Gumball/Rombach

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Gumball/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Gumball" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:

Gumball
Teledienst

Spielidee: Der Spieler wird in die Rolle eines  Ar-
beiters  in  einer Kaugummifabrik  versetzt.  Seine
Aufgabe  ist es, verschiedenfarbige  Kaugummikugeln
in  die  dazugehörigen  Wagen  einzusortieren.  Die
Fabrik  verfügt über  eine  Kaugummiherstellungsma-
schine,  aus der die fertigen Kaugummis  auf  einem
Fließband austreten. Diese werden dann in ein Rohr-
system  mit Weichen eingeleitet. Auf diese Art  und
Weise gelangen sie dann schließlich durch vier ver-
schiedene  Rohre  in die dazugehörigen  Wagen.  Der
Arbeiter  muß nun die Weichen so schalten, daß  die
verschiedenen  Kugeln in die  entsprechende  Wagen
fallen. Das  Problem ist, daß sich alle Weichen nur
auf  einmal  schalten lassen. So kommt es  hin  und
wieder  zu   brenzligen   Situationen,  die  jedoch
verhindert werden können, indem man die Wagen  ver-
schiebt. Wenn auch das nicht gelingt und eine Kugel
in den falschen Wagen fällt, kommt ein Aufseher und
leert den gesamten Wagen aus. Zu vermeiden ist  der
Schaden,  wenn  man die Wagen rechtzeitig  so  ver-
schiebt,  daß die Kugel daneben fällt. Hinzu  kommt
noch,  daß  die  Maschine  selbst  manchmal  Fehler
macht.  Solche Kugeln müssen durch ein Fallrohr  in
die  Maschine zurückbefördert werden. Dem  Arbeiter
wird  eine bestimmte Tagesleistung  vorgeschrieben.
Sie  ist in der Zeit von 8.30 bis 17 Uhr zu  erfül-
len.  Schafft  er sein Pensum nicht,  so  wird  das
Spiel beendet. Geht alles gut, so macht er sich auf
den Heimweg und tritt am nächsten Tag seinen Posten
wieder an. Wenn er Erfolg hat, wird er befördert.
Gestaltung: Das Spiel hat eine sehr schöne und  de-
tailreiche  Grafik. Die Rohre  werden  durchsichtig
dargestellt.  Sie befinden sich in den oberen  zwei
Dritteln des Bildschirms. An der unteren Seite ste-
hen  die Verladewagen. Ganz oben wird die Zeit  und
die zu erbringende Tagesleistung angezeigt.  Beson-
ders  gut gelungen sind die dreidimensionalen  Ver-
läufe,  wie  sie z.B. bei  Rohrspiralen  auftreten.
Wird  ein Wagen geleert (wegen einer  falschen  Ku-
gel),  so wird er zum Betrachter hin umgekippt  und
die Kugeln rollen heraus. Wenn der Arbeiter  Feier-
abend  macht, dann wird ein  besonderes  Grafikbild
als Kulisse gezeigt. Der Arbeiter nimmt seinen  Hut
und begibt sich nach Hause. Seine Wohnung wird  von
Level zu Level komfortabler. Das Spiel ist als sehr
schwierig  einzustufen.  Dies fällt  aber  erst  in
späteren Levels auf, da es in eine unbeschreibliche
Hektik  ausartet. Plötzlich rollen überall  Kugeln,
die kaum noch unter Kontrolle zu bringen sind.  Die
zehn  besten Scores werden auf  Diskette  abgespei-
chert.
Hinweise:  Die Arbeitsgeschwindigkeit der  Maschine
ist  mit dem Joystick verstellbar. Er muß  dazu  in
vertikaler  Richtung  bewegt   werden.  In  höheren
Levels ist es ratsam, die Kugeln, wenn möglich, nur
durch das direkteste Rohr rollen zu lassen und  die
Wagen  zu verschieben. Alles andere gibt ein  heil-
loses  Durcheinander.  Die Kugeln  müssen  vor  Be-
triebsschluß auf der rechten Seite entladen werden.
Das Spiel kann mit Joystick oder Tastatur  gespielt
werden.  Die  Auswahl wird durch die  erste  Bedie-
nungsart  im  Spiel  entschieden  (bei  Tastendruck
Tastatur; bei Knopfdruck Joystick).
Bewertung:  Gumball ist ein sehr detailreiches  und
schwieriges Spiel. Das Erreichen höherer Level ver-
langt große Geschicklichkeit und Übung. Aber gerade
das läßt das Spiel interessant bleiben. Gumball be-
sticht  sozusagen durch seinen Spielsinn  und  eine
hervorragende Gestaltung.

  Bedienung    Prg.Spr.      Sprache      Schw.Grad 
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  J2+T           Masch.        Engl.        ***

Quellen

• Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 141–142