Floppy VC 1541 Pflegen und Reparieren

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Floppy VC 1541 Pflegen und Reparieren
Cover/Buchdeckel
Sprache deutsch
Autor(en) Reinhold Herrmann
Verlag Data Becker
Jahr 1985
ISBN ISBN 3-89011-079-7
Neupreis 49,- DM
Datenträger
Seitenzahl 220
letzte Auflage
Genre Hardware
Information




Buchrückseite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DASSTEHTDRIN: Dieses Buch enthält alle wichtitigen Informationen über Pflege, Wartung und Repartur der Commodorefloppy VC-1541 . Zusätzlich werder ausführlich Mechanik und Elektronik beschrieben.

Aus dem Inhalt:

  • Prüfen ohne Werkzeug
  • Werkzeuge und andere Hilfen
  • Garantie und Reparaturen
  • Wartungsintervalle
  • Wartung und Pflege
  • Mechanik
  • Prüfen der Einstellungen

Geschwindigkeit justieren

  • Spur 1-35 justieren
  • Schreib/Lesekopf einstellen
  • Justagehilfen
  • Einführung in die Elektronik und Digitaltechnik
  • Meßgeräte
  • Tips zur Elektronik-Fehlersuche

UND GESCHRIEBEN HAT DIESES BUCH:
Reinhold Herrmann, Infomationselektroniker und C-64-Anwender. Seine 1ehrjährige Tätigkeit im Personalcomputer-Service machte ihn mit vielen Problemen der Anwender vertraut.

Inhaltsverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

EINFÜHRUNG

1.0 Einleitung - Vorher gesagt............................. 5
1.1 Prüfen ohne Werkzeug - Test / Demo Diskette............ 7
1.2 Werkzeuge und andere Hilfen - Oszilloskop ja / Nein.... 9
1.3 Garantie und Reparaturen - Vereinbarungen.............. 11

PFLEGE DES LAUFWERKS 
 
2.0 Wartung - wann und wo - Intervalle..................... 13
2.1 Vorbereitungen zur Wartung - Gehäuse.....:............. 15
2.2 Der kleine Wartungs und Überwachungsdienst............. 19
    Kleine Reinigung - Betriebstemperatur
2.3 Der große Wartungs und Pflegedienst.................... 24
    Visite im Laufwerk - Funktion erklärt
2.4 Modifizierung - Stop - Anschlag........................ 31
 
LAUFWERKS-PRAXIS
 
3.0 Bild 1,2,3,4,5,6 - Mechanik............................ 34
3.1 Prüfen der Einstellungen - Soll-Ist-Wertvergleich...... 38
3.2 Geschwindigkeit justieren - Antrieb.................... 48
3.3 Spur 1-35 Justieren - Einstellungssache................ 53
3.4 Schreib/Lesekopf einstellen - Feinheiten............... 61
3.5 Bild 7,8,9,10 - Justagehilfen.......................... 86

DIE ELEKTRONIK

4.0 Elektronik - Einführung................................ 90
4.1 Digitaltechnik - Einführung............................ 113
4.2 Bild 11-23 - Prinzipschaltplan......................... 150
4.3 Funktion der Elektronik - Digitalplatine............... 163
4.4 Werkzeuge der Elektronik - Meßgeräte................... 193
4.5 Netzteil - Stromqwelle................................. 197
4.6 Tips zur Elektronik - Fehlersuche...................... 201
4.7 Fehlersuche - Messungen................................ 203
4.8 Bild 24-25 - Bestückungsplan........................... 207

EINZELTEILE UND BAUELEMENTE

5.0 Ersatzteilliste - Elektronik........................... 209
5.1 Ersatzteilliste - Mechanik. ........................... 212

ANHANG

6.0 Fehlermeldungen - Hardwarefehler....................... 213
7.0 Listings............................................... 216

Leseprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(1. Auflage - Seite 80: Kapitel "Kapitel 3.4.5: Radiale Justage des Schreib-/Lesekofes (Version 2)")

Radiale Justage des Schreib-/Lesekofes (Version 2)

Die Leselogik befindet sich in der Digitalplatine derDiskettenstation VC1541/4O und besteht aus mehreren integrierten Schaltungen und anderen Bauteilen. Zur Justierung des Schreib-/Lesekopfes muß das Lesesignal in der Leselogik gemessen werden. Vom Leseverstärker wird das Signal des Schreib-/Lesekopfes verstärkt, und von da an wird es als digitales Signal an den Ein-/Ausgabebaustein 6522 der Digitalplatine geleitet.

Im Kapitel 4 erhalten Sie weitere Einzelheiten der Elektronik und Informationen zur Funktion der Digitalplatine. Die Digitalplatine der VC1541/4O ist in Spalten und Zeilen eingeteilt, wodurch es möglich ist, die Position der einzelnen digitalen Bausteine zu bezeichnen. Die erste Spalte der ICs ist mit UA, die zweite Spalte der ICs ist mit UB usw. bezeichnet.

