Bild- schirm. Ist man aber im System, stellt sich Hacker als mäßiges Agentenabenteuerspiel dar. Es geht da- rum, geheime Papiere einer Firma mit Hilfe eines Roboters wiederzufinden, der mit Hilfe des Joy- sticks durch unterirdische Gänge manövriert wird. Das einzige, was noch an den Titel erinnert, sind gelegentliche Sicherheitsanfragen. Ansonsten hat es mit Hacken herzlich wenig zu tun. Die Grafik ist recht gut. Es wird eine Weltkarte und eine Sicht aus der Kamera des Roboters gezeigt. Ein Minimenue erlaubt verschiedene Aktionen währen des Spieles. Hinweise: Man sollte sich vom verheißungsvollen Titel nicht täuschen lassen. Bei Hacker werden keine intellektuellen Meisterleistungen gefragt. Das einzige, was man sich notieren sollte, sind die Daten des Roboters. Alles, was damit in Zusammenhang steht, kann als Passwort in Frage kommen. Die Teile des zu beschaffenden Papiers sind bei verschiedenen Agenten aufbewahrt, die als Gegenleistung Geld oder Wertsachen wollen. Bewertung: Hacker ist ein hochgelobtes Abenteuer- spiel, das wenig mit seinem Namen zu tun hat. Auch ist der Spielinhalt sehr unwahrscheinlich und trägt kaum zur Spielmotivation bei. Grafik und Sound sind gut, können aber das Spiel nicht aufwerten. Bedienung Prg.Spr. Sprache Schw.Grad --------------------------------------------------- T/J1 Masch. Engl.+ **
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 39–41