Das Trainingsbuch zu Textomat
Das Trainingsbuch zu Textomat | |||
---|---|---|---|
Sprache | deutsch | ||
Autor(en) | Dietmar Froitzheim | ||
Verlag | Data Becker | ||
Jahr | 1984 | ||
ISBN | ISBN 3-89011-031-2 | ||
Neupreis | |||
Datenträger | |||
Seitenzahl | 200 | ||
letzte Auflage | |||
Genre | Textverarbeitung | ||
Information |
Buchrückseite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
DAS STEHT DRIN:
Das TRAININSSBUCH ZU TEXTOMAT bietet eine umfassende Einführung in die Textverarbeitung, natürlich besonders für den COMMODORE 64 mit dem
weitverbreiteten Textverarbeitungssystem Textomat.
Aus dem Inhalt:
- Was ist eine Textverarbeitung und welche Vorteile bietet sie
- Laden und Installieren von TEXTOMAT
- Druckeranpassung
- Zahlreiche Anwendungsbeispiele:
Erstellen von Listen, Tabellen, Formularen Überweisungsträger, Lieferscheine, Bestellungen Statistiken, Abrechnungen - Kombination DATAMAT-TEXTOMAT, Serienbriefe
- Liste fertiger Druckeranpassungen für viele Drucker
UND GESCHRIEBEN HAT DIESES BUCH:
Dietmar Froitzheim ist erfolgreicher Autor eines Buches über Tabellenkalkulation. Er konnte hier auf seinen umfangreichen Erfahrungsschatz als Seminarleiter bei DATA BECKER zum Thema Textverarbeitung zurückgreifen.
Inhaltsverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einführung ...................................... 3 Kapitel 1 Laden von TEXTOMAT .............................. 7 Kapitel 2 Installation von TEXTOMAT ....................... 12 Kapitel 3 Briefe und Texte mit Sonderfunktionen Rechnen im Text ................................. 27 Verkettung von Text ............................. 38 Textbausteine ................................... 46 Steuerzeichen im Text ........................... 52 Kapitel 4 Kombination TEXTOMAT - DATAMAT Serienbriefe .................................... 76 Dateilisten ..................................... 92 Suchen & Ersetzen ............................... 126 Klassenarbeiten ................................. 129 Kapitel 5 Erstellen von Tabellen und Formularen ........... 132 Kapitel 6 Ausfüllen von fertigen Formularen ............... 152 Kapitel 7 Druckeranpassungen Epson RX-80 / RX-80 F/T ......................... 174 Epson FX-80 / FX 100 ............................ 176 Brother HR-15 ................................... 178 Quelle Privileg Electronic 3000 ................. 180 Commodore 1526 / 802 ............................ 182 Commodore 1525 / 801 ............................ 184 Commodore 1526 / 802 Sonderanpassung ............ 186 Commodore 1525 / 801 Sonderanpassung ............ 188 Kurzübersicht der Befehle ....................... 189 Tastaturbelegung ................................ 193 Menue Struktur .................................. 194 Stichwortverzeichnis ............................ 195
Leseprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(1. Auflage - Seite 76: Kapitel "Kapitel 4: Kombination TEXTOMAT - DATAMAT, Serienbriefe")
Sicherlich kennen auch Sie sogenannte Werbebriefe, mit denen Anbieter sich sehr geschickt persönlich an Sie wenden, um Ihnen persönlich eine wichtige Information mitzuteilen.
Solche Werbebriefe werden zwar immer zu Tausenden oder noch mehr verschickt, tragen aber immer Ihre Adresse ordentlich geschrieben, als ob dieser Brief nur für Sie persönlich geschrieben worden wäre. Man könnte annehmen, daß eine fleißige Schreibkraft diese Briefe "von Hand" tausendmal oder gar noch öfter auf der Schreibmaschine geschrieben hat. Da sich diese Methode aber kein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen leisten kann, drängt sich die Frage auf, wie diese Briefe hergestellt worden sind. Aber selbst wenn eine Textverarbeitung oder ein Textcomputer (Computer, der nur Texte verarbeiten kann) zur Verfügung steht, ist diese Art, Werbebriefe zu schreiben, sicherlich sehr kosten- und zeitaufwendig.