Die Zahl hinter UA, UB, UC usw. bezeichnet die jeweilige Zeile. Von dieser Digitalplatine bestehen bereits mehrere Versionen u.a. gibt es eine kurze Platine (Länge ca. 23,5cm) und eine lange Platine (Länge ca. 32cm). Kurze Platinen besitzen die Spalten UA, UB, uc, UD, UE und UF. Auf einer langen Platine befinden sich zusätzlich noch die Spalten UG und UH. Die Bestückung der Digitalplatine wird in den Bildern 24 und 25 abgebildet, außerdem ist der Meßpunkte zur Justage des Schreib-/Lesekopfes gekennzeichnet. Geräte ab Baujahr 84 erhalten in der Regel eine kurze Digitalplatine.

Das Lesesignal zur Justage des Schreib-/Lese Kopfes wird bei Geräten mit kurzer Platine an IC-UD3 Pin 8 gemessen. Enthält Ihr Gerät eine lange Platine, so wird das Lesesignal an IC-UG2 Pin 11 gemessen. Die Anschlüsse eines IC's werden in der Fachsprache als Pin bezeichnet. Die Zählrichtung von IC-Füßen wurde in Kapitel 4.1.2 ausführlich beschrieben.

Es ist kaum möglich, die Meßleitungen des Vielfachmeßgertes direkt an den Pin's des IC's anzuschließen. Deshalb ist es nötig, daß Sie an den Pin 8 des IC-UD3 bzw. IC-UG2 Pin 11 einen Lötnagel oder einen ca. 2cm langes an beiden Enden abisoliertes Drähtchen (Durchmesser 0,5 bis 1mm) anlöten.

Dazu ist eine Lötstation mit potentialfreier Lötspitze zu verwenden. Sollten Sie einen einfachen Lötkolben ohne Trenntrafo benutzen, ist der Lötkolben zu erhitzen (Einstecken in die Steckdose) und nach erreichen der höchsten Temparatur vom Stromnetz zu trennen (Ausstecken aus der Steckdose). Mit dem Erhitzten und vom Stromnetz getrennten Lötkolben istnun das Drätchen oder der Lötnagel an den jeweiligen Meßpunkt anzulöten.

Zur Sicherheit ist das Blechchassis vor dem Löten mit der Lötkolbenspitze kurz zu berühren. So kann man eine elektrostatische Aufladung der Lötkolbenspitze über Masse ableiten. Halten Sie diese Reihenfolge bei der Verwendung eines solchen Lötkolbens nicht ein, ist es möglich, daß Ihre Digitalplatine beschädigt wird. Dieser Lötkolben sollte keine 80 Watt Lötkolben sein, sondern von Anwendungen in der Elektronik ausgelegt sein.

Anschließen des Meßgerätes

Verbinden Sie die Massebuchse (GND) des Vielfachmeßgerätes mit dem Masseanschluß der Digitalplatine. Verwenden Sie dazu eine ca. 0,5 bis 0,75m lange Meßleitung, die an einem Ende eine kleine Krokodilklemme oder einen Hirschmanngreifer besitzt. Diese Klemme ist an den Masseanschluß des großen Kondensators C17 (kurze Platine) bzw. C52 (lange Platine) des Netzteiles anzuschließen. Wählen Sie mit den Meßbereichsschalter den Meßbereich AC an und stellen Sie diesen Schalter auf 1,5V des Meßbereichs. Verbinden Sie nun die Buchse für Spannungsmessungen mitb dem Meßpunkt auf der Digitalplatine.

Das zu verwendende Kabel sollte ebenfalls an einem Ende eine kleine Krokodilklemme oder ähnliches besitzen. Für die Fachleute unter Ihnen soll nochmals wiederholt werden, daß der Meßbereich AC (Wechselspannungsmessung) zu nicht der Gleichspannungsmeßbereich, wie es gewöhnlich der Fall ist.

Achten Sie stets auf Ihre Meßleitungen, daß diese nicht abrutschen und eventuell einen folgenschweren Kurzschluß verursachen!

Justageprogramm laden

Nachdem alle Vorarbeiten abgeschlossen wurden, ist das Meßprogramm "Justageprogramm" in den Rechner zu laden. Legen Sie nun die angefertigte "Justagediskette" Diskette in das dejustierte Laufwerk ein. Daraufhin starten Sie das Justagegramm mit RUN. Daraufhin wird der Schreib-/Lese-Kopf auf Spur 17 transportiert und es wird auf lesen geschaltet.

Einstellen des Schreib -/ Lese - Kopfes ( Version 2 )

Nachden Sie die Meßdiskette in das Laufwerk eingelegt und das Justageprogramm gestartet haben, wird ständig die Spur 17 der Meßdiskette gelesen. Nun erhalten Sie an Ihrem Vielfachmeßgerät einen Ausschlag des Zeigers.

