Ghettoblaster /Rombach
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Ghettoblaster/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Ghettoblaster" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:
Ghettoblaster Teledienst Spielidee: Mit einem laut plärrenden, übergroßen Radiorecorder zieht die Spielfigur durch die Stra- ßen seiner Stadt. Völlig auf die Musik abgefahren, versucht er mit seinem Gerät die Passanten auf der Straße zum Mitmachen anzuregen. Vor dem Vergnügen kommt jedoch erst die Arbeit. Denn ohne Batterien läuft der beste Recorder nicht, und man benötigt eine MusiCassette mit möglichst heißen Rhythmen. So macht sich unser Freund auf den Weg von Straße zu Straße, von Geschäft zu Geschäft, in der Hoffnung, einen von diesen Gegenständen zu finden. Wenn eine Haustür einladend blinkt, hat der Bewohner in seiner Sammlung eine Cassette übrig und überläßt sie dem Spieler. In manchen Straßen gibt es Elektroläden, die Batterien verkaufen. Recorder an und dann geht's mit vollem Sound los. Was nun folgt, mutet wie ein moderner Rattenfänger von Hameln an. Der Spieler mit seinem Ghettoblaster versucht Leute zum Tanzen zu bringen, die,von den Tönen beschwingt,wild im Takt "mitswingen". Hat man genug Leute zum Tanzen gebracht, kann man die Cassette in einem Laden abliefern. Aber nicht nur harmlose Passanten kreuzen den Weg des Spielers, sondern auch Polizisten, die den Lärm gar nicht gern haben, "Walkmänner", die verzückt ihrer Musik lauschen und den Spieler geradewegs über den Haufen rennen, oder der Kunstbanause, der nichts Besseres zu tun hat, als den Recorder zu zerstören. Gestaltung: Ghettoblaster besteht aus einem geteil- ten Bildschirm, auf dem oben die Aktion läuft und unten riesengroß der Recorder zu sehen ist. Grafik und Animation sind sehr gut und auch die Bedienung ist denkbar einfach: Mit den Tasten F1/F3 reguliert man die Lautstärke; mit F5/F7 geht das Laufwerk an und aus. Die Musik ist in Ghettoblaster der Schwerpunkt und es ist reine Geschmackssache, ob sie gefällt oder nicht. Dazu kommt, daß Sie erst wechselt, wenn eine neue Cassette eingelegt wird. Hinweise: Das Spiel ist an sich so leicht, daß es ohne besondere Tips zu bewältigen ist. Zumal der Reiz im Wechseln der MusiCassetten liegt. Bewertung: Ghettoblaster ist ein Spiel, das mit der Break-Dance-Welle zu schwimmen versucht. Grafik und Sound sprechen für sich, und auch die Spielidee ist recht gut. Es stellt sich nur die Frage, ob die Musik nicht auf einer Stereo-Anlage weitaus besser klingt. Wer aber versuchen will, allen Freunden die Cassetten zu entlocken, der kann mit Ghettoblaster die "Funky Street" lange unsicher machen. Bedienung Prg.Spr. Sprache Schw.Grad --------------------------------------------------- J2 Masch. Engl. **
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 133–134