Es müßte in diesem Fall immer die Adresse und die Anrede "yon Hand" in den Textcomputer eingegeben werden, um den ersten Brief zu schreiben. Danach müßte die nächste Adresse und Anrede wieder "von Hand" eingegeben werden, um den zweiten Brief zu erhalten. Daß diese Methode nur bis zu einer Anzahl von vielleicht 10 oder 20 Briefen tragbar ist, versteht sich daher von selbst.
Wie werden nun solche Massen von immer gleichlautenden Briefen erstellt und rationell verarbeitet?
Wenn Sie sich einen solchen Werbebrief einmal etwas genauer ansehen, stellen Sie fest, daß sich dieser in zwei inhaltlich verschiedene Bereiche aufteilen läßt, nämlich in Adresse inclusive Anrede und den eigentlichen Inhalt des Briefes, also den Werbetext.
Der Werbetext ist immer gleichlautend, d. h. sein Inhalt ist unabhängig vom Empfänger des Briefes. Der Teil, der sich stets ändert, besteht aus Adresse und Anrede. Der Empfänger kann z. B. eine Firma sein, oder wie es praxisüblich ist, ein Herr, eine Frau oder ein Fräulein. Hinter dieser Anrede muß dann natürlich noch einmal der Nachname der entsprechenden Person erscheinen.
Der Text, der dem Nachnamen folgt, verändert sich aber nun nicht mehr, so daß hier eine imaginäre Trennung zwischen den beiden Teilen dieses Werbebriefes gezogen werden muß.
Nun haben sich einige Hersteller von Softwarepaketen Gedanken über dieses Problem gemacht und sind auf eine ebenso einfache wie geniale Idee gekommen:
Die sich ständig ändernden Adressen und Anreden werden in einer Dateiverwaltung gesammelt und entsprechend weiterverarbeitet. In dieser Dateiverwaltung wird aus jeder einzelnen Adresse und Anrede ein eigenständiger Datensatz hergestellt und in dieser Weise auf der Diskette abgelegt.
Nun wird mit der Textverarbeitung der Werbebrief in seiner endgültigen Form entworfen und formatiert. An den Stellen, wo normalerweise die Adresse und die Anrede erscheinen sollen, werden aber nun nicht die Adressen und Namen einzeln eingegeben, sondern man bedient sich sogenannter Platzhalter. Diese Platzhalter können nun zwar von Textverarbeitung zu Textverarbeitung unterschiedlich aussehen und aufgebaut worden sein, bewirken aber alle das gleiche. Sie lesen bei der Ausgabe des Werbebriefes auf den Drucker einen Datensatz in den Brief ein, und die Textverarbeitung druckt diesen Brief aus. Nach Beendigung des Ausdruckens lesen nun die Platzhalter den zweiten Datensatz in den Brief ein, und der Ausdruck beginnt vorne, allerdings nun mit der neuen Adresse und Anrede.
Der Computer ist also mit den entsprechenden Programmen so "intelligent", daß er eine große Anzahl von Briefen schreiben kann, diese aber immer eine neue Adresse tragen.
Nun kann sicherlich der eine oder der andere gegen diese Methode, Werbebriefe zu erstellen, einwenden, daß der zeitliche Aufwand noch höher sei als mit der herkömmlichen Arbeitsweise.
"Da ich die Adressen und die Anrede zuerst in die Dateiverwaltung eingeben muß, kann ich diese auch sofort in die Briefe einfügen. Der Aufwand ist doch der gleiche. Wo ist da die Zeitersparnis ?"
Diese Aussage muß man unterstützen, wenn das Herstellen der Werbebriefe nur ein einziges Mal vorkommt. In diesem Fall kann man in der Tat die Adressen direkt in die Textverarbeitung "von Hand" eingeben und jeden Brief einzeln ausdrucken lassen. Aber was geschieht, wenn z.B. in vier oder sechs Wochen ein weiterer Werbebrief erstellt werden soll ? Dann müßten die Adressen wieder jede für sich eingegeben werden. In der Dateiverwaltung wären diese jedoch immer komplett gespeichert, so daß ein direkter Zugriff auf jede einzelne Adresse möglich wäre.
[...]