Jetzt ist die Justage des Schreib-/Lesekopfes durchzuführen. Dazu lösen Sie mit einem Kreuzschlizschraubendreher der Größe 2 die beiden Befestigungsschrauben 1 und 2 (Bild 7) des Schreib-/Lesekopftransportschrittmotors. Dazu müssen die beiden Schrauben 1 und 2 ca. um eine halbe Umdrehung geöffnet werden. Drehen Sie nun den Schrittmotor in die eine oder andere Richtung, dabei ist der Motor in der Regel mit einer ruckartigen Bewegung von dem grünen Sicherungslack zu lösen.

Drehen Sie den Schrittmotor zum Abgleich des Schreib-/Lesekopfes in kleinen Schritten in die eine oder andere Richtung (siehe Pfeile/ Bild 7), bis der Zeiger des Meßinstrumentes den höchsten Ausschlag (ca. 0,7V/AC) anzeigt. Drehen Sie daraufhin die Schraube um eine viertel Umdrehung zu. Nehmen Sie nun den Feinabgleich des Schreib-/Lesekopfes vor, indem Sie den Schrittmotor so verstellen, daß Sie am Meßinstrument den maximalen Zeigerausschlag erhalten.

Bei der maximalen Spannung am Meßgerät sind die beiden Schrauben 1 und 2 (Bild 7) vorsichtig festzudrehen. Jedoch sollte man die beiden Schrauben 1 und 2 (Bild 7) nicht bis auf das äußerste festdrehen, da sonst eventuell die Gewinde im Aluminiumchassis beschädigt werden könnten .

Nach Beendigung der Justage ist die Diskettenstation auszuschalten und wieder einzuschalten. Nachdem Sie Ihre Diskettenstation wieder eingeschaltet haben, kann das Meßprogramm zur Überprüfung wieder mit RUN gestartet werden.

Sollte der nun gemessene Wert der Spannung kleiner als bei der ersten Messung sein, sollten Sie die Justage wiederholen und die Einstellung des Schreib-/Lesekopfes korrigieren.

Nachdem die Überprüfung beendet und die Einstellung des Schreib-/Lese-Kopfes in Ordnung ist, kann das Justageprogramm abgebrochen und die Diskettenstation ausgeschaltet werden. Anschliessend nehmen Sie die Justagediskette aus dem Laufwerk. Entfernen Sie die Meßleitungen des Meßgerätes, sowie das Drähtchen (Lötnagel) bei ausgeschaltetem Gerät.

Die beiden Befestigungsschrauben 1 und 2 (Bild 7) des Schreib-/Lesekopfschrittmotors sind mit Loctite, Nagellack oder ähnlichem zu sichern. Dazu geben Sie einen großen Tropfen Loctite zwischen die Schraubenköpfe der Schrauben 1 und 2 und dem Befestigungsflansch des Schrittmotors.

Bei Laufwerken mit einem Stopring der Version A oder B (Bild 5) ist, wie es im Kapitel 2.4 bereits beschrieben wurde, der Stopring 4 (Bild 1) mit Kleber (Nagellack oder Loctite) zu sichern. Überprüfen Sie vor der Montage des Gerätes die Funktion des Laufwerks, indem Sie es mit dem Program Schreib-/Lesetest oder Performance, wie es in Kapitel 3 bereits ausführlich beschrieben wurde überprüfen.

Steht Ihnen keines der Programme zur Verfügung, sollten Sie mindestens eine volle Diskette zur Überprüfung mit einem entsprechendem Kopierprogramm kopieren. An dieser Stelle soll wiederholt darauf hingewiesen werden, daß die Justierung des Schreib-/Lesekopfes im direkten Zusammenhang zur Spur 1 Justage steht. Ein Laufwerk kann also nur exakt justiert werden, wenn die Spur richtig eingestellt ist.

Nachdea Sie sich von der Funktion des Laufwerks überzeugt haben, ist die Montage des Gerätes durchzuführen. Dazu ist die Diskettenstation auszuschalten, der Netzstecker und der Stecker des seriellen IEEE-Bus Kabels abzuziehen. Montieren Sie alle Teile der Diskettenstation in umgekehrter Reihenfolge zur Demontage und achten Sie darauf, daß Sie keinen Stecker der Digitalplatine verpolt aufstecken.

Bei senkrecht stehenden Stiftleisten (PA4, P5, P6, P7, P8) der Digitalplatine liegt die glatte Fläche der Stecker auf der Außenseite (zum Rand der Platine) der Digitalplatine. Bei der Steckverbindung des Schreib-/Lesekopfes wurde Pin 2 nicht belegt. Der Stecker des Schreib-/Lesekopfes ist so auf die Stiftleiste zu stecken, daß der nicht belegte Anschluß des Steckers und der Stiftleiste sich gegenüberstehen.

Wenn Sie versehentlich einen Stecker verdreht aufstecken, kann es sein, daß die elektronischen Bauelemente der Digitalplatine oder u.a. der Schreib-/Lesekopf des Laufwerks beschädigt wird.

Fehler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meinung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]